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Ordnung
Kampfmittelverdachtspunkt am Flughafen wird freigelegt
Entschärfung in der Nacht von Donnerstag, 22. September, auf Freitag, 23. September, möglich
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Der letzte der drei Verdachtspunkte auf Bombenblindgänger auf dem Gelände des Düsseldorfer Flughafens wird in der Nacht von Donnerstag 22., auf Freitag, 23. September, frei gelegt. Bei zwei Verdachtspunkten, die bereits in der vergangenen Nacht untersucht worden waren, hatte der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung jeweils Entwarnung gegeben. An den beiden Verdachtspunkten waren nur Splitterfragmente und Metallteile gefunden worden.
Der noch verbleibende Verdachtspunkt liegt ebenfalls auf dem Flugfeld. Die Schachtungen beginnen am Donnerstagabend, 22. September. Erst nach dem Abschluss der Arbeiten steht fest, ob es sich bei dem sondierten Gegenstand tatsächlich um einen Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg handelt. Die Offenlegung des Fundes erfolgt nach Einstellung des Flugbetriebes, eine mögliche Entschärfung erfolgt unmittelbar. Sollte sich der Verdacht eines Bombenblindgängers bestätigen, gibt es verschiedene Möglichkeiten:
Bombe mit Langzeitzünder
Verfügt die Bombe über einen Langzeitzünder (Säurezünder) werden die Mitarbeiter des Kampfmittelbeseitigungsdienstes die Bombe am Donnerstag, 22. September, unmittelbar entschärfen - gegebenenfalls auch sprengen.
Bombe mit Aufschlagzünder
Ist die Bombe mit einem Aufschlagzünder versehen, wird die Entschärfung durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst ebenfalls sofort vorgenommen.
Fünf-Zentner-Bombe
Handelt es sich um eine Fünf-Zentner-Bombe, so bleiben die Auswirkungen auf das Flughafengelände begrenzt. Weder Straßen noch Schienenwege müssen gesperrt werden, für die Bevölkerung ergeben sich keine Beeinträchtigungen.
Zehn-Zentner-Bombe
Handelt es sich um eine schwerere Bombe sind im 1.000-Meter-Radius um den Fundort bis zu 544 Anwohner betroffen. Sie alle müssten im Falle des Fundes einer Zehn-Zentner-Bombe in ihren Häusern bleiben. Diese sind im abgesperrten Bereich (Gefahrenzone B - siehe Grafik). Die Straßen im betroffenen Wohngebiet und die die B8 Danziger Straße müssen während einer Entschärfung gesperrt werden.
Betroffene Anwohner
Im Falle einer Entschärfung werden die Betroffenen durch Mitarbeiter der Stadt, Warndurchsagen und -aufrufe sowie Meldungen über die Medien informiert. Sowohl der Flughafen als auch der Krisenstab der Stadt sind darauf vorbereitet.
Gefahrentelefon
Das Gefahrentelefon der Feuerwehr ist ab sofort unter der Telefonnummer 3 889 889 geschaltet. Betroffene erhalten dort weitergehende Informationen.