Der Transport eines hochinfektiösen Patienten steht am Mittwoch, 7. September, im Mittelpunkt einer breit angelegten gemeinsamen Übung des städtischen Gesundheitsamtes, der Feuerwehr, des Flughafens Düsseldorf und des Universitätsklinikums Düsseldorf. Die so genannte IGV/HIT-Übung (Internationale Gesundheitsvorschriften/Hochinfektionstransport) wird am Morgen mit der Alarmierung beginnen - gemeldet wird ein erkrankter Patient an Bord eines Flugzeuges. Danach wird der für diesen Fall vorgesehene Ablauf - unter anderem die Einrichtung eines Quarantänebereichs am Flughafen, die Registrierung von Fluggästen der Maschine bis hin zum Krankentransport zur Uniklinik - unter realistischen Bedingungen geprobt. Rund 110 Einsatzkräfte und Statisten sind beteiligt, darunter auch Beschäftigte anderer deutscher Flughäfen, die am Seminar "Umsetzung der internationalen Gesundheitsvorschriften (IGV)" teilnehmen. Die Übung findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit im Sicherheitsbereich des Flughafens statt und wird später in der Sonderisolierstation der Uniklinik zu Ende geführt.

Seit 2014 steht ein I-RTW Infektionsrettungswagen (I-RTW) in Diensten der Stadt Düsseldorf, mit dem nun der Transport eines hochansteckungsgefährlichen Patienten aus einem besetzten Flugzeug heraus in die Uniklinik Düsseldorf geprobt wird. Das solche Einsätze von den einzelnen Fachbereichen geübt werden, ist nicht ungewöhnlich. Die Besonderheit dieser Übung ist, dass so ein Einsatz von der Alarmierung, über den Transport bis hin zu Übernahme am Zielort Uniklinik ganzheitlich geprobt wird - die Schnittstellen stehen dabei besonders im Blickpunkt.

Die Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten ist in diesem Szenario unabdingbar, was sich auch schon in der aufwendigen Planung und Vorbereitung auf die Übung zeigte.