Die App kann sowohl für das Auto als auch für das Fahrrad in dem entsprechenden Modus benutzt werden. © Landeshauptsadt Düsseldorf
Beschreibung des Projektes
Realisiert wurde die App im Rahmen des Forschungsprojektes KoMoD, durch die Projektpartner Landeshauptstadt Düsseldorf und "GEVAS software GmbH".
Das Projekt "KoMoD - Kooperative Mobilität im digitalen Testfeld Düsseldorf" ist Teil des Förderprogramms "Automatisierung und Vernetzung im Straßenverkehr" des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI). Unter Federführung der Landeshauptstadt Düsseldorf haben das Land Nordrhein-Westfalen, vertreten durch StraßenNRW, diverse Unternehmen sowie wissenschaftliche Institutionen im Projekt KoMoD gemeinsam am Straßenverkehr der Zukunft gearbeitet. Das Gesamtprojektvolumen belief sich auf 14,8 Millionen Euro, bei einem Fördervolumen von 9 Millionen Euro.
Rund 70 Prozent der mehr als 600 Ampelanlagen in Düsseldorf unterstützen die App. Dabei ist jede Ampelsteuerung anders. Manche Ampeln schalten immer im gleichen Rhythmus - dann ist die Prognose einfach. Viele Ampeln reagieren aber dynamisch auf unterschiedliche Einflüsse: Fußgänger, die per Knopfdruck Grün anfordern, Busse und Straßenbahnen, die bevorzugt durch die Kreuzung geschleust werden, oder auf stärkeren Verkehr aus der einen oder anderen Richtung. In solchen Fällen ist die Prognose schwierig, manchmal nur sehr kurzfristig oder sogar überhaupt nicht möglich, wenn die Daten von der Ampel nicht schnell genug übermittelt werden. Auch kann es zu Unsicherheiten in der Prognose kommen, die in der App grau angezeigt werden. Die Prognosegüte wird online geprüft. Wenn die Prognose an einer Ampel zu unsicher ist, wird sie nicht angezeigt.
Neben einer Teststrecke in Oberkassel wurde zunächst ein Gebiet in der Friedrichstadt freigeschaltet. Der Service wurde bis Ende des Jahres 2019 sukzessive auf das ganze Stadtgebiet ausgedehnt und gemeinsam mit GEVAS und der Amtsleitung am 29.09.2020 für das gesamte Stadtgebiet freigeschaltet.