Gefördert von der Kunst- und Kulturstiftung der Stadtsparkasse Düsseldorf

Die Studioausstellung Ballroom Düsseldorf–Palermo bringt Ballroom-Kultur ins Düsseldorfer Filmmuseum: Verteilt über die Dauerausstellung begegnen Besucher*innen drei Videoarbeiten des sizilianischen Künstlers Fele La Franca, der einen von der Düsseldorfer Performerin und Choreografin ZOE konzipierten Showcase-Ball in Palermo dokumentiert hat. Dort trafen im Mai 2024 zur Eröffnung des Sicilia Queer Filmfest rheinische Ballroom-Performer*innen auf Performer*innen aus Palermo. In Palermo fand auch die installative Performance Expanding Space von ZOE statt. La Francas Videos bringen nun nicht nur die Bilder der palermischen Events in die Landeshauptstadt, sondern ebenso Interviews und Eindrücke vom Austausch der queeren Communities. In der Studioausstellung wird das Video begleitet von Souvenirs und Erinnerungen an Palermo sowie von Archivmaterialien zum legendären Ballroom-Dokumentationsfilm Paris is Burning (1990). Palermo ist seit 2016 Partnerstadt von Düsseldorf.

„Ballroom“ hat seinen Ursprung in den queeren Schwarzen und Latina/Latino-Communities der USA. Nach einer ersten Phase in den 1920er-Jahren entstand die Ballroom-Kultur in den 1960er-Jahren schließlich als eine Form des künstlerischen und sozialen Ausdrucks, die sich gegen Diskriminierung und Marginalisierung wendet. Sie ist geprägt von extravaganten Modenschauen und Drag, Tanzwettbewerben mit Kategorien und Performances, mit einem starken politischen Ausdruck. Die Studioausstellung Ballroom Düsseldorf–Palermo beleuchtet auch diese historischen Hintergründe.

Zur Eröffnung am 4. Oktober wurde eine an die Räume des Filmmuseums angepasste Version der installativen Performance Expanding Space gezeigt.

Gefördert vom Kulturamt Düsseldorf und der Kunst- und Kulturstiftung der Stadtsparkasse Düsseldorf.