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Gesundheit

Öfter mal einen HIV-Test machen!

Aktion des Gesundheitsamtes im Vorfeld des Welt-Aids-Tages


Erstellt:
Redaktion: Bergmann, Michael

Im Vorfeld des Welt-AIDS-Tages am 1. Dezember ermuntert das Gesundheitsamt der Landeshauptstadt Düsseldorf die Düsseldorferinnen und Düsseldorfer, bei denen ein Ansteckungsrisiko besteht, bei Bedarf einen HIV-Test machen zu lassen. Prof. Dr. Andreas Meyer-Falcke, Gesundheitsdezernent der Landeshauptstadt Düsseldorf, teilt mit, dass sich das Gesundheitsamt auch in diesem Jahr an der Europäischen HIV-Testwoche vom 18. bis zum 25. November beteiligt: "Durch die frühzeitige Kenntnis der HIV-Infektion sind die Betroffenen in der Lage, rechtzeitig mit der Therapie zu beginnen und den Infektionsverlauf günstig zu beeinflussen. Unter diesen Voraussetzungen ist die Lebenserwartung mittlerweile annähernd normal. Zudem wird hierdurch die Weiterverbreitung der Infektion reduziert."

Die Beratungsstelle für Sexuelle Gesundheit bietet in der Kölner Straße 180 Beratung und einen anonymen und kostenfreien HIV-Test an. Der Test findet nach vorheriger Terminvereinbarung unter: www2.duesseldorf.de/gesundheitsamt/infektionskrankheiten/sti/hiv.html oder ohne Voranmeldung montags von 13 bis 14.30 Uhr statt.

Zu den HIV-Risikogruppen zählen insbesondere Männer, die Sex mit Männern haben; Menschen, die intravenös Drogen gebrauchen; Sexarbeiter und Sexarbeiterinnen sowie Inhaftierte. Die Europäische HIV-Woche richtet sich aber auch an behandelnde Ärzte, die über die individuellen Infektionsrisiken ihrer Patienten informiert sein sollten, um gezielt einen HIV-Test anbieten zu können. Peter Thülig, Leiter der Fachstelle für Sexuelle Gesundheit des Gesundheitsamtes, ermuntert insbesondere Männer, die Sex mit Männern und damit häufig ein erhöhtes HIV-Infektionsrisiko haben, ihre Ängste zu überwinden und regelmäßig einen HIV-Test vornehmen zu lassen, um Spätdiagnosen zu vermeiden. Gerade für diese Personengruppe ist es wichtig, in einer vertrauensvollen Atmosphäre über ihre Sexualität sprechen zu können. "Wir bieten daher vor jedem Test eine persönliche Beratung an, um Fragen individuell beantworten zu können und eventuell weitere Untersuchungen auf sexuell übertragbare Infektionen anzubieten", so Thülig. Möglichkeiten für individuelle Beratungs- und Untersuchungszeiten wurden daher großzügig eingerichtet. "Bereits jetzt wird unser Angebot sehr gut von schwulen und bisexuellen Männern angenommen", berichtet Peter Thülig.

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