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Verkehr

Freie Fahrt auf der Benderstraße

Oberbürgermeister Thomas Geisel, Beigeordneter Dr. Stephan Keller und Rheinbahn-Vorstand Klaus Klar nehmen das neue Straßenbild in Augenschein


Erstellt:
Redaktion: Paulat, Volker

Die Umbauarbeiten auf der Benderstraße in Gerresheim sind jetzt planmäßig abgeschlossen worden. Oberbürgermeister Thomas Geisel, Beigeordneter Dr. Stephan Keller und Rheinbahn-Vorstand und Arbeitsdirektor Klaus Klar haben sich am Mittwoch, 17. August, einen ersten Eindruck vom neuen Straßenbild verschafft. "Unter Berücksichtigung der Ergebnisse des Moderationsverfahrens wurde der Straßenquerschnitt neu gegliedert sowie Haltestellen verlängert und barrierefrei umgebaut. Die Benderstraße präsentiert sich nach diesen Bauarbeiten nun in einem ansehnlichen neuen Gewand", sagte der Oberbürgermeister."Das schwierige Verfahren zur Umgestaltung der Straße hat sich gelohnt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen", betonte Verkehrsdezernent Dr. Stephan Keller.

Die Gleisanlagen und die drei Haltestellen "Auf der Hardt", "Friedingstraße" und "Von-Gahlen-Straße"  hatte die Rheinbahn bereits im Sommer 2015 stadtbahn- und mobilitätsgerecht umgebaut. Vor Kurzem folgte zusätzlich die Haltestelle "Gerresheim, Rathaus". Rheinbahn-Vorstand und Arbeitsdirektor Klaus Klar: "Die Bürger über das Moderationsverfahren einzubinden, war eine gute Entscheidung - und das gute Ergebnis sehen wir hier! Wir freuen uns, dass unsere Fahrgäste, auch ältere und in ihrer Mobilität eingeschränkte Menschen, nun bequem und niveaugleich in die Bahnen einsteigen können." Im Oktober sind dann auch die Bauarbeiten auf der Heyestraße abgeschlossen und die Strecke der Linie U73 ist wieder komplett frei.

Das Amt für Verkehrsmanagement hat Ende Oktober 2015 den Ausbau der Gehwege, Parkstände und der restlichen Fahrbahnen in Angriff genommen. Zur Minderung der Lärmbelastung wurde abschließend ein lärmoptimierter Fahrbahnbelag eingebaut.

Nach der Umgestaltung hat die Benderstraße in beiden Richtungen jeweils einen 4,30 Meter breiten Fahrstreifen, der vom Individualverkehr, der Bahn und dem Radverkehr gemeinsam genutzt wird. Neben dem 2,80 Meter breiten Gleisbett bleibt für den Radverkehr ein 1,50 Meter breiter Raum. Dadurch wird eine sichere Führung des Radverkehrs auf der Straße gewährleistet und zudem sind Überholvorgänge durch die Stadtbahn möglich.

Die Gehwege wurden im Mittel auf vier Meter verbreitert. Beidseitig der Straße wurden Längsparkstände mit einer überwiegenden Breite von zwei Metern angeordnet. Auf der Basis einer von der Stadtverwaltung bei allen Geschäftsleuten vorgenommenen Befragung wurde der Bedarf von Ladezonen und Gastronomiegebieten bestimmt. Diese Gastrogebiete sind zur saisonalen Nutzung vorgesehen und stehen daher in den Wintermonaten als Parkstände zur Verfügung. Auch die Ladezonen können außerhalb der Lieferzeiten als Parkraum genutzt werden. Somit gibt es nun auf der Benderstraße insgesamt 252 Parkstände, davon 125 Parkmöglichkeiten im intensiv genutzten Geschäftsgebiet zwischen Von-Gahlen-Straße und Dreherstraße. Die Bewirtschaftung der Parkstände im Geschäftsgebiet ist von Parkschein auf Parkscheibenregelung umgestellt worden.

Die Benderstraße wird geprägt durch eine Mischung von Wohnen, Einzelhandel und Büros. Zusammen mit dem Bereich Neusser Tor hat die Benderstraße für den nördlichen Teil Gerresheims die Funktion eines Stadtteilzentrums.

Der Handlungsbedarf für einen Umbau der Benderstraße hat sich dadurch ergeben, dass die Straßenbahnlinie 703 nach Inbetriebnahme der Wehrhahn-Linie durch die Stadtbahnlinie U73 ersetzt wurde. Dadurch bedingt, wurden die Haltestellen auf 60 Meter verlängert und barrierefrei ausgebaut.

Auf Wunsch der Bevölkerung und der Politik wurde für den Umbau der Benderstraße ein Moderationsverfahren eingeleitet. Als Ergebnis dieses Moderationsverfahrens wurde neben dem Umbau der Haltestellen die Fahrbahn auf zwei Fahrstreifen gebracht. Durch die Reduzierung auf einen Fahrstreifen pro Richtung wurde es möglich, die Gehwege zu verbreitern und somit die Aufenthaltsqualität nachhaltig zu verbessern. Es wurde Raum geschaffen für neue Baumpflanzungen und die Neuordnung der Straßenmöblierung wie Beleuchtung, Sitzbänke, Papierkörbe und Fahrradständer.

Die Gesamtkosten für den städtischen Anteil des Bauprojektes belaufen sich auf rund 3,9 Millionen Euro. Die Rheinbahn hat die  Kosten für die Herstellung der drei barrierefreien Haltestellen auf der Benderstraße einschließlich der Gleisbauarbeiten in Höhe von 5,5 Millionen Euro getragen, hinzu kommen die Kosten für die Haltestelle "Gerresheim, Rathaus" in Höhe von rund 370.000 Euro.

Anmerkung für die Redaktion

Im Anschluss an den Medientermin stehen Ihnen Fotodownloads im Medienportal zur Verfügung unter www.duesseldorf.de.

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