An der Lorettostraße werden derzeit die Kronen der Robinien eingekürzt. Die Bäume bieten in der Folge dem Wind weniger Angriffsfläche und die Hebelwirkung bei starken Windböen ist deutlich geringer. Die Einkürzungsarbeiten werden von den Baumpflegern des Garten-, Friedhofs- und Forstamtes ausgeführt.

Durch eine erneute eingehende Prüfung durch Experten des Gartenamtes war zuvor untersucht worden, inwieweit an den vorhandenen Altbäumen Schäden vorliegen, die deren Verkehrssicherheit akut beeinträchtigen könnten. Hintergrund dafür ist, dass am Donnerstag, 20. Oktober, ein Baum auf der Lorettostraße unvermutet umgestürzt ist und hohen Sachschaden verursacht hat.

In der kommenden Woche werden zusätzlich Zugversuche vorgenommen. Bei dieser Messung wird an jedem zu untersuchenden Baum mit einer definierten Kraft, die eine Windbelastung simuliert, gezogen. Mittels Messgeräten wird die Baumreaktion auf die eingeleitete Kraft gemessen. Aus der Neigung des Stammes lassen sich Rückschlüsse auf die Standsicherheit ziehen. Die Dehnung der Randfasern des Stammes ist ein Maß für die Bruchsicherheit. Die Stand- und Bruchsicherheit sollte den notwendigen Mindestwert vom 150 Prozent (100 Prozent - Sicherheit bei Orkan plus Sicherheitszuschlag von 50 Prozent) erreichen.

Sobald das Ergebnis der Zugversuche vorliegt, kann entschieden werden, ob - zusätzlich zu dem jetzt veranlassten Kronenrückschnitt - weitere Vorkehrungen an den Straßenbäumen erforderlich sind, um Gefahren für Passanten und Sachen in der Umgebung auszuschließen.