Der Stadtentwässerungsbetrieb der Landeshauptstadt Düsseldorf hat bei hydraulischen Untersuchungen der Abwassernetze im Stadtteil Düsseldorf-Benrath unzulässigen Rückstau innerhalb der Paulsmühlenstraße und dem Kernbereich Benrath festgestellt. Ein geringer Durchmesser des Abwasserkanals hat zu Überflutungen dieser Bereiche geführt. Um den möglichen Rückstau zu reduzieren, wird ein zweiter Abwasserkanal auf einer Länge von 170 Metern und einer Tiefe von 6,50 Metern verlegt. Die Bauarbeiten sollen am Montag, 6. März, starten.

Der Abwasserwasserkanal leitet große Mengen des Abwassers über die Benrodestraße und in der "Schönen Aussicht" zu einem Hauptabwasserkanal in der Bonner Straße ab. Allerdings ist der Durchmesser des Abwasserkanals für die anfallenden Abwassermengen nicht ausreichend. Der jetzt zu verlegende zweite Abwasserkanal wird aufgrund der Tiefenlage in geschlossener Bauweise auf einer Länge von 140 Metern mit einem Durchmesser von zwei Metern mittels einem Rohrvortrieb im Pressverfahren und auf einer Länge von 30 Metern mit einem Eiprofil 800/1200 Millimeter im Durchmesser mittels eines Stollens verlegt.

Zur Durchführung des Rohrvortriebes müssen große Baugruben innerhalb der Straßenecke Benrodestraße/"Schöne Aussicht" und des Wendehammers am Ende der "Schönen Aussicht" ausgehoben werden. Daher wird aus Platzgründen die "Schönen Aussicht" für den Verkehr gesperrt.

Um die Baugrube innerhalb der Straßenecke Benrodestraße/"Schöne Aussicht" auszuheben, müssen drei Bäume gefällt werden. In Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde der Stadt Düsseldorf mit der Beteiligung des Landschaftsbeirats werden vor Ort und in der Meliesallee Ersatzpflanzungen durchgeführt.

Die Bauzeit für den Kanalbau ist mit zwölf Monaten und für die Wiederherstellung der Straßenoberflächen mit sechs Monaten veranschlagt. Die Gesamtkosten betragen voraussichtlich 4,65 Millionen Euro.

Parallel zum Kanalbau verlegt die die Netzgesellschaft Düsseldorf eine Fernwärmeleitung in der Straße "Schöne Aussicht".