Vortragsreihe "Integration leben" mit Paul Mecheril am 13.07.
| Amt 54 Event
In der deutschsprachigen Öffentlichkeit hat sich die Gewohnheit ausgebildet, das Thema Migration in einem Atemzug mit der Vokabel Integration zu behandeln. Da es bei der Thematisierung von Migration zumeist nicht ausschließlich um eine Analyse, sondern immer auch um normative und regulative Fragen geht, ist die Integrationsvokabel auch mit normativ gegründeten Vorstellungen und Konzepten der Regulation gesellschaftlicher Verhältnisse verknüpft.
Der Diskurs über Migration wird hierbei nicht zuletzt auf Grund der mit Migrationsphänomenen verbundenen Anfragen an die politische Ordnung intensiv, affektiv und zum Teil heftig geführt, da die Akteurinnen und Akteure in der Auseinandersetzung etwas zu gewinnen oder zu verlieren haben. Das, was unter anderem verloren und vielleicht auch gewonnen werden kann, ist ein zentrales, imaginäres, gesellschaftliches Moment, nämlich die Frage, wer wir sind und wer wir sein wollen. Migration beunruhigt.
In seinem Vortrag will Paul Mecheril ausloten, welcher Stellenwert dem Integrationsparadigma im Rahmen dieser Beunruhigung zukommt und plädiert dafür, auf den Ausdruck der Integration eine Weile zu verzichten bis es möglich wird, den Ausdruck anders zu verwenden als gegenwärtig.
Prof. Dr. Paul Mecheril, Professur für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Migration an der Fakultät für Erziehungswissenschaft der Universität Bielefeld. Schwerpunkte: Migrationsgesellschaftliche Zugehörigkeitsordnungen und Bildung; Rassismustheorie; pädagogische Professionalität.
Moderation: Prof. Dr. Susanne Spindler, Hochschule Düsseldorf, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften.
Technische Anforderungen: Sie benötigen zur Teilnahme an den Online-Seminaren eine stabile WLAN-Verbindung, eine Kamera und ein Mikrofon am PC, Laptop, Tablet oder Smartphone
Das PDF zum Programmverlauf finden Sie hier.
Zielgruppe | Ehrenamtliche und Hauptamtliche aus der Arbeit mit Geflüchteten und aus dem Bereich der Integration |
Datum/ Uhrzeit | Dienstag, 13. März, 18 – 19.30 Uhr |
Anmeldung | Ameldung erforderlich bis zum 8. Juli 2021 Per E-Mail an: berthild.kamps@duesseldorf.de |
Information und Kontakt | Berti Kamps, berthild.kamps@duesseldorf.de, Telefon: 0211 89 96556 |