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Düsseldorf wird noch gesünder

Landeshauptstadt ist Mitglied im WHO-Healthy City Netzwerk


Erstellt:
Redaktion: Bergmann, Michael

Düsseldorf ist nun eine der 100 europäischen "Healthy Cities": Die Landeshauptstadt verpflichtet sich dem Gedanken der "Gesunden Landeshauptstadt Düsseldorf" und arbeitet nun aktiv im europäischen "Gesunde Städte Netzwerk" der Weltgesundheitsorganisation (WHO) mit. Die "Gesunde Stadt" ist eine Querschnittsaufgabe, die ein gesundes Aufwachsen, Leben und Altern in der urbanen Gesellschaft ermöglichen soll. Oberbürgermeister Thomas Geisel erklärt: "Gesundheitsthemen sollen in allen Bereichen der Verwaltung und der Stadtplanung berücksichtigt werden. Ziel ist, dass alle gesünder leben und Düsseldorf für die Bürgerinnen und Bürgern, aber auch für die Gäste der Stadt, noch attraktiver wird."

Dresden und Düsseldorf sind neben den 75 Städten des nationalen "Gesunde Städte-Netzwerks" die beiden einzigen anerkannten deutschen Städte, die unter den maximal 100 europäischen WHO-Healthy Cities die Mitgliedschaft erhalten haben. Düsseldorf wird somit als Flagship, als Vorreiter, für eine gesunde Stadtplanung angesehen.

Der zuständige Beigeordnete Professor Dr. med. Andreas Meyer-Falcke hierzu: "Es erfüllt uns mit großer Freude und ist Anerkennung für das bereits Geleistete. Es ermuntert uns, eine noch gesündere Stadt zu werden. Beispielsweise durch noch mehr Fahrradwege, mehr Grün in der Stadt, zahlreiche lebendige Gesundheitsnetzwerke, e-Health und die vielen Bemühungen um Lärmschutz und Luftreinhaltung kann das Wohlbefinden der Menschen gesteigert werden."

Durch die Mitgliedschaft sollen in erster Linie Schnittstellen übergreifende Maßnahmen der "kommunalen Gesundheitsförderung" vorangetrieben sowie die vorhandenen Strukturen vernetzt und die gesundheitsbezogenen Lebensbedingungen verbessert werden. Als "WHO-Healthy City Düsseldorf" profitiert die Landeshauptstadt davon, dass Düsseldorf bereits eine familienfreundliche, fahrradfreundliche, soziale und sportliche Stadt mit vielen Freizeit- und Erholungsflächen ist.

Hintergrund:

Der Rat der Landehauptstadt Düsseldorf hat in seiner Sitzung am 10. Dezember 2015 den Beitritt der Stadt zum WHO European Healthy Cities Network mit dem Ziel einer Teilnahme an der laufenden Phase VI (2014 - 2018) beschlossen. Die Düsseldorfer Bewerbung wurde von der Direktion des WHO-Offices Europe als beeindruckend und engagiert gelobt und zum 10. März 2016 angenommen.

Der Prozess zur Ausgestaltung der WHO-Mitgliedschaft als "Healthy City" soll noch in diesem Jahr begonnen werden und läuft mindestens bis 2018, dem Ende der Phase VI.

Die Kernthemen gibt die WHO für die jeweiligen Phasen vor; aktuell sind dies:

- Stärkung der Handlungsfähigkeit der Menschen,

- Bewältigung der Herausforderungen für die öffentliche Gesundheit,

- Stärkung bürgernahe Gesundheitssysteme,

- Schaffung widerstandsfähiger Gemeinschaften und stützender Umfelder.

Anders als in Dresden, das nicht wie die Kommunen in NRW über eine kommunale Gesundheitskonferenz verfügt, muss in Düsseldorf kein neues ressortübergreifendes Steuerungsgremium geschaffen werden, um den Anforderungen der WHO zu genügen.

 

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