Masterplan Industrie
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V.l.: Gregor Berghausen (IHK), Marion Hörsken (IHK), Dr. Klaus-Georg Berkelmann (Industriekreis Düsseldorf-Süd), Planungsdezernentin Cornelia Zuschke, OB Thomas Geisel, Andreas Schmitz (IHK) und Dr. Udo Brockmeier (Stadtwerke) © Landeshauptstadt Düsseldorf/Michael Gstettenbauer
Beim Thema Flächenbereitstellung für Gewerbe und Industrie werden die Landeshauptstadt Düsseldorf, die Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Düsseldorf und der Industriekreis Düsseldorf in Zukunft noch enger zusammenarbeiten.
Zu diesem Ergebnis kam der Steuerungskreis zur Fortentwicklung des Masterplans Industrie bei seiner Sitzung am Dienstag, 26. März. Ziel ist es, Unternehmen Planungssicherheit zu geben und ausreichende Entwicklungsflächen zur Verfügung zu stellen. Eine intensivere Zusammenarbeit mit den Umlandgemeinden ist geplant.
Die große Herausforderung für die Zukunft ist es, verschiedene Nutzungsansprüche wie Wohnungsbau, Gewerbe und Erholungsflächen auf der begrenzten Fläche des Stadtgebiets im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung in Einklang zu bringen.
"Stadtverwaltung und IHK haben im vergangenen Jahr erfolgreich zusammengearbeitet und wichtige Eckpunkte für die Fortentwicklung des Masterplans Industrie vorbereitet", sagt Oberbürgermeister Thomas Geisel.
"Mit einem strategischen Flächenmanagement werden wir produktions- und handwerksgeprägten Branchen in Düsseldorf die notwendigen Zukunftsperspektiven am Standort Düsseldorf bieten. Darüber hinaus wollen wir auf die wirtschaftliche Bedeutung von Produktionsbetrieben für unsere Stadt hinweisen und so die Akzeptanz gegenüber Industrieunternehmen erhöhen."
Die Betriebe investieren erheblich in den technischen Umweltschutz und die Weiterentwicklung von Produktionstechniken im Sinne der Industrie 4.0. Dadurch kann heute emissionsärmer produziert und somit ein Miteinander von Wohnen und Gewerbe ermöglicht werden. Neben der AG 1 "Flächen und Infrastruktur" bildet die AG 2 "Industrieakzeptanz" eine wichtige Säule, um den Masterplan Industrie weiterzuentwickeln.
IHK-Präsident Andreas Schmitz: "Die Industrie rückt wieder in den Fokus der Düsseldorfer Politik. Das ist gut so, denn die ortsansässigen Unternehmen sind wichtige und attraktive Arbeitgeber und Ausbilder, die für Wachstum und Wohlstand in der Region stehen. Mit seinen richtungsweisenden Beschlüssen stärkt der Rat der Stadt Düsseldorf sowohl der Verwaltung, als auch der Industrie den Rücken. Und es ist wichtig, dass die Akzeptanz von Industrie auch künftig auf der Agenda des Masterplans Industrie bleibt."
Die Karte der Gewerbe- und Industriekernzonen dient als Planungsgrundlage. Die verschiedenen Zonen des Konzepts wurden gemeinsam von Stadt, IHK und Handwerkskammer Handwerkskammer Düsseldorf geschärft. Die Vorlage mit der sogenannten Kernzonenkarte wurde Ende des Jahres 2018 vom Rat der Stadt Düsseldorf beschlossen und ist als Broschüre veröffentlicht.
Download Broschüre Gewerbe- und Industriekernzonen | PDF-Datei 2,9 MB
Um Betriebe mittel- bis langfristig mit Gewerbe- und Industrieflächen zu versorgen, gilt es, gewerblich oder industriell vorgenutzte Flächen, die zurzeit brach liegen, wieder zu mobilisieren. In diesem Rahmen hat die Entwicklung eines neuen städtischen Gewerbegebietes eine hohe Priorität. Die dritte wichtige Säule ist der Ausbau der regionalen Zusammenarbeit bei der Entwicklung zukünftiger Gewerbegebiete. Es ist absehbar, dass zukünftig nicht alle Flächenbedarfe im Stadtgebiet bedient werden können. Dazu wird verstärkt mit den Nachbarstädten zusammengearbeitet.