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Soziales

Unterstützung durch "Stärkungspakt NRW - gemeinsam gegen Armut"

Landeshauptstadt Düsseldorf bringt vielfältiges Programm auf den Weg


Erstellt:
Redaktion: Mester, Annika

Mit dem "Stärkungspakt Nordrhein-Westfalen - gemeinsam gegen Armut" der Landesregierung können Bürgerinnen und Bürger, die sich aktuell in einer finanziell schwierigen Situation befinden, unterstützt werden. Hierdurch sollen besondere soziale Härten und Ausgrenzung abgemildert werden. Die Landeshauptstadt Düsseldorf hat Programme entwickelt, die im Zeitraum 1. Juni bis 31. Dezember 2023 genutzt werden können. Anspruchsberechtigt sind Personen, die Bürgergeld oder Grundsicherung im Alter beziehen. Inhaberinnen und Inhaber des Düsselpasses sowie Personen, denen nur ein geringes Einkommen vergleichbar der Sozialhilfe zur Verfügung steht, profitieren ebenfalls. Die Vorteile können auch von Bürgerinnen und Bürgern genutzt werden, die Wohngeld, BaföG, Berufsausbildungsbeihilfe oder Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz beziehen.

"Gerade die soziale Teilhabe leidet in Zeiten, in denen das Geld knapp wird. Daher setzt die Landeshauptstadt Düsseldorf engagiert den Stärkungspakt um, damit das Geld dort ankommt, wo es von den Bürgerinnen und Bürgern benötigt wird", sagt Stadtdirektor Burkhard Hintzsche.

Folgende Programme können ab Donnerstag, 1. Juni, genutzt werden:

Austausch von Elektrogeräten
Mit den finanziellen Mitteln aus dem Stärkungspakt ist ein Austausch energieineffizienter Elektrogräte im Haushalt gegen energiesparende Modelle geplant. Das gilt für Kühlschränke, Waschmaschinen, Geschirrspüler und Wäschetrockner. Die Kosten für die Lieferung und der Anschluss der neuen Geräte werden im Bedarfsfall übernommen. Der Bedarf kann beispielsweise in den Schuldnerberatungsstellen der Wohlfahrtsverbände angemeldet werden.

Unterstützungsfonds für Seniorinnen und Senioren
Mit dem Unterstützungsfonds für Seniorinnen und Senioren sollten kleinere dringende Anschaffungen, Reparaturen etc. sowie Hilfen zur sozialen Teilhabe, wie zum Beispiel Theater- oder Kinobesuche, finanziert werden. So sollen Seniorinnen und Senioren mit geringen Einkommen, die oftmals alleinstehend sind, nicht durch die Krise ausgegrenzt werden. Diese Bedarfe können in einem "zentrum plus" im eigenen Stadtbezirk angemeldet werden.

Freier Eintritt in Schwimmbädern
Inhaberinnen und Inhaber des Düsselpasses können die städtischen Schwimmbäder bereits zu einem ermäßigten Eintrittspreis nutzen. Mit den Mitteln aus dem Stärkungspakt erhalten die oben genannten Personen ab Montag, 5. Juni, freien Eintritt. Kinder unter zwölf Jahren der berechtigten Personengruppen können zudem kostenlos von einer Person begleitet werden. Der freie Eintritt wird direkt an der Kasse gewährt. Dort ist ein Lichtbildausweis vorzulegen. Eine Online-Buchung ist leider nicht möglich.

Darüber hinaus können kostenfreie Schwimmkurse über die Internetseite der Bädergesellschaft Düsseldorf reserviert werden. Auch dafür ist an der Kasse ein Lichtbildausweis mit dem dazugehörigen Dokument vorzulegen.

Mobilitätsprogramm Fahrräder
Mit diesem Programm soll ab 1. Juli die Mobilität von Kindern und Jugendlichen gefördert werden. Es kann ein nicht mehr verkehrssicheres Fahrrad repariert oder erneuert werden. Sollte kein Fahrrad vorhanden oder das bisherige Fahrrad zu klein geworden sein, kann auch ein neues Fahrrad zur Verfügung gestellt werden. Das genaue Verfahren wird rechtzeitig auf der nachfolgend genannten Internetseite veröffentlicht.

Weitere Informationen, auch wo die Leistungen in Anspruch genommen werden können, sind hinterlegt unter www.duesseldorf.de/soziales/staerkungspakt.

Die Düsseldorfer Bürgerinnen und Bürger werden von weiteren Sachleistungsprogrammen profitieren: Beispielsweise werden die Düsselferien für Kinder mit Düsselpass kostenfrei, in ausgewählten Kitas wird das Frühstück bezuschusst und die kostenlose Ausgabe von Lebensmitteln in den Lebensmittelausgabestellen wird finanziell unterstützt.

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