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Internationales

OB Geisel und sein Amtskollege Lacerda unterzeichnen Absichtserklärung

Düsseldorf und Belo Horizonte wollen freundschaftliche Verbindungen wieder leben


Erstellt:
Redaktion: Jäckel-Engstfeld, Kerstin

Seit mehr als 50 Jahren bestehen die freundschaftlichen Verbindungen zwischen Düsseldorf, der Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens, und Belo Horizonte, der Hauptstadt des brasilianischen Bundesstaates Minas Gerais - jetzt soll die Freundschaft wieder gelebt werden!

Düsseldorfs Oberbürgermeister Thomas Geisel und sein Amtskollege Marcio Lacerda, unterzeichneten im Rathaus von Belo Horizonte eine Absichtserklärung, in den nächsten zwei Jahren wieder einen engeren Austausch und Dialog, insbesondere über nachhaltige Entwicklung, Kultur und Kreativwirtschaft zu pflegen.

Oberbürgermeister Thomas Geisel: "Gerade als große Städte müssen wir die Bürger zusammenbringen und Möglichkeiten und Lösungen austauschen. Das macht den Unterschied aus." "Gerade im Bereich Stadt, Planung, und Wohnungsbau stehen wir dabei vor immer größeren Herausforderungen", ergänzt Marcio Lacerda. Beide hatten sich bereits am Vortag bei einem Abendessen auf Einladung der Landeshauptstadt Düsseldorf ausgetauscht, wo sie auch auf den Sieg der deutschen Fußball-Olympia-Mannschaft anstießen, die im Stadion von Belo Horizonte gegen das Team der Fidschi gewonnen hatte. Da passten die Gastgeschenke: So bekam Oberbürgermeister Geisel drei Trikots der örtlichen Fußballteams, revanchierte sich mit einem beflockten Fortuna-Dress für seinen Amtskollegen Lacerda.

Architektur und Stadtentwicklung waren ebenfalls Themen: Schließlich wurde gerade der Stadtteil Pampulha in Belo Horizonte mit den von Oscar Niemeyer entworfenen, weltbekannten Gebäuden, die sich als Vision einer Gartenstadt in einem Park rund um einen künstlichen See vom Landschaftsarchitekten Roberto Burle Marx befinden, zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt.

Auch industriell gibt es eine traditionsreiche Verbindung zwischen den beiden Städten: Vallourec (früher Mannesmann) unterhält dort seit 1955 eine Produktionsstätte mit mittlerweile 3000 Beschäftigten. "Zwischen den beiden Unternehmen besteht auch heute noch ein reger Austausch - der sich unter anderem daran zeigt, dass viele brasilianische Kollegen in Deutschland studiert haben und viele deutsche Kollegen heute noch in Brasilien tätig sind", so Vallourec-Geschäftsführer Deutschland Norbert Keusen, der Oberbürgermeister Thomas Geisel das Gelände zeigte.

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