Wettbewerb Halbinsel Kesselstraße

Anlass

Die Halbinsel Kesselstraße zählt zu den bedeutendsten städtebaulichen Potenzialflächen in der Landeshauptstadt Düsseldorf, die sich zudem in städtischem Besitz befindet. In direkter Nachbarschaft zum Medien Hafen bietet sie zum einen Erweiterungsmöglichkeiten für diesen hochattraktiven Standort am Wasser und eröffnet zum anderen die Chance, den Abschluss zum westlich anschließenden Wirtschaftshafen zu definieren.

Mit dem Wettbewerbsverfahren strebt die Landeshauptstadt Düsseldorf an, ein kreatives, Qualität volles und langfristig tragfähiges, städtebauliches Konzept für die Halbinsel Kesselstraße zu finden. Damit sollen die Weichen für die Entwicklung eines neuen urbanen Hafenquartiers, mit Büro- und Dienstleistungsnutzungen, ergänzt mit Gastronomie, Sporteinrichtungen und kulturelle Nutzungen, gestellt werden. Wohnen ist nicht vorgesehen.

Plangebiet

Das Wettbewerbsgebiet "Halbinsel Kesselstraße" mit einer Größe von ca. 7,4 ha liegt südwestlich der Düsseldorfer Innenstadt im Düsseldorfer Hafen.

Zu dieser Fläche zählen die Halbinsel der Kesselstraße zwischen Hafenbecken A und B, das Kopfende des Hafenbeckens B im Übergang zur Weizenmühlenstraße sowie das Kopfende des Hafenbeckens A im Übergang zur Speditionstraße. Ein Großteil der Fläche ist teilversiegelt und wird derzeit als Parkplatz genutzt.

Das ehemaligen Muskator Werk III ist Bestandteil des Wettbewerbsgebiets. Die leerstehenden Gebäude werden im Zuge der Schaffung eines geeigneten Übergangs zwischen Medien Hafen und Wirtschaftshafen rückgebaut.

Wettbewerb

Der Wettbewerb wird als begrenztes, zweistufiges Verfahren durchgeführt. In der ersten Phase werden 25 Stadtplanungs- und / oder Architekturbüros in Arbeitsgemeinschaft mit Landschaftsarchitekten aufgefordert, Konzeptideen für die städtebaulich-freiraumplanerische Entwicklung der Halbinsel Kesselstraße unter Berücksichtigung der verkehrsplanerischen Belange zu erarbeiten. Im Rahmen der ersten Preisgerichtssitzung wird über die eingereichten Arbeiten beraten und fünf Beiträge zur Konkretisierung und weiteren Qualifizierung in der zweiten Phase des Wettbewerbs ausgewählt. Im Rahmen der zweiten Preisgerichtssitzung wird der Siegerentwurf des Wettbewerbs gekürt, der als Grundlage für das weitere Planverfahren dienen soll.

Termine:

29.05.2018 Auftaktveranstaltung gemeinsam mit der frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung zum Planverfahren "Pier One"

19.11.2018 Versand der Auslobung Teil A

10.12.2018 Preisrichtervorgespräch und Rückfragenkolloquium mit Ortsbesichtigung

18.03.2019 1. Sitzung des Preisgerichts

26.03.2019 Öffentliches Zwischenkolloquium

05.04.2019 Versand der Auslobung Teil B

27.06.2019 Öffentliches Abschlusskolloquium

28.06.2019 2. Sitzung des Preisgerichts

13.08.2019 bis 04.09.2019  Ausstellung der Wettbewerbsarbeiten in den Räumlichkeiten der Architektenkammer Nordrhein Westfalen, Zollhof 1 während der Öffnungszeiten (Mo-Do 8.00-17.00 Uhr und Fr 8.00-13.00 Uhr).

Wettbewerb Phase 1

Von 23 eingereichten Wettbewerbsbeiträgen wurden in der ersten Preisgerichtssitzung am 18.03.2019 fünf für die weitere Bearbeitung ausgewählt. Diese fünf Wettbewerbsbeiträge wurden am 26.03.2019 in einer öffentlichen Zwischenpräsentation vorgestellt.

 

Wettbewerb Phase II

Die fünf überarbeiteten Wettbewerbsbeiträge wurden am 27.06.2019 in einer öffentlichen Abschlusspräsentation vorgestellt. In der zweiten Preisgerichtssitzung am 28.06.2019 wurde der Wettbewerbsbeitrag von DFZ Architekten, Hamburg + Atelier Loidl Landschaftsarchitekten, Berlin zum Sieger bestimmt.