Sommerbaustellen: Fahrbahninstandsetzungen, Radwegebau und Brückenprüfungen
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"Wir werden die hoffentlich verkehrsärmere Zeit während der Sommerschulferien nutzen, um erforderliche und wichtige Bauarbeiten im öffentlichen Verkehrsraum auszuführen. Wir werden neue Straßenbaustellen einrichten und an den vorhandenen Baustellen intensiv weiterarbeiten. Im Rahmen der Radverkehrsförderung werden zwei wichtige Bauvorhaben zum Ausbau und Lückenschluss des Radhauptnetzes umgesetzt", erläutert
Beigeordnete Cornelia Zuschke.
Die Bauarbeiten während der Sommerferien in der Übersicht:
Umbauarbeiten
Aachener Platz
Am Aachener Platz stehen in den kommenden Wochen weitere Straßenbauarbeiten an. Durch den Umbau werden dort die Verkehrsflächen gebündelt sowie Raum für Grün- und Freianlagen geschaffen. Ferner wird der Aachener Platz übersichtlicher gestaltet und die Führung für den Radverkehr verbessert, indem die vorhandenen Netzanschlüsse ausgebaut werden. Für den Zeitraum des Umbaus müssen Fahrspuren abschnittsweise gesperrt werden.
Bauzeit: September 2020 bis Februar 2022
Baukosten: rund 4,2 Millionen Euro
Straßeninstandsetzungen
Bernburger Straße/Klein Eller
Der Straßenzug Klein Eller - Bernburger Straße wird in stadteinwärtiger Richtung mit einem neuen Fahrbahnbelag versehen. Im Rahmen der Instandsetzung wird der alte Fahrbahnbelag abgefräst und durch eine neue Asphaltbinderschicht sowie eine lärmoptimierte Deckschicht ersetzt. Ein Teil der Asphaltarbeiten kann unter Teilsperrung des Fahrbahnabschnittes erfolgen; abschnittsweise kommt es zu Vollsperrungen.
Bauzeit: zweiter Bauabschnitt: Montag, 5. Juli, bis Dienstag, 17. August
Baukosten: rund 616.000 Euro
Fahrbahninstandsetzung mit einem Dünnschichtbelag - DSK-Programm
Mit einer dünnen Asphaltschicht in Kaltbauweise (DSK) werden in den Stadtteilen Lörick, Rath, Gerresheim, Ludenberg, Vennhausen, Hassels, Benrath und Düsseltal 14 Straßen in Teilen oder auf der gesamten Länge saniert. Dabei handelt es sich um
- Gocher Straße
- Sportstraße
- Harpener Straße
- Hattinger Straße
- Röhrenstraße
- Am Grünewald
- Am Poth
- Breitscheider Straße
- Heinrich-Biesenbach-Straße
- Dörnbergstraße
- Flotowstraße
- Silcherstraße
- Spohrstraße und
- Schillerstraße.
Die Gesamtfläche beträgt 18.000 Quadratmeter. Während der Bauarbeiten, die in der Regel ein bis zwei Tage andauern, muss der jeweilige Straßenabschnitt voll gesperrt werden.
Bauzeit: Montag, 12. Juli, bis Donnerstag, 30. September
Kosten aller DSK-Arbeiten: rund 405.000 Euro
Münchener Straße
Wegen der starken Verkehrsbelastung auf der Münchener Straße haben sich dort auf dem gesamten Straßenabschnitt Spurrinnen gebildet, die nun entfernt werden. Vorgenommen wird eine zweilagige Deckensanierung auf der gesamten Fahrbahnbreite der stadteinwärts verlaufenden Rampe. In diesem Zusammenhang kommt es zu einer Sperrung der Münchener Straße an zwei Wochenenden von jeweils Freitag 18 Uhr bis Montag 5 Uhr. Die konkreten Daten werden noch separat bekannt gegeben.
Bauzeit: Ende August 2021 bis Anfang September 2021
Baukosten: rund 400.000 Euro
Radwegebau
Karlstraße/Kölner Straße/Worringer Straße/ Worringer Platz
Wegen der komplexen Gegebenheiten wurde die Umsetzung der Radverkehrsarbeiten Karlstraße/Worringer Straße in mehreren Abschnitten realisiert. Nun befindet sich das Radwegeprojekt im Endspurt: Bis voraussichtlich Ende August 2021 wird auf beiden Seiten ein Radfahrstreifen markiert. Durch den Ausbau des Radwegenetzes am Knotenpunkt Karlstraße/Worringer Platz werden zwei wichtige Achsen im Radhauptnetz vervollständigt, was dazu beiträgt, dass die Lücken beim Ausbau des Radhauptnetzes zunehmend geschlossen werden.
Bereits seit dem 17. Mai steht für den Verkehr auf der Kölner Straße in Richtung Stadtmitte nur noch eine Fahrspur zur Verfügung. Um die Asphaltarbeiten entsprechend vornehmen zu können, erfolgt eine Vollsperrung der Straßen während der Bauzeit. Auch auf den Gehwegen kann es in dieser Zeit teilweise zu Behinderungen kommen.
Bauzeit: bis Ende August 2021
Baukosten: rund 2,88 Millionen Euro
Joseph-Beuys-Ufer/Oederallee: Errichtung eines Zweirichtungsradweges
Das Joseph-Beuys-Ufer fungiert als Teil der Velo-Route "Nord-Süd-Route West". Diese ergänzt den Radschnellweg Neuss/Langenfeld im Süden und schließt an den geplanten Radweg entlang des Südrings zwischen Südbrücke und Völklinger Straße an. Um den Radverkehr auszuweiten, wird ein 2,5 Meter breiter Zweirichtungsradweg angelegt, der in Richtung Nord-Süd verläuft. Während dieser Zeit ist die Oederallee nur vom Joseph-Beuys-Ufer in Richtung Hofgarten bis hin zur Rampe Oberkassel befahrbar.
Bauzeit: Juni 2021 bis April 2022
Baukosten: 1,03 Millionen. Euro
Grafenberger Allee/Gehrtsstraße
Mitte Juni starteten die ersten Bauarbeiten, um die Grafenberger Allee fahrradfreundlicher zu gestalten. Insgesamt werden sechs einmündende Nebenstraßen bis Anfang 2022 aufgepflastert. Die Grafenberger Allee ist als Hauptverkehrsachse Teil des Radhauptnetzes und verbindet die östlichen Stadtteile mit dem Stadtzentrum. Durch die Aufpflasterung des Geh- und Radweges wird der Vorrang des Radverkehrs erreicht sowie mehr Sicherheit und Komfort an den Kreuzungen garantiert, wovon auch der Fußverkehr profitiert. Während der Bauarbeiten kommt es an der Kreuzung zu verkehrlichen Einschränkungen. Die Gehrtsstraße wird für den Zeitraum der Umbauarbeiten gesperrt. Darüber hinaus wird die rechte Fahrspur der Grafenberger Allee für den Baustellenbetrieb herausgenommen.
Bauzeit: Mitte Juni bis Mitte August
Baukosten: rund 105.600 Euro
Neanderstraße
Auch die Neanderstraße zählt zu den sechs einmündenden Nebenstraßen, die bis Anfang 2022 aufgepflastert werden. Dabei wird ebenfalls das Ziel verfolgt, den Vorrang des Radverkehrs zu verstärken sowie mehr Sicherheit und Komfort an den Kreuzungen zu garantieren. Im Zuge der Arbeiten werden zudem rund 150 Meter Radweg zwischen Beethovenstraße und Neanderstraße saniert. Auf der gegenüberliegenden Seite sind zunächst Leitungsarbeiten der Netzgesellschaft Düsseldorf notwendig, bevor dort der Radweg ebenfalls neu angelegt werden kann. Es entstehen dadurch keinerlei verkehrlichen Beschränkungen.
Bauzeit: zwei Monate im Sommer
Baukosten: rund 120.000 Euro
Brücken- und Tunnelbauwerke
Wanne Vennhauser Allee/Straßenbrücke Am Kleinforst
Die Wanne Vennhauser Allee und die Straßenbrücke Am Kleinforst liegen an der Kreuzung der Vennhauser Allee mit der Bahnstrecke Düsseldorf - Köln und den Straßen Am Kleinforst und Eller Kamp. Im Rahmen einer Geländerertüchtigung werden die Geländer der beiden Bauwerke auf insgesamt 1,30 Meter erhöht und der rund 40 Jahre alte Korrosionsschutz der Bestandsgeländer erneuert. Für die Ertüchtigungsarbeiten muss an der Wanne der Vennhauser Allee abschnittsweise eine Spur gesperrt werden. In diesem Zuge werden die Bushaltestellen zeitweise verlegt. Die Geh- und Radwege an der Vennhauser Allee werden während der Bauarbeiten in verringerter Breite aufrechterhalten. Die Zugänglichkeit zum S-Bahnhof Düsseldorf-Eller ist zu jeder Zeit gegeben. An der Straßenbrücke Am Kleinforst kommt es zu jeweils einseitigen Sperrungen der Geh- und Radwege. Für den Geh- und Radverkehr werden Umleitungen ausgeschildert.
Bauzeit: Beginn gegen Ende der Sommerferien bis Oktober
Baukosten: rund 525.000 Euro
Heinrich-Ehrhardt-Brücke: Erneuerung Korrosionsschutz
Die Heinrich-Ehrhardt-Brücke überführt die B1 über das Werksgelände der Daimler AG, die Toulouser Allee, die Gleise der Deutschen Bahn (DB) und die Liststraße/Grashofstraße. Der Korrosionsschutz an der Unterseite der Heinrich-Ehrhardt-Brücke ist etwa 40 Jahre alt und muss laut Amt für Verkehrsmanagement zur Gewährleistung der Dauerhaftigkeit des Bauwerks erneuert werden. Aufgrund der unterschiedlichen Gegebenheiten unter dem Bauwerk wird die Erneuerung in mehrere Bauabschnitte aufgeteilt. In diesem Jahr wird der Abschnitt über der Liststraße/Grashofstraße erneuert. Der Korrosionsschutz im 1. und 2. Bauabschnitt oberhalb der Toulouser Allee und dem Werksgelände der Daimler AG wurde bereits 2020 erneuert. Die Abschnitte über die DB-Gleise sollen ab 2022 folgen.
Für die Sanierungsarbeiten muss die Liststraße/Grashofstraße unterhalb der Heinrich-Ehrhardt-Brücke bis voraussichtlich Ende Juli komplett gesperrt werden. Der Geh- und Radwegverkehr wird über die Ampel auf der Heinrich- Ehrhardt-Brücke geleitet. Die Zufahrt zur Kleingartenanlage erfolgt während der Bauzeit ausschließlich von der Nordseite über den Vogelsanger Weg.
Bauzeit: zehn Wochen seit Montag, 17. Mai
Kosten: rund 320.000 Euro
Theodor-Heuss-Brücke: Sonderprüfung und provisorische Instandsetzung der Kragarme
An der Theodor-Heuss-Brücke finden ab Montag, 12. Juli, bis voraussichtlich Freitag, 6. August, die jährliche Bauwerkssonderprüfung und Sanierungsarbeiten an den Kragarmen der Brücke, auf denen die Geh- und Radwege liegen, statt. Daher müssen während dieser Zeit die Geh- und Radwege täglich einseitig zwischen 7 und 16 Uhr gesperrt werden. Fußgänger und Radfahrer werden jeweils auf die gegenüberliegende Straßenseite umgeleitet.
Die Sperrung beginnt jeweils an den rechtsseitigen Spindelaufgängen an der Rotterdamer Straße und geht bis zu den linksrheinischen Rampen am Kaiser-Friedrich-Ring.
Die Sperrung ist erforderlich, da auf den Geh- und Radwegen Untersichtgeräte aufgebaut werden. Mit diesen Geräten wird eine Plattform geschaffen, um die Brückenkonstruktion auf der Unterseite zu bearbeiten. Grund für die Prüfungs- und Sanierungsarbeiten sind Betonschäden auf der Unterseite der Kragarme, welche bei einer turnusmäßigen Prüfung der Brücke festgestellt wurden.
Bauzeit: ab Montag, 12. Juli, rund vier Wochen
Kosten: rund 80.000 Euro
Josef-Kardinal-Frings-Brücke: Bauwerksprüfung an der Untersicht der Strombrücke
An der Josef-Kardinal-Frings-Brücke finden von Dienstag, 27. Juli, bis voraussichtlich Dienstag, 3. August, Bauwerksprüfungen an der Untersicht der Strombrücke der Brücke statt. Daher müssen während dieser Zeit die Geh- und Radwege sowie die Hauptspur täglich einseitig gesperrt werden. Fußgänger und Radfahrer werden jeweils auf die gegenüberliegende Straßenseite umgeleitet.
Die Sperrung ist erforderlich, da auf der Hauptspur Untersichtgeräte aufgebaut werden, welche über die Geh- und Radwege bis zur Brückenuntersicht hineinreichen. Mit diesen Geräten wird eine Plattform geschaffen, um die Brückenkonstruktion auf der Unterseite zu prüfen. Die Prüfung der Brückenuntersicht ist Bestandteil der alle sechs Jahre vorzunehmenden Hauptprüfung nach DIN 1076 und findet dieses Jahr auch noch an der Oberkasseler Brücke statt.
Bauzeit: ab Dienstag, 27. Juli, bis Dienstag, 3. August
Kosten: gesamte Bauwerksprüfkosten rund 260.000 Euro
Oberkasseler Brücke: Pylonprüfung
Die Oberkasseler Brücke ist eine Schrägseilbrücke mit einem etwa 100 Meter hohen, mittig am Brückenüberbau angeordneter Pylon. Das Amt für Verkehrsmanagement plant, die Bauwerksprüfung am Pylon der Oberkasseler Brücke mit Unterstützung von Höhenkletterern und mittels Seilzugangs- und Positionierungstechnik vorzunehmen. Für die Pylonprüfung müssen die Überholspuren in beiden Fahrtrichtungen gesperrt werden Denn es gilt den Sicherheitsabstand zu den Prüfenden zur Gewährleistung der Verkehrs- und Arbeitssicherheit einzuhalten. Im Gleisbereich der Straßenbahn wird, weil aus Arbeitsschutzgründen ebenfalls ein Sicherheitsabstand zu stromführenden Bauteilen (Oberleitung der Straßenbahn) eingehalten werden muss, ein Gerüst als Abstiegsplattform für die Höhenkletterer aufgebaut. Die Arbeiten sind ab Montag, 2. August, für voraussichtlich sechs Arbeitstage geplant. Da sie stark witterungsabhängig sind, können Terminverschiebungen nicht ausgeschlossen werden. Die Pylonprüfung ist Bestandteil der alle sechs Jahre auszuführenden Hauptprüfung nach DIN 1076. Im letzten Jahr erfolgte diese Prüfung bereits an den beiden Pylonen der Rheinkniebrücke. Die ebenfalls noch in 2021 anstehende Prüfung der Bauwerksuntersicht wird aktuell noch geplant. Ein genauer Termin steht noch nicht fest.
Bauzeit: Ab Montag, 2. August, für etwa sechs Arbeitstage
Baukosten: Pylonprüfung inkl. Gerüst und Verkehrssperrungen rund 40.000 Euro
Ein Video zu diesem Thema finden Sie im Laufe des Tages auf YouTube unter:
www.youtube.com/stadtduesseldorf.