Tag gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit
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Der 21. März ist der Internationale Tag gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit. Viele Menschen erleben Diskriminierung und Benachteiligung aufgrund von Hautfarbe, Herkunft, Kultur und/oder Glaube. Düsseldorf als Teil der europäischen Städtekoalition gegen Rassismus (ECCAR), hat an diesem Tag mit einem Programm auf dem Schadowplatz und verschiedenen kleinen Aktionen ein Zeichen gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit gesetzt. Die Schirmherrschaft für die Aktion hatte Oberbürgermeister Thomas Geisel übernommen.
Neben Stadtdirektor Burkhard Hintzsche hat die Vorsitzende des Integrationsrates Katharina Kabata ein Grußwort gesprochen.
Stadtdirektor Burkhard Hintzsche: "Leider kommt es trotz aller Aufklärungsarbeit immer noch vor, dass uns Rassismus im Alltag begegnet. Mal subtil durch versteckte Diskriminierungen, mal direkt durch Konfrontation und Gewalt. Dabei ist Rassismus keine Meinung, sondern vielmehr ein Verbrechen, dem wir uns entgegenstellen müssen. Jede und jeder hat das Recht darauf, mit Respekt und Würde behandelt zu werden. Aus diesem Grund wünsche ich mir, dass wir am heutigen Tag starke Zeichen setzen, die nicht nur für heute sondern auch für die Zukunft wirken."
Vorsitzende des Integrationsrates Katharina Kabata: "Trauernd sehen wir rassistische Gewalt weltweit, aktuell in Neuseeland. Es gibt null Toleranz für Terror und keine Legitimation für Hass. Wir müssen uns gemeinsam dagegen stellen."
Jana Hansjürgen, Diversity Beauftragte: "Wir müssen endlich Vielfalt positiv begreifen und leben, damit es in unserer Gesellschaft keinen Platz für Rassismus, Diskriminierung und Ausgrenzung mehr gibt. Ich bin heute wieder sehr beeindruckt, wie gut es uns in Düsseldorf gelingt, zusammen und sichtbar für eine offene, vielfältige Gesellschaft aufzustehen."
Eine kleine Delegation der Partnerstadt Chemnitz war ebenfall vor Ort. Ines Vorsatz, Koordinierungsstelle Kriminalprävention, und Karl-Heinz Knoll, zivilgesellschaftlicher Akteur und Leiter des Begleitausschusses, haben über die aktuelle Situation in Chemnitz berichtet. Zudem waren Schülerinnen und Schüler von Schulen, die Teil des Netzwerkes "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" sind, ebenfalls mit Beiträgen vertreten. Parallel gab es ein vielfältiges Programm bestehend aus Informationen, Musik, einer Foto-Aktion und weiterer kreativer Angebote. So konnten Bürgerinnen und Bürger unter anderem Jutebeutel und Buttons gestalten, die nachhaltig nutzbar sind und respektvolle Botschaften transportieren. Außerdem konnten auf einem großen Banner persönliche Statements für Vielfalt und gegen Rassismus hinterlassen werden.
Auf Initiative des Integrationsrates und des Gleichstellungsbüros haben zahlreiche Akteurinnen und Akteure auf dem Schadowplatz zu Demokratie, Zusammenhalt und Respekt ermutigt und gegen Rassismus, Hass und Ausgrenzung aufgerufen. Neben dem Integrationsrat und dem Gleichstellungsbüro nahmen unter anderem folgende Akteurinnen und Akteure teil: Kriminalpräventiver Rat, "Respekt und Mut", die Polizei, Mahn- und Gedenkstätte, Kommunales Integrationszentrum/Statements der Schulen im Netzwerk "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage", Heinrich-Heine-Universität, SABRA, FFT, Junges Schauspielhaus, zakk, DGB Stadtverband Düsseldorf, DBG Jugend, DGB Bildungswerk, Lobby für Demokratie e.V., Liga der Wohlfahrtsverbände, Jugendring, Jugendrat, PULS, SCHLAU, Kom!ma, Kreis der Düsseldorfer Muslime, Wegweiser e.V, Multikulturelles Forum.