Formelles Planverfahren

Stadtwerkegelände Heerdter Lohweg

Anlass

Das Plangebiet liegt im Stadtteil Heerdt und ist circa 2,16 Hektar groß. Die dort vorhandene öffentliche Grünfläche mit Spiel- und Bolzplatz ist in die Jahre gekommen und soll eine Neustrukturierung erfahren als Bürostandort, um damit den neuen westlichen Stadteingang der Landeshauptstadt zu vervollständigen. Mit der Entwicklung dieses Bürostandortes soll die städtebauliche Weiterführung des bereits fertiggestellten Teils des Stadteingangs (Vodafone-Campus im Osten) sowie die Schließung der baulichen Lücke zum Albertusbogen im Westen des Plangebietes erreicht werden. Diese städtebauliche Entwicklung basiert auf dem Ergebnis des Gutachterverfahrens „Gatzweilergelände“ im Jahre 2002 mit dem Sieger HPP Architekten (Düsseldorf). 

Die Stadtwerke Düsseldorf AG beabsichtigen, das Grundstück im Bestand zu halten und den Hochbau mit einem Investor zu realisieren. In Abstimmung mit dem Stadtplanungsamt wurde durch HPP Architekten ein städtebaulicher Entwurf auf Basis des damaligen Wettbewerbsergebnisses weiterentwickelt, dessen Inhalte in den Bebauungsplan aufgenommen werden sollen. Wesentliche Planungsziele sind damit die Umsetzung des Wettbewerbsergebnisses, die Vervollständigung des westlichen Stadteinganges und die Schaffung einer lärmabschirmenden Bebauung zum Schutz der Wohnbebauung entlang der Viersener und Neuwerker Straße (vor dem Verkehrslärm der B7 am Heerdter Dreieck).

Zudem soll eine öffentlich zugängliche Grünfläche im Blockinneren erhalten bzw. neu gestaltet werden.

Plangebiet

Das Plangebiet liegt im linksrheinischen Stadtbezirk 4 im Stadtteil Heerdt unmittelbar nördlich des Verkehrsknoten „Heerdter Dreieck“. Die Anbindung an das Straßennetz für den KFZ-Verkehr erfolgt über den Heerdter Lohweg, die Willstätterstraße, die Pariser Straße, die Brüsseler Straße (B7) und weiterführend die A52.

Mit der in Realisierung befindlichen Anschlussstelle Heerdter Lohweg besteht zukünftig ein Anschluss an das überörtliche Verkehrsnetz in alle Richtungen. Fußwegeverbindungen bestehen zur Viersener Straße, zur Neuwerker Straße und zum Heerdter Lohweg.

© Landeshauptstadt Düsseldorf

Das Gebiet ist an den ÖPNV unmittelbar mit der Buslinie 863 auf dem Heerdter Lohweg, Haltestelle Viersener Straße, mit der Buslinie M2 auf der Willstätterstraße, Haltestelle Ferdinand-Braun-Platz und in einiger Entfernung auf der Hansa-Allee mit mehreren Stadtbahnlinien (U 74, U 76 und U 77) sowie auf der Pariser Straße mit der Stadtbahnlinie U 45 und mehreren Buslinien (833, 862, 863) angeschlossen.

Für das Plangebiet besteht der rechtskräftige Bebauungsplan 5178/25 aus dem Jahre 1961 der überwiegend ein Mittelgewerbegebiet festsetzt.

Qualitätssicherndes Verfahren

Als die Gatzweiler-Brauerei den Standort am Heerdter Dreieck, heute Vodafone-Campus, aufgab wurde 2002 ein städtebauliches Wettbewerbsverfahren durchgeführt, das auch umgebende Flächen, wie das Stadtwerkegelände am Heerdter Lohweg, mit einbezog.

Der damalige Siegerentwurf von HPP Architekten aus Düsseldorf entwickelte eine bogenförmige Bebauung vom Gatzweilergelände entlang der B7 über das Stadtwerkegelände bis zum Albertusbogen, westlich des Heerdter Lohweges.

Schon damals war es auch ein Planungsziel, mit der bogenförmigen Bebauung auf dem Stadtwerkegrundstück eine Lärmabschirmung für die benachbarte Wohnbebauung an der Viersener und Neuwerker Straße zu erzielen.

Bebauungsplan

Bebauungsplan Nr. 04/015 –Stadtwerkegelände Heerdter Lohweg

Zu den Dokumenten des formellen Planverfahrens

Verfahrensart: Bebauungsplan der Innenentwicklung gemäß § 13a Baugesetzbuch

Verfahrensstand: Durchführung der frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung vom 13. März bis 10. April 2021

Vorgesehene Nutzungen: Gewerbegebiet (für Büronutzungen), Grünflächen