Umfeld Bilker Bahnhof

Anlass

Die Grundstückseigentümer der Flächen der Düsseldorf-Bilk Arcaden und des gegenüberliegenden Kaufhausareals haben sich aktuell an die Stadtverwaltung gewandt, um die zukünftige Entwicklung ihrer Flächen und Liegenschaften sowie des städtebaulichen Umfeldes des Bahnhofs Bilk zu eruieren. Ausgehend von einer umfassenden Bestandsaufnahme wurde eine SWOT-Analyse für den Gesamtraum sowie getrennt für die Düsseldorf Arcaden erstellt. Bei der SWOT-Analyse geht es im Wesentlichen um Fragen, wie verhindert werden kann, dass aus vorhandenen Schwächen weitere Risiken entstehen und wie es gelingt, ausgehend von den vorhandenen Stärken und Chancen, die Qualitäten des Standortes für die Stadtgesellschaft zu steigern.

Die Ergebnisse dieser Analyse zeigen, dass es einer Weiterentwicklung bedarf. Die öffentlich zugänglichen Bereiche vor den Düsseldorf-Bilk-Arcaden und der Parkplatz auf der Kauflandfläche weisen einen hohen Versiegelungsgrad auf, der sich in den Sommermonaten als stadtklimatisch hochbelasteter Bereich aufheizt. Die Freibereiche auf und hinter dem Einkaufszentrum bedürfen einer stärkeren Öffnung und Aufwertung sowie eines Lärmschutzes. Die bisherigen Einzelhandelsflächen Düsseldorf-Bilk-Arcaden und die Kaufhausfläche haben untergenutzte Bereiche und können bei einer Neuausrichtung Raum für eine erweiterte Nutzungsmischung bieten.

Plangebiet

Das Umfeld des Bilker Bahnhofs ist das Herzstück des Stadtbezirkes 3 mit den zentralen Einrichtungen wie Bürgerhaus Bilk, Stadtteilbücherei und Schwimmbad und bildet mit dem Einkaufszentrum Düsseldorf-Bilk-Arcaden und dem gegenüberliegenden Kaufhaus „Kaufland“ einen wesentlichen Bestandteil des großen Stadtteilzentrums „Bilker Bahnhof/Friedrichstraße Süd“.

Ein Luftbild von dem Projekt "Umfeld Bilker Bahnhof", der rote Umring zeigt das Plangebiet. Das Luftbild ist von der Landeshauptstadt Düsseldorf.
Luftbild Landeshauptstadt Düsseldorf 2024

Der Bilker S-Bahnhof als Regionalhalt und wichtiger ÖPNV-Umsteigepunkt ist gemäß dem Stadtentwicklungskonzept „Raumwerk D“ ein „Stadtanker“, ein überregionaler Ankommensort und damit als Stadteingang eine urbane Visitenkarte der Stadt.

Die zu betrachtende Fläche umfasst das Grundstück Friedrichstraße 129-133 (Einkaufszentrum Düsseldorf-Bilk-Arcaden und Bürgerhaus Bilk) inklusive Vorplatz und Grünflächen auf dem Dach und dem rückwärtigen Bereich entlang der Bachstraße sowie dem Grundstück Friedrichstraße 152 (Kaufhaus mit Parkplatz), das sich bis zur Weberstraße erstreckt.  Planungsrechtlich gelten hier die Bebauungspläne Nr. 5475/054 -Bilk Arcaden- und Nr. 5475/046 -Friedrichstraße/Bilker Bahnhof-.

Bürgerworkshop, Spaziergang und Stadtralley für Kinder und Jugendliche

Im Rahmen eines extern moderierten öffentlichen Workshops sollen ergebnisoffen Zukunftsperspektiven für den Gesamtraum und die unterschiedlichen Teilräume ermittelt und aufgezeigt werden.

Interessierte Bürgerinnen und Bürger (auch Kinder und Jugendliche), Vertreter aus Politik, der Verwaltung und der Grundstückseigentümer und ggfs. des Einzelhandels mit Unterstützung von externer Fachexpertise sollen gleichermaßen am Ideenfindungsprozess im Rahmen des Workshops beteiligt werden.

Am 03.12.2024 findet ein geführter Stadtteilspaziergang von 17.30 bis ca. 19.30 Uhr statt. Treffpunkt: Vorplatz Bilk-Arcaden.

Am 29.11.2024 ab 16.00 Uhr findet eine Stadtralley „Stadtdetektive“ für Kinder- und Jugendliche auf der Freitreppe statt.

Der Workshop findet am 04.12.2024 von 18.00 Uhr bis 20.30 Uhr im Bürgersaal des Stadtteilzentrums statt. Der Einlass ist ab 17.30 Uhr möglich. Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeiten finden Sie unter https://www.hjpplan.de/staedtebauliche-entwicklung-umfeld-bilker-bahnhof-duesseldorf/.

Bis zum 18.12.2024 besteht die Möglichkeit sich an einer Online-Umfrage zu beteiligen https://www.hjpplan.de/staedtebauliche-entwicklung-umfeld-bilker-bahnhof-duesseldorf/.

Ergebnisse der Beteiligungen werden im Nachgang dokumentiert und ausgewertet. Nachfolgend fließen sie in den weiteren Planungsprozess wie zum Beispiel Wettbewerbe und anschließende Bauleitplanverfahren ein.