Am 20. April 2016 folgten etwa 70 Besucher*innen der Einladung des Gleichstellungsbüros zum Fachvortrag "Sexualisierte Gewalt im Netz" von Anne Wizorek ins Haus der Universität.
Die Sensibilität für das Thema Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist in den letzten Monaten stark angestiegen. Doch nicht nur im öffentlichen Raum, auch im Internet ist sexualisierte Gewalt keine Seltenheit.
Die Vorsitzende des Ausschusses für Gleichstellung, Claudia Bednarski, begrüßte die Besucher*innen. Anschließend führte HeideMarie Eich von ProMädchen - Mädchenhaus Düsseldorf e. V. durch den Abend.
Anne Wizorek ist in ihrem Vortrag darauf eingegangen, welche Gefahren im Netz lauern, wie Frauen und Mädchen sich davor schützen können und welche aktivistischen Projekte es im Netz gibt.
Bei der anschließenden Diskussion konnte Anne Wizorek zahlreiche Fragen beantworten. Im Anschluss bestand die Möglichkeit, sich mit anderen Interessierten auszutauschen und zu diskutieren sowie das Buch "Weil ein #aufschrei nicht reicht - Für einen Feminismus von heute" persönlich signieren zu lassen.
Referentin Anne Wizorek
ist selbstständige Beraterin für digitale Medien, Autorin und feministische Aktivistin. Sie lebt in Berlin und ist Gründerin des Gemeinschaftsblogs kleinerdrei.org. Der von ihr initiierte #aufschrei stieß im Jahr 2013 eine Debatte zu Alltagssexismus an und wurde dafür als erster Hashtag mit dem Grimme Online Award ausgezeichnet. 2014 erschien im Fischer Verlag ihr Buch "Weil ein #aufschrei nicht reicht - Für einen Feminismus von heute", in dem sie eine moderne feministische Agenda entwirft. Seit Mai 2015 ist sie Mitglied der Sachverständigenkommission für den 2. Gleichstellungsbericht der Bundesregierung. Im Januar diesen Jahres hat Anne Wizorek, gemeinsam mit 21 anderen feministischen Aktivistinnen, die Kampagne #ausnahmslos "Gegen sexualisierte Gewalt und gegen Rassismus. Immer. Überall.", initiiert.