Stadtbahnprojekt "Barrierefreiheit"

Hochbahnsteige am Südpark
Hochbahnsteige für die Barrierefreiheit an der Haltestelle "Südpark"

Stadtbahnprojekt "Barrierefreiheit"

Mit der Novellierung des Personenbeförderungsgesetzes (PBefG) hat der Gesetzgeber die Verpflichtung der Aufgabenträger und Anbieter zu einer verstärkten Berücksichtigung der Belange der in ihrer Mobilität oder sensorisch eingeschränkten Menschen erweitert. Die U-Bahnhöfe und die Mehrzahl der Oberflächenhaltestellen der Stadtbahn sind bereits barrierefrei ausgebaut, für die ausstehenden ca. 20 Haltestellen wird der barrierefreie Ausbau (hier: Bau von Hochbahnsteigen) von Stadt und Rheinbahn konsequent weiter verfolgt.

 

Die barrierefreien Haltepunkte

Der barrierefreie Ausbau betrifft die Oberflächenhaltestellen des Hochflurnetzes der Stadtbahn und erfolgt durch den Bau von Hochbahnsteigen. Entsprechend der örtlichen Situation werden diese in Mittel- oder Seitenlage errichtet.

Durch den Bau von Zugangsrampen wird die Nutzung der Stadtbahn für mobilitätseingeschränkte Personen dadurch ermöglicht, dass an den Hochbahnsteigen ein Ausfahren der Klapptrittstufen am Fahrzeug nicht mehr erforderlich wird. Dies führt zur Beschleunigung von Fahrgastwechsel und Reisezeit und zur Verbesserung des Betriebsablaufes. Die Zugangsanlagen und Bahnsteige werden mit Blindenleiteinrichtungen ausgestattet. Die Attraktivität des ÖPNV wird weiterhin durch Wetterschutzunterstände, Sitzmöbel sowie Informationseinrichtungen erhöht.

Die Fußgängerquerungen an den Überwegen der Gleisanlage werden mit einer sogenannten Z-Führung, der Gleisbereich selbst durch schwarz-weiße Kontraststreifen und Blindenleiteinrichtungen ausgebildet, um die Sicherheit der Fahrgäste zu erhöhen. Darüber hinaus komplettieren B+R-Anlagen im Haltestellenbereich das Angebot und bewirken attraktivere Umsteigeverhältnisse von Individualverkehr und Fahrrad auf öffentliche Verkehrsmittel.

Aufzugsnachrüstung und Verbesserung des Brandschutz

Der Rat der Stadt hat im November 2008 den Grundsatzbeschluss zur Planung der erforderlichen Brandschutzmaßnahmen in den bestehenden Anlagen der unterirdischen Stadtbahn gefasst. Hiermit kommt die Verwaltung den gestiegenen Anforderungen hinsichtlich des Schutzzieles der Selbstrettung von Personen einer Verkehrsanlage nach.

In einer ersten Realisierungsstufe wurden die Brandschutzmaßnahmen der U-Bahnhöfe Victoriaplatz/Klever Straße (einschl. Aufzugsnachrüstung) und Düsseldorf Hbf geplant und umgesetzt. Als nächstes wird der U-Bahnhof Nordstraße brandschutztechnisch ertüchtigt. Die Nachrüstung eines Aufzugs wurde, als letztem damals noch ausstehenden U-Bahnhof, bereits durchgeführt. Bezüglich der Brandschutzmaßnahmen folgen die U-Bahnhöfe Oststraße, Steinstraße/Königsallee und Heinrich-Heine-Allee (oben). Der Fahrzeugbrandschutz wird bei der Planung der Maßnahmen berücksichtigt.