Das Pilotprojekt Nachbarschaftszone

Das Pilotprojekt Nachbarschaftszone

Die Landeshauptstadt Düsseldorf plant die Einführung von Nachbarschaftszonen, um die Lebensqualität in städtischen Wohngebieten zu erhöhen und den Verkehr zu beruhigen. Zur Auswahl des Standorts für die erste Pilotphase einer Nachbarschaftszone werden Informationsstelen mit Bedarfsabfragen in Straßen aufgestellt, aus denen bereits Bürgerinitiativen an die Verwaltung herangetreten sind.

Nachbarschaftszone – was ist das?

© Tim Dornaus

Nachbarschaftszone – was ist das?

Eine Nachbarschaftszone ist eine Neuaufteilung des Straßenraums, welche speziell dafür konzipiert ist, eine Verkehrsberuhigung herzustellen und die Sicherheit sowie Lebensqualität für die Anwohnenden zu erhöhen. Diese Zone zeichnet sich durch geschwindigkeitsdämpfende Gestaltungselemente aus, die den Verkehr verlangsamen und den Raum sicherer machen sollen.

Das Ziel einer Nachbarschaftszone ist es, eine sicherere, ruhigere und lebenswertere Umgebung für die Anwohnenden zu schaffen. Durch die Reduktion des Verkehrs, neue attraktive Aufenthaltsflächen und die aktive Einbindung der Nachbarschaft wird die Lebensqualität gesteigert und die Nachbarschaftsbindung gestärkt.

Ziele & Maßnahmen

© Max Slovencik

Ziele & Maßnahmen

Eine Nachbarschaftszone soll dazu beitragen:

• Die Aufenthaltsqualität für die Anwohnenden zu erhöhen.
• Die Verkehrssituation zu beruhigen.
• Den Straßenabschnitt für Fahrrad- und Fußverkehr attraktiver zu machen.
• Nachbarschaftliches Verhältnis zu fördern.

Ablauf

© Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt, Mark Vorwerk

Ablauf

Die Informationsstelen werden von Mitte August bis Mitte September 2024 in folgenden Straßen aufgestellt:

• Lohengrinstraße
• Degerstraße
• Clemensstraße
• Paulusplatz

Sie bieten den Anwohnenden die Möglichkeit, sich über das Pilotprojekt zu informieren und ihre Meinung zur Einrichtung einer Nachbarschaftszone abzugeben. Zusätzlich zu den Informationsstelen werden Anwohnende und Schulen über Flyer und Plakate informiert, um an der Bedarfsabfrage teilzunehmen. Die gesammelten Daten werden anschließend ausgewertet, um den optimalen Standort für die Nachbarschaftszone zu bestimmen.

Weitere Schritte:

Nach der Bedarfsabfrage wird im dritten Quartal 2024 ein erstes Beteiligungsformat vor Ort stattfinden, bei dem sich die Anwohnenden kennenlernen und ihre Vorstellungen zur Gestaltung der Nachbarschaftszone einbringen können. Ein Gestaltungsworkshop folgt im vierten Quartal 2024. Die tatsächliche Einrichtung der Nachbarschaftszone ist für die Sommermonate des Jahres 2025 geplant.

Die Maßnahmen sollen die Beteiligung der Bürger fördern und sicherstellen, dass die Bedürfnisse und Meinungen der Anwohnenden berücksichtigt werden.

Fragen?

Fragen?

Ihre Fragen zur Nachbarschaftszone konnten noch nicht beantwortet werden? Dann wenden Sie sich bitte per E-Mail an: nachbarschaftszonen@duesseldorf.de

© Duygu Atceken, Berlin 21 e.V.

Die Meinung der Anwohnenden ist gefragt!*

Für das Pilotprojekt wurden mehrere potentielle Nachbarschaften identifiziert, aber nur in einer Nachbarschaft kann die Nachbarschaftszone umgesetzt werden.

Die Stadt Düsseldorf lädt alle Anwohnenden der betroffenen Straßen ein, sich aktiv an der Bedarfsabfrage zu beteiligen und ihre Vorstellungen zur Verbesserung des Wohnumfelds einzubringen. Die Rückmeldungen sind entscheidend für den Erfolg des Projekts und die nachhaltige Verbesserung der Lebensqualität in Düsseldorfer Stadtteilen.

Nähere Informationen zu dem geplanten Projekt sind über das Amt für Verkehrsmanagement der Stadt Düsseldorf per E-Mail unter nachbarschaftszonen@duesseldorf.de erhältlich.

*Es können nur die in der Bedarfsumfrage vorgeschlagenen Nachbarschaften am Pilotprojekt teilnehmen.