Gute Beispiele von gelungenen Sanierungen in Düsseldorfer Sportvereinen geben Anregungen für das eigene Handeln. Zu den unterschiedlichen Handlungsfeldern in Sportstätten finden Sie hier Beispiele von Sportvereinen, die aktiv waren und die vorgeschlagenen Energiesparmaßnahmen umgesetzt haben.

Heizungsmodernisierung bei Borussia Düsseldorf

Ausgangssituation
Ein veralteter Heizkessel und eine ineffektive Regelung wurden zum Anlass genommen, die Wärmeverteilung zu modernisieren, den Kessel durch Brennwerttechnik zu ersetzen und ergänzend mit einem Blockheizkraftwerk zu versehen.

• Gesamtkosten:  98.000 EUR
• Förderung: 45.000 EUR
• Betriebskosteneinsparung: 10.000 EUR/a

Besonderheiten
Das Blockheizkraftwerk übernimmt bei einer Auslegung von 10 % der Heizlast 55  % der Jahresheizarbeit, so dass viel Strom zur Eigenversorgung erzeugt werden kann (7.500 Betriebsstunden für das BHKW). Bei der Wärmeverteilung kam ein hocheffizienter Spezialmischer zum Einsatz (3-Leitertechnik von Baunach, siehe Bild), der hohe Rücklauftemperaturen in einzelnen Heizkreisen für andere Heizkreise nutzbar macht und so die Brennwertnutzung erhöht.

Pufferspeicher mit Frischwasserstation

Sanierung Heizung und Gebäude Ruder-Gesellschaft Benrath

Ausgangssituation
Die Warmwasserbereitung lief mit elektrischem Strom und war abgängig und überdimensioniert. Die Warmwasserbereitung war elektrisch und wenig komfortabel.

Der Verein führte die Sanierung in 3 Abschnitten durch:

• Heizkessel/Verteilung/Warmwasser: 72.000 EUR
• Dacherneuerung mit Dämmung und Außen-Wanddämmung: 100.000 EUR
• Turnhallenmodernisierung/Kraftraum: 20.000 EUR
• Gesamtkosten: 192.000 EUR
• Förderung: 96.000 EUR
• Betriebskosteneinsparung: 4.000 EUR/a

Besonderheiten
Die Modernisierung der Vereinsräume hat die Attraktivität des Sportvereins erhöht und damit die Akzeptanz verbessert. Vor allem die Modernisierung der Warmwasserbereitung, die Einrichtung des Kraftraums und die Beheizung der Halle haben sich auf die Vereinsentwicklung positiv ausgewirkt.

Solarstrom für Sportring Eller

Ausgangssituation
Das Satteldach des Vereinsheims musste erneuert werden. Im Zuge der Erneuerung wurde auf die nach Süden orientierte Dachfläche eine Solarstromanlage eingebaut.

• Gesamtkosten: 75.000 EUR
  • Dacherneuerung mit Wärmedämmung 52.000 EUR
  • Solarstromanlage; 9,6 kWp 23.000 EUR
• Förderung: 25.000 EUR
• Betriebskosteneinsparung: 1.500 EUR/a

Besonderheiten
Obwohl zunächst an eine Indachanlage gedacht war, wurde dann aus Kostengründen eine Aufdachanlage gewählt. Da der Sportverein ein vergleichsweise niedrigen Stromverbrauch vor Ort hat, wird der größte Teil des solar erzeugten Stroms in das öffentliche Netz eingespeist und für den 2013 geltenden Einspeisetarif in Höhe von 15,07 ct/kWh vergütet.

Solare Wärme für die Düsseldorfer Tennisfreunde

Ausgangssituation
Die Heizzentrale wurde durch Einbau einer Gasbrennwerttherme modernisiert, zur Nutzung von solar erzeugter Wärme wurde ein spezieller Pufferspeicher eingebaut und auf dem Flachdach ein 12 m² Flachkollektor installiert.

• Gesamtkosten: 28.000 EUR
• Förderung: 14.000 EUR
• Betriebskosteneinsparung: 1.500 EUR/a

Besonderheiten
Der Pufferspeicher ist mit einer leistungsstarken Heizwendel ausgestattet, die eine komfortable hygienische Warmwasserbereitung im Durchlaufprinzip ermöglicht.

Sanierung des Vereinsheims der TG 1881

Ausgangssituation
Im Vereinsheim befinden sich die Geschäftsstelle, eine Gastronomie und im Dachgeschoss eine Wohnung. Heizung und Gebäude waren sanierungsbedürftig. Die Heizung befindet sich im Nebengebäude, wo auch die Umkleiden und Duschen vorgehalten werden.

Der Verein führte die Sanierung in mehreren Schritten durch.

• Gesamtkosten: 80.000 EUR
• Förderung: 20.000 EUR
• Betriebskosteneinsparung: 7.000 EUR/a

Besonderheiten
Der Sportverein hat für sein konsequentes Konzept der Energieeinsparung den städtischen Umweltpreis erhalten. Durch die unterschiedlichen Nutzungen war die Förderung erschwert, letztlich hat sich die Modernisierung gelohnt, weil durch die Beseitigung der technischen Mängel und die Verbesserung der Optik die Nutzung als Vereinsheim mit Gastronomie gesichert werden konnte.