Dr. Wolfgang Gettmann und Otter Nemo besuchen Aquazoo
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Von 1994 bis 2013 war Dr. Wolfgang Gettmann Direktor des Aquazoos. Seit 2005 immer an seiner Seite: Otter Nemo. Nemos Mutter hat das Jungtier nach der Geburt verstoßen, Gettmann zog es daraufhin mit der Hand auf. Der zahme Otter lebt seither bei der Familie Gettmann. Kurz vor der sanierungsbedingten Schließung des Aquazoos Löbbecke Museums vor rund vier Jahren ging Wolfgang Gettmann und damit auch Otter Nemo in den Ruhestand. Der jetzige Aquazoo-Direktor Dr. Jochen Reiter hatte am Dienstag, 19. September, seinen Vorgänger Dr. Wolfgang Gettmann mit Otter Nemo zu einem Rundgang kurz vor der Wiedereröffnung in das Institut geladen.
Dr. Wolfgang Gettmann: "Ich bin begeistert. Das Konzept des Aquazoos, dass ich gerne mit einem aufgeschlagenen Biologie-Buch vergleiche, wurde nun um weitere interessante Seiten erweitert. Es gibt viele neue Elemente und Installationen, die der Besucher erleben kann. Die beiden neuen Gehege im Eingangsbereich mit den Papageitauchern und den Brillenpinguinen sind beispielsweise sehr gelungen. Besonders gut gefällt mir die neue Meeresausstellung."
Dr. Jochen Reiter: "Dr. Wolfgang Gettmann hat das Aquazoo Löbbecke Museum kontinuierlich vorangebracht: unter anderem durch die Aufnahme des Instituts in den Weltzooverband, viel beachtete Sonderausstellungen, Innovationen wie dem Naturfilmfestival 'Biovision' und sein großes Engagement im Artenschutz, allen voran für seine geliebten Otter. Dr. Gettmann hat zudem mit dem gesamten Aquazoo-Team kurz vor seinem Ruhestand die damals bevorstehende Sanierung vorbereitet. Da sind wir alle nun natürlich gespannt, was er zum frisch sanierten Haus sagt."
Hintergrund: Dr. Wolfgang Gettmann
Von 1994 bis 2013 leitete Dr. Wolfgang Gettmann das Aquazoo Löbbecke Museum. Seit 2005 lebt Otter Nemo bei Familie Gettmann. Dr. Wolfgang Gettmann ist seit 2010 Mitglied der Internationalen Otter-Spezialistengruppe (OSG) des Weltnaturschutzverbandes IUCN. Seit 2013 ist er Wolfsbotschafter sowie Mitglied im NABU-Fachausschuss Wolf in NRW. Seinen "Ruhestand" nutzt er für wissenschaftliche und populäre Publikationen sowie Vortragstätigkeiten über Säugetiere (beispielsweise Fischotter, Wolf), zu verhaltensbiologischen Themen sowie zu anderen biologischen Fragen.