Kommunale Wärmeplanung - Landeshauptstadt Düsseldorf

Was ist die Kommunale Wärmeplanung und warum ist sie so wichtig?

Was ist die Kommunale Wärmeplanung und warum ist sie so wichtig?

Die Kommunale Wärmeplanung ist ein strategisches Planungsinstrument, mit dem Städte und Gemeinden eine Strategie festlegen, wie die Wärmeversorgung bis 2045 vollständig klimaneutral auf erneuerbare Energien und unvermeidbare Abwärme umgestellt werden kann. Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer, Mieterinnen und Mieter sowie Unternehmen erhalten durch die Kommunale Wärmeplanung mehr Planungssicherheit hinsichtlich der Optionen für eine künftige Wärmeversorgung.

FAQ Kommunale Wärmeplanung

FAQ Kommunale Wärmeplanung

Was bedeutet die Kommunale Wärmeplanung konkret für mich und meine Heizung? Wie läuft der Prozess genau ab? Wo finde ich Informations- und Unterstützungsangebote? Antworten auf diese und weitere häufig gestellte Fragen finden Sie hier:

FAQ Kommunale Wärmeplanung

Aktuelles

Kartenausschnitt Energieträger nach Baublock
Kartenausschnitt Energieträger nach Baublock

Aktuelles

Ergebnisse der Bestands- und Potenzialanalyse

Im Rahmen einer Bestands- und Potenzialanalyse wurden zunächst Informationen und Daten zur Ist-Situation der Wärmeversorgung erhoben und eine initiale Eignungsprüfung der Teilgebiete für Wärme- oder Wasserstoffnetze durchgeführt. Außerdem wurden Potenziale für die Nutzung erneuerbarer Energien und Energieeinsparungen identifiziert. Darauf aufbauend werden nun Szenarien und Maßnahmen für die klimaneutrale und sozialverträgliche Wärmeversorgung in Düsseldorf erarbeitet. Die finale Kommunale Wärmeplanung für Düsseldorf wird nach aktueller Planung Anfang 2026 vom Rat beschlossen. So wird den Bürgerinnen und Bürgern sowie den Betrieben in Düsseldorf noch vor Ablauf der gesetzlichen Pflicht (30.06.2026) Planungssicherheit geboten.

Die detaillierten Ergebnisse der Bestands- und Potenzialanalyse sind im Ergebnisbericht Bestands- und Potenzialanalyse dargestellt. Eine Zusammenfassung finden Sie auf dieser Seite.

Zusammenfassung Bestandsanalyse

Endenergieverbrauch & THG-Emissionen Wärme

In Düsseldorf entfallen ca. 92 % des Endenergieverbrauchs auf fossile Energieträger, wobei Erdgas den größten Anteil (ca. 69%) daran hat. Details Endenergieverbrauch & Energieträger Wärme

In Düsseldorf entfallen pro Bürger jährlich etwa 3,2 Tonnen CO2-Äquivalente auf Wärme (Raumwärme, Warmwasser und Prozesswärme), hauptsächlich im Sektor Haushalte. Details THG-Emissionen Wärme

Gebäude

In Düsseldorf gibt es ca. 100.000 beheizte Wohn- und 34.000 beheizte Nichtwohngebäude. Das Stadtzentrum ist insbesondere dicht bebaut mit großen Mehrfamilienhäusern. Details Gebäudestruktur

Der zentrale Innenstadtbereich von Düsseldorf wird stark von Gebäuden geprägt, die in oder vor 1970 errichtet wurden. In Düsseldorf fallen rund 63 % des beheizten Gebäudebestandes in diese Baualtersklasse. Details Gebäudealter

Der spezifische Raumwärmebedarf in Düsseldorf beträgt 135,0 kWh/m² jährlich. Details Raumwärmebedarf

 

Zentrale und dezentrale Wärmeerzeuger

In den Stadtgebieten mit hoher Wohndichte, wie im Stadtzentrum, sind insbesondere Zentralheizungen installiert. Details Dezentrale Wärmeerzeuger

Das Düsseldorfer Stadtzentrum ist weitgehend ans Fernwärmenetz angeschlossen, der Süden verfügt ebenfalls über ein Wärmenetz. Im Großteil der Stadt ist eine Gasnetzinfrastruktur vorhanden. Details Leistungsgebundene Wärme

Erste vorläufige Analysen hinsichtlich der Wärmenetzeignung zeigen insbesondere für das Düsseldorfer Stadtgebiet eine potenziell hohe Eignung für Wärmenetze. Details Wärmenetzeignung

Zusammenfassung Potenzialanalyse

Technische Potenziale nach Energieträger in Gigawattstunden pro Jahr
Potenziale in Gigawattstunden pro Jahr

Zusammenfassung Potenzialanalyse

Im Rahmen der Potenzialanalyse wurden die technischen Potenziale der Wärmebedarfsminderung sowie unvermeidbare Abwärme und erneuerbare Wärme betrachtet. Das technische Potenzial beschreibt den Anteil des physikalisch vorhandendenen Energieangebots, der unter Beachtung vorhandener, technischer Beschränkungen nutzbar ist. In diesem Schritt der kommunlen Wärmeplanung wurde das wirtschaftliche Potenzial noch nicht betrachtet. Dies erfolgt im Rahmen der weiterführenden Analysen zur Szenarienbildung.

Das ermittelte technische Gesamtpotenzial beträgt in Düsseldorf circa 11,3 bis 13,2 Terrawattstunden pro Jahr und damit deutlich mehr als der Wärmebedarf von circa 7,8 Terrawattstunden pro Jahr. Besonders große Potenziale liegen in der Geothermie, der Abwärmenutzung, der Solarthermie und der Nutzung von Oberflächengewässern, insbesondere dem Rhein. Die tatsächliche Nutzbarkeit ist jedoch unter anderem durch wirtschaftliche und regulatorische Faktoren begrenzt.

Für lokal erzeugten und zur weiterführenden Wärmeversorgung nutzbaren Wasserstoff liegen derzeit keine belastbaren Planungen vor. Eine zentrale Versorgung durch das Wasserstoffkernnetz könnte jedoch zu einem späteren Zeitpunkt möglich sein. Der aktuelle Plan der Fernleitungsnetzbetreiber sieht den Anschluss Düsseldorfs an das Wasserstoffkernnetz bis zum Ende des Jahres 2030 vor - jedoch sind Verzögerungen möglich. 

Abgeschlossen: Eignungsprüfung und Bürgerdialogveranstaltung

Abgeschlossen: Eignungsprüfung und Bürgerdialogveranstaltung

Sie haben weitere Fragen zur Kommunalen Wärmeplanung der Landeshauptstadt Düsseldorf? Sprechen sie uns gerne an!

  • Kommunale Wärmeplanung

    Telefon: (0211 - 8992300)