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Heinrich-Heine-Institut
"Ich dachte auch kurz an meinen Cousin – Den frechen Heinrich Heine"
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Zum 80. Geburtstag des Heine-Preisträgers Wolf Biermann laden Heine-Institut und Evangelische Stadtakademie am Dienstag, 15. November, um 19 Uhr zu einem Vortragsabend ins Heine-Institut, Bilker Straße 12-14, ein. Dr. Karin Füllner (Programmleiterin des Heine-Instituts) und Harald Steffes (Studienleiter der Ev Stadtakademie Düsseldorf) sprechen über Wolf Biermann und Heinrich Heine, über Biermanns Heine-Reden ebenso wie über das titelgleiche Werk beider Autoren aus zwei unterschiedlichen Jahrhunderten: "Deutschland. Ein Wintermärchen". Die Feier von Biermanns 80. Geburtstag ist zugleich Anlass an den 40. Jahrestag seiner Ausbürgerung aus der DDR zu erinnern. Der Eintritt ist frei.
Heines Wintermärchen erzählt seine Reise von Frankreich über den Rhein nach Hamburg mit einigen Zwischenstationen im Rheinland. Das Wintermärchen seines "Cousins" Biermann schildert 1972 in Gedanken einen ähnlich dramatischen Weg: von seinem Vaterland DDR in seine Vaterstadt Hamburg. 1976 durfte der Barde dann wirklich reisen, allerdings zu einem hohen Preis. Am Tag nach einem Konzert in Köln erfuhr er aus dem Radio von seiner Ausbürgerung aus der DDR. Eine erste Reaktion auf die Ausweisung aus seiner Wahlheimat ist eine Reise zum Grab Heines in Paris.
1993 erhielt Wolf Biermann den Heine-Preis der Landeshauptstadt Düsseldorf.