Der Internationale Tag zu Gewalt an Frauen und Mädchen wird seit 1981 begangen. Historischer Hintergrund war die Verschleppung und Ermordung von drei Frauen in der Dominikanischen Republik durch Soldaten. 1999 beschloss die Vollversammlung der Vereinten Nationen, den 25. November als Internationalen Tag für die Beseitigung jeglicher Gewalt gegen Frauen einzuführen.
Gewalt hat viele Erscheinungsformen: körperliche Angriffe bis hin zu Vergewaltigung, Mord "im Namen der Ehre", sexuelle Übergriffe, Demütigungen und Erniedrigungen. Frauen erleben die Gewalt im häuslichen und sozialen Nahbereich, am Arbeitsplatz sowie im öffentlichen Leben. Mädchen werden verschleppt, missbraucht und vergewaltigt. Viele Gewalttaten gegen Frauen kommen nicht zur Anzeige, entweder weil die Opfer sich schämen, die Schuld bei sich suchen oder weil die Gesellschaft Formen der Gewalt toleriert.
Im Kriminalpräventiven Rat der Landeshauptstadt Düsseldorf vernetzen sich zahlreiche Expert*innen, die entsprechende Beratungs- und Hilfsangebote anbieten. Das Gleichstellungsbüro arbeitet unter anderem mit Polizei, Beratungsstellen und Düsseldorfer Organisationen in der Landeshauptstadt Düsseldorf mit daran, gegen Gewalt vorzubeugen. Notrufe, Frauenberatungsstellen, Frauenhäuser und Schutzeinrichtungen sind unverzichtbar bei Misshandlung und Gewalt in Familie oder Partnerschaft. Ein weiterer Baustein ist darüber hinaus eine angemessene gesundheitliche Versorgung für Frauen, die Gewalt erlebt haben. Ziel ist, ein qualitatives und aufeinander abgestimmtes Versorgungskonzept (nicht nur) für weibliche Gewaltopfer in Düsseldorf zu entwickeln.