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Stadtentwicklung Bildung

Stadt will 55 Millionen Euro in Düsseldorfer Schulen und neue Sporthallen investieren

Steigende Schülerzahlen in der Landeshauptstadt: Gleich sechs Bauprojekte stehen im Schulausschuss auf der Tagesordnung/Verwaltung macht weiter Tempo


Erstellt:
Redaktion: Frisch, Michael

Wenn der Schulausschuss der Landeshauptstadt Düsseldorf am Dienstag, 22. November, 14.30 Uhr, im Rathaus zu seiner Sitzung zusammen kommt, dann geht es unter anderem um sechs Schulbauprojekte, für die entsprechende Ausführungs- und Finanzierungsbeschlüsse gefasst werden sollen. Das Gesamtinvestitionsvolumen beläuft sich dabei auf rund 55 Millionen Euro.

"Wir machen weiter Tempo beim Ausbau und der Sanierung von Schulen. Die laut der aktuellen Schülerprognose stetig steigenden Schülerzahlen sorgen zudem dafür, dass neben der Erweiterung von Schulstandorten auch der Bau neuer Sporthallen erforderlich ist. Davon werden auch Düsseldorfer Sportvereine profitieren", erklärt Stadtdirektor Burkhard Hintzsche. Hier ein Überblick über die sechs Schulbaumaßnahmen, die im Anschluss an den Schulausschuss noch am gleichen Tag direkt im Bauausschuss (Beginn 16.30 Uhr) beraten werden:

Städtisches Gymnasium Koblenzer Straße
Das städtische Gymnasium Koblenzer Straße in Urdenbach soll ausgebaut und saniert werden mit dem Ziel, die Zügigkeit von vier auf fünf Züge zu erhöhen. Das Gymnasium erhält zudem eine neue Dreifach-Sporthalle. Die Kosten liegen bei insgesamt 16 Millionen Euro. Realisiert werden soll das Bauprojekt von der städtischen Schul- und Hochbaufirma IPM (Immobilien Projekt Management Düsseldorf GmbH). Der Zeitplan sieht nach entsprechendem Beschluss durch die politischen Gremien einen Baubeginn im dritten Quartal 2017 vor. Nach einer Bauzeit von rund 20 bis 22 Monaten soll die Fertigstellung im zweiten Quartal 2019 erfolgen.

Das städtische Gymnasium Koblenzer Straße wird von 864 Schülerinnen und Schülern in 20 Klassen und 16 Kursen besucht (Stand: September 2016). Das Schulverwaltungsamt hat in Absprache mit der Schule ein Raumprogramm erarbeitet, das einen Umbau im Bestand sowie einen Erweiterungsbau auf dem Grundstück südlich der Theodor-Litt-Straße vorsieht. Der Erweiterungsbau beinhaltet neben den Fachräumen (jeweils dreimal Biologie, Chemie und Physik inklusive zwei Versammlungsräumen) sechs neue Klassenräume sowie einen internationalen Klassenraum.

Auch die neue Dreifach-Sporthalle soll dort errichtet werden. Die Sportstätte soll dabei auch von Schülern des städtischen Annette-von-Droste-Hülshoff Gymnasiums und der städtischen Theodor-Litt-Realschule genutzt werden. Darüber hinaus soll die Sporthalle, die in enger Absprache mit dem Sportamt konzipiert worden ist, abends dem Vereinssport zur Verfügung stehen.

Die Belange der Menschen mit Behinderung sind sowohl bei der Planung der Sporthalle als auch bei der Konzeption der Schule voll berücksichtigt worden.
 
Grundschule Fleher Straße
Die städtische katholische Grundschule Fleher Straße soll ausgebaut und saniert werden mit dem Ziel, die Zügigkeit von zwei auf drei Züge zu erhöhen. Die Grundschule erhält im Rahmen des Bauprojektes einen Erweiterungsbau für Unterrichts- und Ganztagsräume sowie eine neue Einfach-Sporthalle. Das Investitionsvolumen liegt bei insgesamt 9 Millionen Euro. Realisiert werden soll das Bauprojekt von der städtischen Schul- und Hochbaufirma IPM (Immobilien Projekt Management Düsseldorf GmbH).

Der Zeitplan sieht nach entsprechendem Beschluss durch die politischen Gremien einen Baubeginn im zweiten Quartal 2017 vor. Nach einer Bauzeit von rund 18 bis 20 Monaten soll die Fertigstellung im vierten Quartal 2018 erfolgen. Die Grundschule an der Fleher Straße 213 wird von 228 Schülerinnen und Schülern in neun Klassen besucht, insgesamt sind sechs OGS-Gruppen eingerichtet (Stand: August 2016). Für die zusätzliche Eingangsklasse im Schuljahr 2016/17 wurde bereits ein Klassenraumcontainer aufgestellt.

Grundschule Max-Halbe-Straße
Die Grundschule Max-Halbe-Straße 14 in Mörsenbroich soll für rund 2,57 Millionen Euro ausgebaut und saniert werden mit dem Ziel, die Zügigkeit von zwei auf drei Züge zu erhöhen. Der Zeitplan sieht nach entsprechendem Beschluss durch die politischen Gremien einen Baubeginn im zweiten Quartal 2017 vor. Nach achtmonatiger Bauzeit soll die Fertigstellung im ersten Quartal 2018 erfolgen.

Der neue Klassenzug sowie die zusätzlich benötigten Mehrzweck- und Differenzierungsräume sollen künftig in dem Gebäuderiegel der Schule, der bisher noch als Künstleratelier genutzt wurde, angesiedelt werden. Neben einer Grundsanierung des Bestandsgebäudes wird die Schule nach den Vorgaben von e-school eine vollständige EDV-Vernetzung erhalten. Im gesamten zu sanierenden Gebäudetrakt werden die Vorgaben für Barrierefreiheit umgesetzt.

Cecilien-Gymnasium
Das Cecilien-Gymnasium in Niederkassel soll um zwei Züge auf insgesamt fünf Züge erhöht werden. Die Kosten für den notwendigen Erweiterungsbau sowie die erforderliche Sanierung im Bestand werden sich auf 12,46 Millionen Euro belaufen. Vorgesehen ist die Errichtung eines dreigeschossigen Erweiterungsbau östlich des Schulhofes. Die dort stehenden sanierungsbedürftigen Pavillonbauten werden zurückgebaut, die Funktionen in den Neubau integriert. Während der Bauzeit werden die erforderlichen Klassenräume in Containeranlagen auf dem Schulgrundstück untergebracht. Im Erdgeschoss des Erweiterungsbaus sieht die Planung zwei Mehrzweckräume, drei Klassenräume für die Sekundarstufe I und die Mensa mit Cook and Chill-Küche vor. Die beiden Obergeschosse beherbergen je sechs Klassenräume sowie die Fachräume für Musik und Kunst. Auch hier werden die Vorgaben für Barrierefreiheit umgesetzt.

Der Zeitplan sieht nach entsprechendem Beschluss durch die politischen Gremien einen Rückbau des Pavillons im vierten Quartal 2017 vor. Der Baubeginn für den Neubau ist für das erste Quartal 2018 geplant. Nach 19 Monaten Bauzeit soll die Fertigstellung im dritten Quartal 2019 erfolgen.

Carl-Sonnenschein-Grundschule
Die katholische Carl-Sonnenschein-Grundschule in Düsseltal wird von zwei auf vier Züge erhöht und erhält zudem eine Sporthalle. Die veranschlagten Kosten belaufen sich auf 12,69 Millionen Euro. Das Bauvorhaben beinhaltet neben der Einfach-Sporthalle die Erweiterung der bestehenden Carl-Sonnenschein-Schule um Klassen-, Gruppen- und Mehrzweckräume, Verwaltung sowie eine Mensa mit Cook an Chill-Küche. Der Erweiterungsbau wird an der östlichen Seite des bestehenden Schulgebäudes geplant. Der neue Baukörper besteht aus einem viergeschossigen Schultrakt mit angrenzender Sporthalle. Der gesamte Standort ist barrierefrei konzipiert.

Der Zeitplan sieht nach entsprechendem Beschluss durch die politischen Gremien einen Baubeginn für das vierte Quartal 2017 vor. Nach 20 Monaten Bauzeit soll die Fertigstellung im dritten Quartal 2019 erfolgen. 

Luisen-Gymnasium
Das Luisen-Gymnasium an der Bastionsstraße 24 soll für 2,27 Millionen Euro die Natursteinfassade saniert bekommen. Anfang des Jahres 2012 hatten sich Teile der Sandsteinfassade gelöst. Aus Sicherheitsgründen wurde der Fassadenbereich eingerüstet und ein Fußgängertunnel entlang der Kasernenstraße aufgestellt. Im Rahmen der Fassadensanierung werden aus Synergieeffekten die schadhaften Dachanschlüsse repariert sowie Fenster angestrichen und holztechnisch ertüchtigt.

Zur Gewährleistung des Schulbetriebs während der Bauzeit können die Lärm verursachenden Arbeiten täglich erst ab 13.45 Uhr stattfinden. In den Ferienzeiten kann ganztägig gearbeitet werden. Der Zeitplan sieht nach entsprechendem Beschluss durch die politischen Gremien einen Baubeginn für das zweite Quartal 2017 vor. Nach 24 Monaten Bauzeit soll die Fertigstellung im zweiten Quartal 2019 erfolgen.

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