Runder Tisch gegen Obdachlosigkeit

| Amt 54 News

Zum ersten "Runden Tisch gegen Obdachlosigkeit" lädt Stadtdirektor Burkhard Hintzsche am Mittwoch, 15. Mai, ins Rathaus ein.

Die Stadtverwaltung will die guten Erfahrungen, die beim "Runden Tisch Asyl" gemacht worden sind, beim Thema "Bekämpfung von Obdachlosigkeit" nutzen. "Wir haben verschiedene Gremien, bei denen die Verwaltung mit den Trägern der Wohnungslosenhilfe oder mit der Politik zusammen sitzt. Ziel des Runden Tisches muss es sein, dies zusammenzuführen und sowohl Sofortmaßnahmen als auch langfristige Lösungen gemeinsam zu diskutieren. Auch Akteure der Zivilgesellschaft sollen verstärkt einbezogen werden", erklärt Stadtdirektor und Sozialdezernent Burkhard Hintzsche.

Getreu dem Leitgedanken des ehemaligen Bundespräsidenten Gustav Heinemann (1969-1974) "Man erkennt den Wert einer Gesellschaft daran, wie sie mit den Schwächsten ihrer Glieder verfährt" sollen neben den Trägern und anderen Akteuren der Wohnungslosenhilfe, den Fachpolitikerinnen und Fachpolitikern unter anderem auch die Bürgerstiftung Düsseldorf, die Bahnhofsmission und die Wohnungsgesellschaften und Wohnungsgenossenschaften eingeladen werden. Darüber hinaus stellt Stadtdirektor Hintzsche klar, dass die aktuelle Diskussion um die "Platte" am NRW-Forum auch aufzeigt, dass Informationen zum Thema Obdachlosigkeit und zur Unterbringung von Wohnungslosen insgesamt noch verbessert werden müssen. "Das Thema Obdachlosigkeit darf uns nicht nur während der kalten Jahres umtreiben. In den letzten Jahren ist ein steigender Bedarf an Hilfen für Obdach- und Wohnungslose zu verzeichnen", signalisiert Hintzsche.

Hintergrund
Die Stadtverwaltung hält insgesamt 1.557 Unterbringungsplätze für Obdachlose (Stand: März 2019) vor. Die soziale Betreuung in den Unterkünften für Wohnungslose wird ebenfalls durch die Stadtverwaltung sichergestellt. Nach einer aktuellen nächtlichen Zählung des Amtes für Migration und Integration haben rund 150 bis 250 Menschen in Düsseldorf ihren Lebensmittelpunkt dauerhaft auf der Straße. Die Stadtverwaltung verzeichnet insgesamt auch eine Zunahme von Zwangsräumungen privater
Wohnungen.