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Oberbürgermeister macht sich ein Bild von der Lage auf dem Worringer Platz
Gespräch mit Besucher des Platzes, Anwohnern und Geschäftsleuten
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Bei einem Besuch vor Ort hat sich Oberbürgermeister Thomas Geisel am Dienstag, 16. August, ein Bild von der Lage auf dem Worringer Platz gemacht. Er sprach mit Besuchern des Platzes ebenso wie mit Anwohnern und dort ansässigen Geschäftsleuten, sowie Ralph Thomassen von der Immobilien und Standortgemeinschaft Worringer Platz e.V..
"Der Worringer Platz ist kein Kriminalitätsschwerpunkt - weder aus Sicht der Polizei noch des Ordnungsamtes", stellte der Oberbürgermeister klar. "Schon aus diesem Grunde ist es weder möglich noch sinnvoll, die Menschen, die sich auf dem Platz aufhalten, zu vertreiben." Allerdings gelte es zu verhindern, dass sich drogen- und alkoholsüchtige Menschen so konzentriert auf einem Platz aufhielten, wie es gegenwärtig auf dem Worringer Platz der Fall sei. Dem könnte dadurch vorgebeugt werden, dass die Ausgabe von Drogensubstituten dezentral auf die Stadt verteilt wird und nicht in wenigen spezialisierten Fachpraxen erfolgt.
Vor allem aber müsse der Platz durch städtebauliche Maßnahmen aufgewertet und seine Aufenthaltsqualität erhöht werden. Dies werde bei der geplanten Neugestaltung der Bahnhofsgegend - also der Neuansiedlung der Zentralbibliothek am Konrad-Adenauer-Platz und einer möglichen Verlegung des Busbahnhofes - zu berücksichtigen sein.
Im Zuge dessen brachte er eine Wiedereröffnung der unterirdischen Unterquerung, die vor Jahren geschlossen worden war, für eine kulturelle oder gastronomische Nutzung ins Gespräch. "Dies wird innerhalb der Stadtverwaltung geprüft", erklärte der Oberbürgermeister. Außerdem gehe er davon aus, dass der Worringer Platz durch die geplanten Wohnungsbauprojekte "Living Central" und das an der Worringer Straße ebenfalls eine Aufwertung erfahren wird.