Der Düsseldorfer Geschichtsverein lädt am Dienstag, 2. Juli, 18 Uhr, zu dem Vortrag "In Düsseldorf wird durchgegriffen" im Beatrice-Strauss-Zentrum der Mahn- und Gedenkstätte, Marktplatz 2, ein. Der Vortrag von Dr. Bastian Fleermann, dem Leiter der Mahn- und Gedenkstätte, beleuchtet ein bisher kaum bekanntes Kapitel der Düsseldorfer Stadtgeschichte.

Die städtischen Beigeordneten Gustav Reuter, Herbert Haas und Friedrich Odenkirchen und die "Säuberungen" im Rathaus 1933. Im Zuge der nationalsozialistischen "Machtergreifung" wurden im März und April 1933 leitende Verwaltungsbeamte und ihr Vorgesetzter, Oberbürgermeister Dr. Robert Lehr, brutal aus dem Amt gedrängt und durch loyale NSDAP Mitglieder ersetzt. Beigeordnete mit zum Teil jahrzehntelanger Verwaltungserfahrung wurden Opfer von Verleumdungskampagnen, Drohungen und tätlicher Übergriffe.

Eine gemeinsame Veranstaltung des Düsseldorfer Geschichtsvereins und der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf.

Der Eintritt ist frei.