Babyboom im Aquazoo Löbbecke Museum
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Sie sehen nicht wirklich aus wie Hamster, sind aber möglicherweise mit
diesen verwandt. Auch ohne die typischen Backentaschen des vermeintlichen
Verwandten können Turkmenische Maushamster (Calomyscus mystax)
geschickt "hamstern" und sich Futtervorräte für schlechte Zeiten anlegen. Die
nur sieben Zentimeter langen Nagetiere haben im vergangenen September
ihr neues Gehege im Aquazoo bezogen und nun bereits ihren zweiten Wurf
Jungtiere zur Welt gebracht.
Mit Geduld einen Blick auf die Maushamster-Babys erhaschen
Die nachtaktiven Maushamster können im Aquazoo auch tagsüber in ihrer
Schlafhöhle direkt an der Gehegescheibe beobachtet werden. Es braucht nur
ein wenig Geduld, die fünf winzigen, noch nackten Jungen zu entdecken, die
sich die meiste Zeit unter dem Bauch des Muttertieres eng aneinander
schmiegen. Doch auch der Mama wird es hin und wieder zu wuselig. Um sich
in aller Ruhe zu strecken und zu putzen, gibt sie regelmäßig den Blick auf ihre
Babys frei.
Erst in etwa 13 Tagen wird der Nachwuchs die Augen öffnen. Bereits eine
Woche später erfolgt die Entwöhnung von der Muttermilch. Dann stehen
Pflanzensamen, Knospen, weiteres Pflanzenmaterial und Insekten auf dem
Speiseplan.
Aktuell gibt es auch bei einigen weiteren tierischen Bewohnern des Aquazoo
Nachwuchs. So wachsen hinter den Kulissen gleich mehrere Kleingefleckte
Katzenhaie (Scyliorhinus canicula) heran. Besonders stolz sind die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf den Nachwuchs bei den Ameca-Elritzen
(Notropis amecae). Dieser winzige Süßwasserfisch galt in seiner
mexikanischen Heimat bereits als ausgestorben. Engagierten Aquarianern
und zoologischen Einrichtungen, die sich gemeinsam in der
"Goodeid Working Group" organisiert haben, ist es zu verdanken,
dass diese Art nicht völlig verschwunden ist.