Konkrete Beispiele für den engen Austausch der Landeshauptstadt Düsseldorf und ihrer chinesischen Partnerstadt Chongqing: Zum Auftakt seiner dreitägigen China-Reise war Oberbürgermeister Thomas Geisel heute (27. November) in der 32-Millionen-Metropole am Zusammenfluss von Jialing und Jangtse.

Seit dem 22. Juli 2004 sind Düsseldorf und die 32-Millionen-Metropole Chongqing bereits offiziell Partnerstädte. Chongqing liegt etwa 1.500 Kilometer westlich von Shanghai, gilt als eine der sich am dynamischsten entwickelnden Städte Chinas und ist mittlerweile eines der wichtigsten Handelszentren des Landes. Auch durch die Trans-Euro-Asia-Zug Yuxinou, der seit 2011 Xinjiang und Duisburg verbindet.

Oberbürgermeister Thomas Geisel: "Unsere Städtepartnerschaft hat dazu beigetragen, dass sich Düsseldorf als Standort für chinesische Unternehmen in den letzten zehn Jahren sehr dynamisch entwickelt hat. Aber die Beziehungen zwischen Düsseldorf und Chongqing gehen weit über die wirtschaftliche Zusammenarbeit hinaus. Schulen und Hochschulen beider Städte arbeiten zusammen und auch bei Kunst und Kultur gibt es einen regen Austausch."

Begleitet von Gesundheitsdezernent Prof. Andreas Meyer-Falcke besuchte Oberbürgermeister Geisel zunächst das Militärkrankenhaus Xinqiao, das seit zehn Jahren partnerschaftliche Beziehungen mit dem St. Vinzenz-Krankenhaus in Düsseldorf pflegt. In der Klinik, die sich u.a. auf die Behandlung von Herzkrankheiten, Herz- und Lungenkrankheiten, sowie Orthopädie spezialisiert hat, werden nicht nur jährlich 3,2 Millionen Patienten ambulant versorgt, sondern dort wird auch gelehrt und geforscht.

Anschließend traf Oberbürgermeister Thomas Geisel im Künstlerhaus "Organhaus Art Space" auf die beiden derzeitigen Gastkünstler aus Düsseldorf: Christoph Knecht und Josef Schulz. Der Künstleraustausch zwischen Düsseldorf und Chongqing besteht seit 2009. Jährlich ziehen je zwei Künstler aus Düsseldorf und Chongqing für zwei Monate in die jeweils andere Stadt, um dort neue Inspirationen zu sammeln.

Bei dem anschließenden traditionellen Hot-Pot-Dinner gab es unter anderem die Expansion der chinesischen Restaurantkette Dezhuang zu feiern, die bald das erste ihrer (hochwertigen) Hot-Pot-Dinner-Restaurants in Deutschland eröffnen will - und zwar in Düsseldorf. Zur Zeit wird, zusammen mit dem China Kompetenzzentrum der Wirtschaftsförderung,  nach einem passenden Standort in Düsseldorf gesucht.

Damit wäre Dezhuang in Düsseldorf in guter Gesellschaft. Zur Zeit sind in der Landeshauptstadt rund 3.400 chinesische Mitbürger und 470 chinesische Unternehmen. Seit 2015 arbeitet zudem das chinesische Generalkonsulat in Düsseldorf.