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Umwelt
Förderung für Balkonsolaranlagen einkommensschwacher Haushalte
Eigene Stromerzeugung hilft die Stromkosten zu senken/Voraussetzung ist ein Beschluss des Ausschusses für Umwelt-, Klima und Verbraucherschutz am Donnerstag, 9. Februar
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Einkommensschwache Haushalte sind überproportional von den gestiegenen Energiekosten betroffen. Um die Belastung durch gestiegene Stromkosten abzumildern, wird die Landeshauptstadt unterstützt von der Bürgerstiftung Düsseldorf und der Deutschen Postcode Lotterie die Installation von Balkonsolaranlagen fördern. Voraussetzung dafür ist ein Beschluss des Ausschusses für Umwelt-, Klima und Verbraucherschutz am Donnerstag, 9. Februar.
Eine Balkonsolaranlage kostet in der Anschaffung inklusive Montage rund 1.000 Euro und erzeugt bei guter Ausrichtung bis zu 280 Kilowattstunden Strom pro Jahr. Zudem werden klimaschädliche Emissionen vermieden. Mit dem von der Verwaltung vorgeschlagenen Zuschuss in Höhe von 800 Euro für eine Balkonsolaranlage und der zusätzlichen Förderung aus Mitteln der Deutschen Postcode Lotterie können einkommensschwache Haushalte zukünftig eine Balkonsolaranlage anschaffen, ohne dass ihnen Kosten entstehen. Stellt ein Haushalt den Förderantrag mit Hilfe der Caritas-Energiesparberatung, lassen sich weitere Stromspareffekte erzielen.
"Eine Balkonsolaranlage kann durch den kostenlos bereitgestellten Strom die aktuelle Stromkostensteigerung in etwa ausgleichen. Denn damit können ein Kühlschrank und eine Waschmaschine in einem Zwei-Personenhaushalt ein Jahr lang betrieben werden", erklärt Jochen Kral, Beigeordneter für Mobilität und Umwelt der Landeshauptstadt Düsseldorf. "Wir freuen uns, mit diesem Projekt insbesondere die Menschen unterstützen zu können, die die Energiekrise besonders hart trifft. Eine Balkonsolaranlage ermöglicht nicht nur Hilfe zur Selbsthilfe, weil die Stromrechnung sinkt, sondern ist darüber hinaus gut für das Klima", sagt Sabine Tüllmann, Vorstandsvorsitzende der Bürgerstiftung Düsseldorf.
Anträge können, nach dem Beschluss des Umweltausschusses, im Förderprogramm Klimafreundliches Wohnen und Arbeiten ab Freitag, 10. Februar, unter www.duesseldorf.de/klimafreundlich-wohnen gestellt werden. Es muss zudem eine Genehmigung des Gebäudeeigentümers zur Installation und der Düsselpass vorliegen. "Für dieses Projekt für einkommensschwache Haushalte stellt die Deutsche Postcode Lotterie gerne 250.000 Euro bereit", sagt die Vorsitzende der Geschäftsführung, Friederike Behrends. "Es verbindet den sozialen Aspekt mit einem aktiven Engagement für den Klimaschutz und hat uns sofort überzeugt."
Bereits seit 2009 gibt es das bei der Caritas angesiedelte und von der Landeshauptstadt geförderte Angebot der kostenlosen Energiesparberatung für einkommensschwache Haushalte. Interessenten an einer solchen Beratung können sich per E-Mail an energiesparservice@caritas-duesseldorf.de wenden. Die Tipps der Energiesparberatung dienen zur Einsparung von Strom- und Wärmekosten im Haushalt, und zusätzlich prüfen die Energiesparberater der Caritas die Eignung einer Balkonsolaranlage am Wohnungsbalkon. Anschließend wird der Antrag auf Förderung bei der Landeshauptstadt Düsseldorf gestellt. Es lohnt sich den Service der Caritas in Anspruch zu nehmen.
Anträge zur Förderung können nach dem entsprechenden Beschluss durch den Ausschuss für Umwelt- Klima- und Verbraucherschutz eingereicht werden. Für Rückfragen zur Antragstellung steht Interessenten ab Freitag, 10. Februar, das Team des Förderprogramms "Klimafreundliches Wohnen und Arbeiten" unter Telefon 0211-8921015 und das Team der Energiesparberatung Caritas unter 0211-77921050 zur Verfügung.