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Kultur Bildung
VHS-Vortrag
Die Oasenstadt Palmyra und die "Missione archeologica italo-siriana"
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In Kooperation mit dem italienischen Kulturverein "Italia Altrove Düsseldorf e.V." bietet die Volkshochschule am Mittwoch, 14. September, um 19 Uhr einen kulturgeschichtlichen Abend in italienischer Sprache mit dem Titel "Palmyra und die Missione archeologica italo-siriana: Geschichte einer Stadt und eines Projekts" an.
Die antike Oasenstadt Palmyra, die sich im heutigen syrischen Bezirk Homs befindet, erlebte ihre erste Blütezeit als Teil des Römischen Reiches im 1. Jahrhundert, in der sie ein autonomer Teil der Provinz Syria und ein bedeutender Handelsplatz auf dem Weg von Rom bis nach Indien wurde.
Palmyra mit seiner unverwechselbaren Kunst und Architektur und seinen monumentalen Bauwerken, in denen sich die unterschiedlichsten kulturellen Einflüsse widerspiegeln, wurde 1980 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.
Von Mai 2015 bis März 2016 wütete die Terrororganisation "Islamischer Staat" in Palmyra und zerstörte in dieser Zeit mehrere historische Bauwerke, unter der Zivilbevölkerung gab es zahlreiche Opfer. Heute ist Tadmoor, wie Palmyra auf Arabisch heißt, eine Geisterstadt.
Die Archäologin Maria Teresa Grassi, Professorin an der Universität Mailand, hat von 2007 bis 2010 an der Grabungsstätte in Palmyra als Co-Direktorin gearbeitet. Sie berichtet an diesem Abend über Geschichte und Gegenwart der Oasenstadt.
Der Vortrag wird in italienischer Sprache mit kurzen deutschen Übersetzungen abgehalten und ist somit für Italienischlernende, sowohl für Anfänger mit guten Vorkenntnissen als auch für Fortgeschrittene, geeignet.
Veranstaltungsort ist die VHS am Hauptbahnhof, Bertha-von-Suttner-Platz 1, Saal 2. Der Eintritt beträgt 5 Euro an der Abendkasse.