Der Kaiserswerther Markt soll umgestaltet werden. Dabei soll der historische Charakter des Platzes betont sowie mehr Raum und Aufenthaltsqualität für Fußgänger geschaffen werden. Die entsprechende Verwaltungsvorlage, die jetzt in den politischen Gremien behandelt wird und zuerst bei der Sitzung der Bezirksvertretung 5 (Stockum, Lohausen, Kaiserswerth, Wittlaer, Kalkum, Angermund) am 25. Oktober auf der Tagesordnung steht, beinhaltet neben der oberirdischen Gestaltung des Platzes auch die Erneuerung von Kanalnetz und Versorgungsleitungen sowie baubegleitende archäologische Maßnahmen. Die geschätzten Kosten liegen bei rund 3,7 Millionen Euro.

Der Zeitplan sieht nach entsprechendem Beschluss durch die politischen Gremien für 2017 den Abschluss der Entwurfs- und Ausführungsplanung vor. 2018 soll der Ausführungs- und Finanzierungsbeschluss gefasst werden und der Baustart erfolgen. Die voraussichtliche Bauzeit wird mit 24 Monaten veranschlagt. Das Plangebiet mit einer Gesamtfläche von 5.380 Quadratmetern umfasst den Kaiserswerther Markt einschließlich der westlich angrenzenden Straße bis zum Rheintor sowie einen Teil der östlich angrenzenden Straße bis zum Einmündungsbereich Fliednerstraße/Friedrich-von-Spee-Straße.

Im Zuge des geplanten Umbaus soll das Grundkonzept aus der Bürgerbeteiligung 2014 zu den Themen "Verkehr" und "Nutzungskonzept" umgesetzt werden. Das sieht unter anderem die Erhöhung der Mittelinsel mit punktuellen Absenkungen für Gehbehinderte als nachhaltige Maßnahme gegen Wildparker vor. Baumpflanzungen, Sitzgelegenheiten und Außengastronomie sind auf der Mittelinsel ebenfalls vorgesehen. Dezentral sollen zudem 65 Fahrradbügel installiert werden. Für die derzeit auf dem Kaiserswerther Markt noch stehenden kranken Kastanien wird aufgrund des Bakteriumbefalls nur noch eine kurze Lebensdauer prognostiziert.