Impfungen in Einrichtungen der Obdach- und Wohnungslosenhilfe gestartet
| Amt 54 News
Ein Impfangebot unterbreitet wird den Beschäftigten und Bewohnern von stationären Wohneinrichtungen und Obdachlosennotunterkünften, Tagesaufenthalten, Kontakt- und Beratungsstellen sowie Arbeits- und Beschäftigungshilfen, dem Streetwork, hilfesuchenden Obdachlosen in den ambulanten Hilfsangeboten sowie den obdachlosen Menschen mit dem Lebensmittelpunkt auf der Straße.
Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller: "Wir können auch in Düsseldorf glücklicherweise immer mehr Menschen immer zügiger impfen. Dabei ist es wichtig, dass wir für alle Impfangebote machen können. Denn letztendlich werden uns die Impfungen den Weg aus der Pandemie ebnen."
Stadtdirektor und Krisenstabsleiter Burkhard Hintzsche: "Mit dem mobilen und kurzfristigen Impfangebot im Bereiche der Wohnungs- und Obdachlosenhilfe möchten wir gezielt auch auf die Menschen zugehen, die keinen dauerhaften Aufenthaltsort haben und das bestehende Hilfesystem aus unterschiedlichsten Gründen meiden. Viele Personen der Zielgruppe haben keinen Zugang zu digitalen Medien, so dass eine Terminvereinbarung nicht ohne Weiteres möglich ist. Deshalb ist es wichtig, dass Hilfe schnell und unbürokratisch angeboten wird."
Das Amt für Migration und Integration koordiniert gemeinsam mit der Koordinierungseinheit des Impfzentrums die Zusammenarbeit mit den Anbietern der Wohnungs- und Obdachlosenhilfe. In Vorbereitung auf die Impfung wurden 3.424 Nutzer von insgesamt 71 Einrichtungen benannt, wobei Doppelmeldungen von Personen aus verschiedenen genutzten Einrichtungen möglich sind. Zusätzlich wurden 63 Mitarbeiter gemeldet, die im Impfzentrum geimpft werden.
Die Impfungen können in 31 Einrichtungen durch mobile Impfteams des Impfzentrums angeboten werden, davon sind 13 Einrichtungen für diese Woche eingeplant und terminiert. Unter anderem ist heute, Montag, 3. Mai, im Markus-Haus der Diakonie Düsseldorf geimpft worden. Dort können Menschen, die suchtkrank und wohnungslos waren, langfristig wieder einen selbstbestimmten Alltag aufbauen und neue Perspektiven entwickeln.
Einige Einrichtungen werden noch auf geeignete Impfräumlichkeiten geprüft. Für rund 20 Einrichtungen ohne räumliche Möglichkeiten wird die Impfung in der Schnellteststation im Atrium am Hauptbahnhof erwogen. Die medizinische Hilfe für Wohnungslose hat angeboten, eine Impfsprechstunde pro Woche einrichten zu können.