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Umwelt
Gartenamt startet in neue Pflanzsaison
Jetzt beginnt die dritte Pflanzsaison nach dem Sturm Ela im Jahr 2014
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Das Garten-, Friedhofs- und Forstamt ist in dieser Woche in die dritte Pflanzsaison nach dem Pfingststurm Ela im Jahr 2014 gestartet. Gepflanzt wird immer von Herbst bis zum darauf folgendem Frühjahr. 988.000 Euro werden für den Wiederaufbau von Park- und Grünanlagen in der anstehenden Pflanzsaison verwendet. Die Summe setzt sich aus Haushaltsmitteln in Höhe von 770.000 Euro und Spendengeldern in Höhe von rund 218.000 Euro zusammen.
Die ersten Bäume der neuen Pflanzsaison haben die Gärtner am gestrigen Dienstag, 8. November, im Rheinpark Golzheim in die Erde gesetzt. Die acht Jungbäume - Linden und Platanen - schließen weitere Lücken, die der Sturm in der historischen Parkanlage gerissen hatte. Die neuen Bäume für den Rheinpark Golzheim werden aus Spendengeldern in Höhe von 15.000 Euro finanziert.
Auch für den Hofgarten stehen weitere Pflanzungen an, die durch Spendengelder ermöglicht werden. Insgesamt für 130.000 Euro werden dort Bäume und Sträucher ergänzt. Gerade die Gehölzpflanzungen sind sehr wichtig, um eine stabile Pflanzengesellschaft zu etablieren. In vielen Grünanlagen sind die Rahmenpflanzungen sehr stark in Mitleidenschaft gezogen worden.
Im Nordpark wird die Gehölzflanke entlang der Nelly-Sachs-Straße wieder aufgebaut. Der Ostpark wird mit Stauden und Bodendeckern aufgewertet. Zusätzlich werden rund 1.000 Wildgehölze und 100 Solitärsträucher gepflanzt. An verschiedenen Stellen wird zudem der Baumbestand ergänzt, 28 Jungbäume, darunter Ginkgo, Buchen, Eichen und Eschen, werden den Park aufwerten.
Die Wiederherstellung des Zooparks wird in dieser Pflanzsaison fortgesetzt. Vorgesehen ist die Sanierung der Parkwege und des Wasserspielplatzes. Der vorhandene Wasserhügel wird durch ein neues Fontänenfeld ersetzt. Auch die Beleuchtung im Zoopark wird ergänzt. Die Eingänge werden durch die Pflanzung von blühenden Gehölzen aufgewertet. Die Parkbesucher dürfen sich auf 40 solcher blühenden Gehölze freuen, darunter Samthortensien, Zimt-Erlen, Strauch-Kastanien und der Japanischen Schneeball. Sie alle sorgen über das Jahr verteilt für immer neue Blühaspekte und zeigen teils besonders schöne Herbstfärbungen. Zudem werden einige Kanadische Judasbäume gepflanzt, ein Kleinbaum mit einer sehr auffallenden rosafarbenen Blüte und purpur-rotem Laub.
Der Baumbestand im Zoopark wird mit weiteren 25 Bäumen wieder aufgebaut. Der Zoopark wird dadurch wieder zu einer Anlage mit einem abwechslungsreichen Baumbestand aufgebaut. Blauglockenbaum, Stern-Magnolie, Tulpenbaum und Japanische Kirschen werden die Grünanlage künftig bereichern.
Linksrheinisch steht die Realisierung des zweiten Bauabschnitts im Rheinpark Heerdt auf der Agenda. Mit dem ersten Bauabschnitt 2015/2016 wurde bereits die Wiederherstellung der Gehölzpflanzung zur Pariser Straße umgesetzt. Auf einer rund 1.500 Quadratmeter großen Pflanzfläche, wurden 16 Bäume, wie Mehlbeeren, Gleditschien und Purpurerlen, gepflanzt. Außerdem wurden rund 200 Sträucher und 150 Rosen ergänzt. Mit dem zweiten Bauabschnitt werden nun im Süden des Parks die Randgebiete erneuert. Zusätzlich wird es auch noch zwei Pflanzinseln mit Säuleneichen als Ersatz für die im Sturm verloren gegangenen Pappeln geben. Diese Pflanzinseln stärken die Raumwirkung und die Sicht auf den Rhein. Im nördlichen Teil der Anlage wird die Randbepflanzung des Kinderspielplatzes neu aufgebaut. In dieser Pflanzung werden hauptsächlich Felsenbirnen verwendet, die durch ihre jahreszeitliche Akzentuierung besonders positiv auffallen.
Darüber hinaus werden in der anstehenden Pflanzsaison weitere 400 Straßenbäume ersetzt - zum Beispiel an der Ronsdorfer Straße, der Völklinger Straße, Auf’m Hennekamp und an der Bonnerstaße. Rund 1,8 Millionen Euro werden von der Landeshauptstadt Düsseldorf investiert. Besonders aufwändig ist die Erstellung der Baumgruben. Zunächst müssen die Baumstümpfe aus dem Boden gefräst werden. Erst dann kann die neue, zwölf Kubikmeter große Baumgrube ausgehoben werden. Die Grube wird mit Pflanzsubstrat gefüllt, in dem der Baum gut anwachsen kann. Um ihn zu schützen und gerade wachsen zu lassen, wird der Baum mit einem hölzernen Dreibock und Seilen fixiert. Der Stamm erhält dazu noch eine Schutzmanschette aus Kunststoff. Sie schützt den jungen Baum vor Schäden durch Mäharbeiten am Boden. Ebenso sorgt ein angebrachter weißer Schutzanstrich aus einer "mitwachsenden" Spezialfarbe den Baum vor Rissbildungen, die durch starke Sonneneinstrahlung oder Frost entstehen können. Damit werden Pilze und Schädlinge abgehalten, die den jungen Baum schädigen würden.