Ökoprofit: Zwölf Unternehmen ziehen positive Zwischenbilanz
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Ökologischen und finanziellen Profit miteinander zu vereinbaren – das ist das Ziel des Projektes Ökoprofit, das von der Lokalen Agenda, dem Umweltamt und der Wirtschaftsförderung vor sechs Jahren in die Landeshauptstadt geholt wurde. Zwölf Düsseldorfer Unternehmen machen aktuell bei der inzwischen vierten Auflage des erfolgreichen Zertifizierungs-Projektes mit. Jetzt haben sie – nach sechs Monaten Projektlaufzeit – in den Räumen der Pricewaterhouse Coopers Unternehmensberatung PwC eine Zwischenbilanz vorgestellt.
In gemeinsamen Workshops und Beratungsgesprächen sind Einsparpotenziale herausgearbeitet worden. Sie werden nun umgesetzt. Hier eine Übersicht über die Aktivitäten in den einzelnen Unternehmen:
Bei Albersdruck können durch die Umstellung auf einen virtuellen Server sechs konventionelle Server eingespart werden, wodurch künftig 2.750 Euro Stromkosten weniger zu zahlen sind. Ebenso wird – wie bei der teilnehmenden Jüdischen Gemeinde – neue LED-Beleuchtungstechnik zum Einsatz kommen.
Das Ökoprofit-Team des Flughafens Düsseldorf will die Einwirkungen des Flughafenbetriebs auf die Umwelt so gering wie möglich halten, wo immer dies machbar und wirtschaftlich darstellbar ist. Beispiele sind energieeffiziente Parkautomaten, verbesserte Abfallsortierung und die Herausgabe eines Energiespar-Faltblattes für die eigenen Mitarbeiter.
Der Gastgeber PwC, selbst Teilnehmer am Ökoprofit-Projekt 2012/2013 in Düsseldorf, hat bereits vor der Teilnahme damit begonnen, Arbeitsplatzdrucker sukzessive durch Etagendrucker zu ersetzen und setzt dies nun weiter fort. Am Ende sollen hiermit 62 Tonnen Kohlendioxid und 17.000 Euro eingespart werden. Weitere Neuerungen, wie die Prüfung der Regelung der Klimaanlagensteuerung und der Austausch der Gebäudeleittechnik, stehen auf dem Programm.
Rund 28.000 Euro spart die Cretschmar Messe Cargo GmbH allein an Portokosten durch die Umstellung eines postalischen Faltblatt-Versandes auf E-Mail-Versand. Dazu kommen Einsparungen bei Papier- und Druckkosten sowie bei der Arbeitszeit.
Auch die weiteren Betriebe, Nespresso Deutschland, das Mercedes Benz Werk Düsseldorf der Daimler AG, das Technologiezentrum Life Science Center, die PSD Bank und die Werbeagentur DDB Tribal können bereits beeindruckende Erfolge vorweisen.
Die Gesamtbilanz wird am Ende der vierten Projektrunde im Sommer 2013 gezogen. Dann werden die Teilnehmer in einer öffentlichen Veranstaltung mit der Ökoprofit-Urkunde ausgezeichnet. "Bis dahin können die Fachberater, die branchenübergreifend in den Betrieben das mögliche Sparpotenzial ermitteln, zusätzlich zu den bereits erzielten Erfolgen sicher weitere Verbesserungen aufzeigen", betonte Umweltdezernentin Helga Stulgies. Nach einem Jahr Laufzeit wird das Projekt im Juni 2013 abgeschlossen sein.