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Umwelt
Baumfällungen aus Verkehrssicherheitsgründen
520 Bäume müssen weichen, weil sie nicht mehr verkehrssicher sind/Befall mit holzzersetzenden Pilzen nimmt zu
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Die Kontrolle der Bäume an Straßen, Wegen und Plätzen im Stadtgebiet ist jetzt von den Gärtnermeistern abgeschlossen worden. Fazit: 520 Bäume, die nicht mehr verkehrssicher sind, müssen gefällt werden. 259 der zur Fällung anstehenden Bäume sind sogar bereits abgestorben.
Für einen gesunden Baumbestand und um Schäden an Menschen oder Sachen zu verhindern, werden vom Garten-, Friedhofs- und Forstamt die Bäume regelmäßig von speziell geschulten Mitarbeitern auf Anzeichen von Krankheiten oder Schäden kontrolliert. Die Gewährleistung der Baumkontrollen und die damit verbundene Verkehrssicherungspflicht ist eine städtische Aufgabe.
Die Kontrollen haben gezeigt, dass der Befall der Bäume mit holzzersetzenden Pilzen weiter zunimmt. In 79 Fällen wurde ein Pilzbefall festgestellt. Holzzerstörende Pilze verringern die Festigkeit des Holzes und gefährden somit die Stand- und Bruchsicherheit des Baumes. Der Prozess der Holzzersetzung bis zum Absterben des Baumes ist abhängig von der Baum- und der Pilzart.
Pilze können bei verletzten oder geschwächten Bäumen mit Sporen über Wunden an Stamm, Krone oder über die Wurzel eindringen. Einige Pilze kommen nur auf einer Baumart vor wie zum Beispiel der Birkenporling. Andere besiedeln ein breites Spektrum an Baumarten, wie der Lackporling, der an fast allen heimischen Baumarten auftreten kann. Eine Bekämpfung oder Sanierung des Baumes ist bei Pilzbefall nicht möglich. Besonders aggressive holzzersetzende Pilze sind Riesenporling, Lackporling, Hallimasch oder Brandkrustenpilz.
Der Bestand an Kastanien wird einer besonders intensiven Kontrolle unterzogen. Grund dafür ist das Bakterium Pseudomonas syringae aesculi (Kastanienbluten), das seit 2006 in Nordrhein-Westfalen auftritt. Bei rund 280 Kastanien wurden Symptome festgestellt. Rosskastanien werden bei nachgewiesenem Befall durch das Bakterium nicht vorsorglich gefällt. Nur wenn die Verkehrssicherheit beeinträchtigt ist, wird der Baum entfernt. 17 Kastanien müssen nun leider weichen, da die Schädigungen sehr weit fortgeschritten sind.
Nachfolgend eine Aufstellung der in den einzelnen Stadtbezirken zur Fällung anstehenden Bäume:
Stadtbezirk 1
Im Stadtbezirk 1 (Altstadt, Carlstadt, Stadtmitte, Pempelfort, Derendorf, Golzheim) werden 32 Bäume gefällt. Darunter sind 13 bereits abgestorbene Rotdorne entlang der Cecilienallee, drei abgestorbene Ahorne am Kennedydamm, im Rheinpark Golzheim und am Golzheimer Friedhof, sowie eine abgestorbene Ulme an der Uerdingerstraße.
An der Königsallee weist eine Kastanie viele morsche Stellen auf, es besteht akute Bruchgefahr. Zwei weitere Kastanien, im Rheinpark Golzheim und am Kennedydamm müssen gefällt werden, die Schadsymptome der Komplexerkrankung ausgelöst durch das Bakterium "Pseudomonas syringae aesculi" sind so weit fortgeschritten, dass eine Erhaltung dieser Bäume nicht mehr möglich ist.
Acht Scheinakazien müssen weichen, alle weisen Pilzbefall auf oder haben deutlich morsche Stellen am Stammfuß und können daher nicht erhalten werden, je eine Scheinakazie am Kennedydamm, an der Corneliusstraße, der Karl-Anton-Straße und der Johannstraße sowie vier Exemplare an der Danziger Straße sind betroffen.
Eine Pappel an der Brücke Höxterweg muss gefällt werden. Sie steht zu dicht an der Brücke und zerstört das Bauwerk. Ein Ahorn am Golzheimer Friedhof ist vom Lackporling befallen. Im Hofgarten wird eine Baumhasel an der Louise-Dumont-Straße gefällt. Auch dieser Baum ist durch Pilzbefall soweit geschädigt, dass er nicht mehr verkehrssicher ist. Auf dem Schulhof an der Pempelforter Straße wird eine Pappel gefällt. Ihr Stammfuß ist morsch und daher ist der Baum nicht mehr standsicher.
Stadtbezirk 2
Im Stadtbezirk 2 (Flingern, Düsseltal) müssen 23 Bäume gefällt werden. Darunter sind drei Kastanien, zwei an der Ronsdorfer Straße und eine an der Birkenstraße, die Schadsymptome des so genannten "Kastanienblutens" oder auch "Pseudomonas syringae aesculi" zeigen. Die Schädigungen sind so weit fortgeschritten, dass eine Erhaltung dieser Bäume nicht mehr möglich ist.
Auf dem Schulgelände Schlüterstraße werden zwei Platanen gefällt, die durch den Sturm Ela vorgeschädigt waren. Zudem werden 13 bereits abgestorbene Bäume gefällt: Ein Ahorn an der Ackerstraße, ein Rotdorn und ein Ahorn an der Behrenstraße, eine Eberesche an der Daimlerstraße, eine Scheinakazie und ein Ahorn an der Flurstraße, zwei Ahorn an der Grafenberger Allee, eine Eiche im Hanielpark, zwei Ebereschen an der Hubbelrather Straße, ein Eisenholzbaum auf der Rosmarinstraße und ein Ahorn an der Vautierstraße.
Vier Scheinakazien, je ein Exemplar an der Weseler Straße, An der Icklack, an der Brehmstraße und an der Grunerstraße, zeigen ausgeprägte morsche Stellen am Stammfuss oder weisen starke Schädigungen durch Pilzbefall auf. Weiterhin ist eine Linde an der Lindenstraße vom Lackporling befallen.
Stadtbezirk 3
Insgesamt 101 Bäume sind im Stadtbezirk 3 (Oberbilk, Unterbilk, Bilk, Friedrichstadt, Hafen, Hamm, Flehe, Volmerswerth) betroffen, darunter sind 34 bereits abgestorbene Bäume. Je eine Eberesche an der Bilker Allee und am Erftplatz, je zwei Ebereschen an der Karl-Schurz-Straße und an der Van-der-Werff-Straße, sowie je vier Ebereschen an der Brachtstraße und an der Wupperstraße. Weiterhin werden je eine bereits abgestorbene Scheinakazie an der Chlodwigstraße und der Florastraße, eine Linde an der Erkrather Straße, eine Kastanie an der Fleherstraße, eine Eiche In den großen Banden, je ein Ahorn an der Oberbilker Allee und an der Witzelstraße, eine Baumhasel an der Oertelstraße, zwei Rotdorn an der Solingerstraße und zwei Scheinakazien am Stoffeler Kapellenweg, gefällt. Auf dem Schulgrundstück Kaiserslauterner Straße werden je eine abgestorbene Kirsche und eine Scheinakazie entnommen. An der Aachener Straße wird ein Ahorn gefällt, der durch den Sturm Ela vorgeschädigt war. Auf dem Alten Bilker Friedhof muss eine Linde weichen, die am Stammfuß bereits völlig morsch ist.
Auf dem Tankstellengelände Auf'm Hennekamp müssen drei Scheinakazien fallen. Zwei der Bäume weisen erhebliche Stammschäden auf und sind dadurch laut den Experten leider nicht mehr zu erhalten. Der andere betroffene Baum zeigt viele morsche Stellen am Stammfuß. An der Benzenberstraße wird eine weitere Scheinakazie mit deutlichen morschen Stellen am Stamm gefällt. Eine Esche an der Bilker Allee, je eine Eberesche an der Brachtstraße, Im Liefeld, am Josefplatz, an der Wissmannstraße, an der Wupperstraße und an der Dianastraße, je zwei Ebereschen an der Karolingerstraße, an der Kronprinzenstraße, an der Sedanstraße, zwei Kirschen am Räuscherweg und eine Eiche auf einem Schulgrundstück an der Brinckmannstraße sind durch den Befall mit holzzersetzenden Pilzen, vornehmlich dem Lackporling, soweit geschädigt, dass sie nicht erhalten werden können.
Auf dem Parkplatz am Südfriedhof sind vier Platanen am Stammfuß morsch und infolgedessen nicht mehr standsicher. Das gilt ebenso für vier Scheinakazien in der Böschung an der Karl-Geusen-Straße, je einer Scheinakazie an der Hammer Straße und an der Mindener Straße, einer Eberesche an der Kronprinzenstraße, einer Linde an der Merowingerstraße, sieben Linden an der Moorenstraße, je einem Ahorn auf dem Schulgrundstück Redinghovenstraße und an der Oberbilker Allee, sowie einer Kirsche am Räuscherweg.
"Eschentriebsterben" lautet die Diagnose für eine Esche In den großen Banden. Verursacht wird diese Baumkrankheit durch den Pilz Hymenoscyphus pseudoalbidus und seine Nebenfruchtform Chalara fraxinea. Das Eschentriebsterben ist erkennbar an auffälligen Triebschäden in jüngeren Kronenteilen. Bei wiederholtem Befall, können auch ganze Kronenteile ausfallen. Häufig sind befallene Triebe durch Rindennekrosen ohne Schleimfluss gekennzeichnet, die sich gegenüber dem noch gesunden Holz scharf abgrenzen. Im weiteren Verlauf welken die Triebe und einzelne Triebe sterben ab.
Eine Scheinakazie wird an der Fußgängerrampe der Karl-Geusen-Straße gefällt. Der Baum hat erhebliche Wurzelschäden und kann leider nicht erhalten werden. Der Schwefelporling, ebenfalls ein holzzersetzender Pilz, hat drei Scheinakazien an der Böschung an der Mindener Straße sehr stark geschädigt. Eine weitere Scheinakazie an der Linienstraße ist betroffen und muss ebenfalls gefällt werden. In der Kleingartenanlage Siegburger Straße sind drei Scheinakazien durch Schäden am Stamm oder durch Wurzelschäden stark beeinträchtigt. Die Bäume haben durch die Schädigungen ihre Vitalität eingebüßt und müssen nun gefällt werden. Außerdem wird in der Anlage eine Pappel gefällt, die ebenfalls bereits morsch ist.
Am Südring müssen 14 Bäume weichen. Drei Ahorn und drei Ebereschen sind bereits abgestorben und werden nun gefällt. Acht Ebereschen sind vom Lackporling befallen und haben ihre Standsicherheit eingebüßt. Auch diese Bäume werden nun gefällt. An der Wilhelm-Tell-Straße und an der Lorettostraße werden nach eingehender Untersuchung jeweils zwei Scheinakazien gefällt.
Stadtbezirk 4
In den linksrheinischen Stadtteilen (Oberkassel, Heerdt, Lörick, Niederkassel) stehen 43 Bäume zur Fällung an. Zwei Ebereschen an der Arnulfstraße sind durch den Schillerporling geschädigt, eine weitere Eberesche an der Benediktusstraße zeigt ebenfalls massive Schäden, die durch den Lackporling verursacht wurden. An der B7 sind zwei weitere Eberschen von einem holzzersetzenden Pilz befallen (Lackporling und Riesenporling). Bei allen Bäumen ist die Verkehrssicherheit nicht mehr gewährleistet, und sie müssen leider gefällt werden.
Zwei Kastanien, an der Hansaallee und an der Krefelder Straße, zeigen die Schadsymptome des sogenannten "Kastanienblutens" oder auch "Pseudomonas syringae aesculi". Die Schädigungen sind so weit fortgeschritten, dass eine Erhaltung dieser Bäume nicht mehr möglich ist.
Außerdem werden 22 Bäume gefällt, die bereits abgestorben sind: eine Eberesche an der Brendamourstraße, je eine Kirsche an der Burggrafenstraße und an der Lerchenstraße, drei Rotdorn an der Columbusstraße, ein Weißdorn am Drakeplatz, zwei Ahorn an der Düsseldorfer Straße und ein weiterer Ahorn an der Pariser Straße, je ein Rotdorn an der Lohengrinstraße, der Wetzel- und der Wildenbruchstraße und eine Ulme an der Werftstraße. Zusätzlich müssen je eine Kastanie am Niederkasseler Kirchweg und an der Heerdter Landstraße, sowie eine Pappel, eine Linde und eine Eberesche in der Freizeitanlage, eine Hainbuche an der Prinzenallee, ein Götterbaum an der Prinzenschule und zwei Pappeln an der Rheinallee weichen. Ein Ahorn an der Pariser Straße hat massive Schäden am Stamm und wird ebenfalls gefällt.
An der Hansaallee müssen eine Linde und zwei Kastanien gefällt werden. Die Bäume haben tiefe Morschungen im Stamm und sind nicht mehr verkehrssicher. Das gilt auch für eine Linde an der Eupener Straße. Zudem werden drei Ebereschen an der Lankerstraße und eine weitere an der Schorlemerstraße gefällt, die vom Schillerporling befallen sind. Ebenfalls aufgrund von Pilzbefall werden an der Markgrafenstraße zwei und an der Neersener Straße eine Scheinakazie entfernt. Eine Pappel auf dem Schulgrundstück Schorlemerstraße muss aufgrund der gravierenden Vorschäden durch den Sturm Ela nun leider doch noch weichen.
Stadtbezirk 5
Im Stadtbezirk 5 (Stockum, Lohausen, Kaiserswerth, Wittlaer, Kalkum, Angermund) müssen insgesamt 84 Bäume gefällt werden. Davon sind 45 Bäume bereits abgestorben: eine Linde und ein Ahorn Alte Landstraße, zwei Ahorn an der Bahnhofstraße, eine Zeder auf dem Schulhof Am Litzgraben, eine Ulme Am Roten Haus, eine Birke auf dem Kinderspielplatz An den Kämpen, eine Kirsche, ein Ahorn und eine Weide auf der Böschungsrampe an der Angermunder Straße, vier Linden an der Arnheimer Straße, eine Weide am Bilkrather Weg, ein Tulpenbaum an der Burgallee, zwei Ulmen und eine Weide an der Einbrunger Straße. Außerdem wird eine Kastanie am Fritz-Köhler-Weg, eine Kirsche auf dem Schulgrundstück am Grenzweg, fünf Birnen am Hans-Vilz-Weg, eine Linde Im Grund, zwei Birnen am Irisweg, eine Pappel am Kalkweg und ein Ahorn am Kesselbergsweg gefällt. Auch diese Bäume sind schon abgestorben. In der Lünen'schen Gasse werden eine Birke und eine Eiche gefällt, am Sandweg eine Eberesche, am Sonnenacker drei Kirschen, eine Eberesche und ein Amberbaum. Eine weitere abgestorbene Eiche wird an der Oberdorfstraße entfernt, sowie eine Kirsche am Überanger. Aufgrund von massiven Schädigungen durch holzzersetzende Pilze müssen eine Scheinakazie Am Roten Haus, je eine Linde an der Kalkumer Schlossallee und an der Walburgisstraße, eine mächtige Buche im Lantz'schen Park und eine Weide im Wallgraben an der Niederrheinstraße gefällt werden.
Auf dem Kinderspielplatz Am oberen Werth werden ein abgestorbener Ahorn und eine durch Eschentriebsterben geschädigte Esche entfernt. Die Folgen des Eschentriebsterbens führen ebenfalls zur Fällung von zwei Eschen auf dem Feuerwehrgelände Bockumer Straße und an der Kintertagesstätte (Kita) Im Grund. Auf dem Kita-Geländer wird auch noch eine abgestorbene Kirsche entfernt. Auf dem Feuerwehrgelände fallen noch zwei bereits abgestorbene Rotdorn.
An der Alten Landstraße muss ein Ahorn mit einem Zwiesel, einer Gabelung des Stammes, gefällt werden. Im Nordpark führt ein eingerissener Zwiesel zur Fällung einer Scheinakazie. Außerdem werden an der Straße noch eine Hainbuche und eine Linde gefällt. Beide haben Morschungen in der Krone oder am Stammfuß und können nicht erhalten werden. Eine Scheinakazie und ein Ahorn mit massiven Schäden am Stammfuß werden Am Hain gefällt, ebenso wie eine Birke Am Heidhügel. Tiefe Morschungen am Wurzelhals lassen es auch nicht zu, eine Pappel Am Mühlendamm noch länger zu erhalten. Der Baum könnte jederzeit umstürzen und muss daher weichen. Morsche Stellen im Kronenansatz wurden bei einer Birke An den Birken festgestellt. Auch dieser Baum kann leider nicht erhalten werden.
Am Roten Haus weisen insgesamt sieben Scheinakazien und eine Kirsche noch tiefe Morschungen und massive Stammschäden auf. Auch diese Bäume können aus Gründen der Verkehrssicherheit nicht erhalten werden. Das gilt auch für eine Birke an der Danziger Straße, je einen Ahorn am Hans-Vilz-Weg und Im Spich, zwei Linden an der Lantzallee, eine Pappel am Peter-Bernard-Weg, eine Kirsche und eine Linde an der Niederrheinstraße und eine Eiche im Eichenbruch. Auf dem Gelände der Kita Heinrich-Holtschneider-Weg werden zwei Weiden entfernt, die Schäden am Stamm aufweisen und Druckzwiesel (Gabelung des Stammes) die zum Auseinanderbrechen führen können.
Zwei weibliche Ginkgo werden An St. Swidbert gefällt. Die Bäume tragen reichlich Früchte. Die Ginkgo-Frucht verbreitet einen für Menschen schwer erträglichen, üblen Geruch. Wenn die reifen Früchte herunterfallen, ist es in der Umgebung der Bäume kaum auszuhalten.
Stadtbezirk 6
Im Stadtbezirk 6 (Lichtenbroich, Unterrath, Rath, Mörsenbroich) werden 53 Bäume gefällt. Die Stämme von je zwei Scheinakazien Am Schneisbroich und An der Piwipp sind am Stamm deutlich morsch und dadurch nicht mehr verkehrssicher. Auf dem Schulhof An der Golzheimer Heide müssen zwei Ahorn, eine Felsenbirne, eine Birke und eine Erle entfernt werden. Bei der Birke ist leider die Krone herausgebrochen, bei den anderen Bäumen besteht aufgrund morscher Stellen und Schäden am Stamm leider eine erhöhte Bruchgefahr. Die Bäume sind so weit geschädigt, dass sie nicht mehr verkehrssicher sind und eine Fällung unausweichlich ist.
18 bereits abgestorbene Bäume werden entfernt: Am Röttchen, Lüneburger Weg, Unterrather Straße und In den Dieken je eine Eberesche, auf dem Gelände des Kleingartenvereins An der Piwipp je eine Birke, eine Eberesche und eine Esche, am Bolzplatz Dinslakener Straße drei Kirschen, eine weitere Kirsche an der Bottroper Straße, in der Grünanlage Heideweg ein Ahorn, ein Rotdorn an der Korveyer Straße, zwei Ulmen an der Wilhelm-Raabe-Straße und eine Kirsche in der Kleingartenanlage Vogelsanger Weg.
Außerdem werden am Nördlichen Zubringer vier Bäume gefällt: Eine Esche und eine Pappel sind bereits abgestorben, eine Linde und eine Scheinakazie sind aufgrund von Schädigungen an den Wurzeln nicht mehr zu halten. Am Höxterweg wird eine Scheinakazie gefällt, die einen großen Riss an der Krone aufweist. Auf dem Gelände einer Schule an der Graf-Recke-Straße ist ein Ahorn betroffen. Die Schädigungen am Stamm sind bereits so massiv, dass er nicht länger erhalten werden kann.
An der Kalkumer Straße sind insgesamt elf Ahorn und Scheinakazien betroffen. Holzzersetzende Pilze wie der Schwefelporling haben die Bäume soweit geschädigt, dass sie nun morsch und nicht mehr verkehrssicher sind und gefällt werden müssen. Morsche Stellen am Wurzelhals und am Stamm machen die Fällung von neun Scheinakazien am Thewissenweg erforderlich. Sie sind nicht mehr verkehrssicher und eine Fällung ist unausweichlich. Auf dem Kinderspielplatz Heinefeldplatz werden eine Kirsche und ein Ahorn gefällt, die aufgrund von morschen Stellen am Stamm nicht mehr verkehrssicher sind.
Stadtbezirk 7
Im Stadtbezirk 7 (Gerresheim, Grafenberg, Ludenberg, Hubbelrath) werden 54 Bäume gefällt. Darunter sind allein 42 bereits abgestorbene Bäume. Im Einzelnen handelt es sich um je zwei Ebereschen Am Wallgraben und am Pöhlenweg, je drei Ahorn an der Benderstraße und an der Wittelsbachstraße und vier Erlen an der Bertastraße, sowie neun Kastanien am Dernbuschweg. Am Gartenkamp ist eine Magnolie abgängig und wird nun entfernt, an der Dorfstraße sind es drei Ebereschen. Weiterhin ist je eine Esche an der Blankertzstraße und am Gollenbergsweg betroffen. Ein Ahorn an der Fahneburgstraße, zwei Linden an der Heyestraße, je zwei Ahorn an der Von-Gahlen-Straße, Lakronstraße und an der Pfeifferstraße, eine Pappel am Lohbachweg, eine Baumhasel auf dem Kinderspielplatz Schaffhausener Weg, je eine Eiche auf dem Mittelstreifen des Siedlerweges, an der Luckemeyerstraße und zwei Eichen am Staufenplatz sind ebenfalls allesamt bereits abgestorben. Am Staufenplatz wird eine weitere Eiche gefällt. Dort lautet die Diagnose des Gärtnermeistes: "Brandkrustenpilz", ein besonders aggressiver holzzersetzender Pilz.
Zwei durch den Sturm Ela vorgeschädigte Kastanien müssen an der Zweibrückenstraße und an der Hardtstraße entnommen werden, je eine Linde an der Heyestraße und am Gerricusplatz haben massive Sturmschäden davon getragen und sind leider nicht mehr zu erhalten. An der Hardtstraße wird eine weitere Kastanie gefällt, die bereits sehr morsch und daher nicht mehr standsicher ist.
Eine weitere Kastanie am Zamenhofweg zeigt die Schadsymptome des sogenannten "Kastanienblutens" oder auch "Pseudomonas syringae aesculi". Die Schädigungen sind so weit fortgeschritten, dass eine Erhaltung nicht mehr möglich ist. Am Wiebachweg und am Lohbachweg ist jeweils eine Scheinakazie aufgrund von Schädigungen durch Pilzbefall soweit geschwächt, dass sie gefällt werden müssen. Aufgrund der Schädigungen durch einen Verkehrsunfall wird eine Scheinakazie an der Hülsmeyerstraße gefällt.
Stadtbezirk 8
Im Stadtbezirk 8 (Eller, Lierenfeld, Vennhausen, Unterbach) müssen 27 Bäume weichen. Eine Weide und eine Fichte in der Grünanlage Kikweg sind durch einen Verkehrsunfall beschädigt worden und müssen leider fallen. An der Ronsdorfer Straße sind die Kastanien am sogenannten "Kastanienbluten" oder auch "Pseudomonas syringae aesculi" erkrankt. Bei neun Bäumen sind die Schädigungen so weit fortgeschritten, dass sie nicht mehr erhalten werden können.
Drei abgestorbene Rotdorn werden an der Harffstraße gefällt. Ebenfalls abgängig sind eine Scheinakzie am Tannenhofweg, je ein Ahorn am Wäschlacker Weg und an der Posener Straße, ein Kirsche an der Deutzer Straße und eine Pappel im Grünweg in Vennhausen, sowie eine Erle am Neusalzer Weg. Der Riesenporling hat eine Buche auf dem Kinderspielplatz In den Kötten so weit geschädigt, dass sie nicht mehr verkehrssicher ist und gefällt werden muss.
Im Schlosspark Eller werden zwei Ahorn und eine Pappel entfernt, die bereits abgestorben sind. Außerdem müssen drei Scheinakazien gefällt werden. Sie haben massive Schädigungen durch einen holzzersetzenden Pilz, den Schwefelporling.
Stadtbezirk 9
Im Stadtbezirk 9 (Wersten, Holthausen, Reisholz, Benrath, Urdenbach, Hassels, Itter, Himmelgeist) werden 61 Bäume gefällt. Dabei handelt es sich um 32 Bäume, die bereits abgestorben sind: zwei Kirschen an der Adolf-Kolping-Straße, zwei Scheinakazien Am Wald, eine Birke und eine Esche an der Angerstraße, eine Baumhasel am Behringweg, eine Kastanie an der Bonner Straße, zwei Ahorn an der Frankfurter Straße, je eine Eberesche an der Gnesener- und an der Graudenzerstraße, zwei Baumhasel am Guerickeweg, eine Platane an der Halbuschstraße, eine Scheinakazie an der Itterstraße, zwei Amberbäume am Kohlrauschweg, und je einen Rotdorn an der Kelheimer- und der Karl-Hohmann-Straße. Weiterhin werden ein Ulme an der Liebfrauenstraße, je ein Ahorn im Schlosspark Mickeln, an der Südallee, an der Lise-Meitner-Straße und an der Reisholzer Bahnstraße, drei Rotdorn an der Marbacher Straße und eine Hainbuche an der Kita Buchenstraße gefällt. Auch diese Bäume sind bereits abgestorben. Aufgrund der massiven Sturmschäden muss eine Linde Am Alten Rhein gefällt werden. Durch einen Verkehrsunfall ist eine Linde an der Witzheldener Straße stark beschädigt worden und kann leider nicht erhalten werden.
Am Trippelsberg werden zwei abgestorbene Ahorn entfernt. Außerdem müssen drei weitere Ahorn und eine Kastanie gefällt werden, die aufgrund von morschen Stellen im Stamm nicht mehr standsicher sind. Auch zwei Linden an der Bonner Straße und eine Linde Am Spaltwerk sind bereits so morsch, dass nun nicht länger gewartet werden kann und die Bäume gefällt werden müssen. Im Elbroichpark zeigt ein Ahorn deutliche Schadsymptome durch Pilzbefall - Lackporling - der Baum wird nun auch gefällt. Auch eine Platane an der Halbuschstraße ist vom Lackporling befallen und muss nun fallen. Eine weitere Platane an der Nürnberger Straße ist durch morsche Stellen im Stamm nicht mehr standsicher und wird ebenfalls gefällt.
An der Henkelstraße sind drei Linden morsch und müssen gefällt werden. Auch je eine Scheinakazie wird aufgrund von massiven Stammschäden gefällt. Die Bäume befinden sich In der Steele und an der Paulsmühlenstraße. Vier weitere Scheinakazien im Grünweg Kammerathsfeldstraße drohen auseinanderzubrechen. Die Stämme haben in der Krone Gabelungen, sogenannte Druckzwiesel, außerdem liegen Stammschäden vor.
Auf dem Schulhof Melanchthonstraße sind zwei weitere Scheinakazien aufgrund von massiven Morschungen leider nicht zu halten. Je eine morsche Linde wird auf dem Schulhof Rheindorfer Weg und an der Urdenbacher Allee gefällt. An der Schule Schillstraße muss eine Kastanie weichen, an der Schule Südallee wird eine abgestorbene Eiche entfernt. Außerdem ist ein Ahorn durch einen Zwiesel stark bruchgefährdet und wird gefällt. Eine Eiche am Paulinenplatz und eine Eberesche an der Petersstraße haben massive Schäden durch Pilzbefall und können leider auch nicht länger erhalten werden.
Stadtbezirk 10
Im Stadtbezirk 10 (Garath, Hellerhof) sind 42 Bäume betroffen. 23 abgestorbene Bäume werden entfernt, drei Scheinakazien an der Bad-Harzburger-Straße, zwei Apfelbäume, eine Esskastanie und eine Eberschesche auf dem Schulhof Emil-Barth-Straße, eine Kiefer an der Ernst-Lemmer-Straße, ein Ahorn und fünf Scheinakazien an der Frankfurter Straße, ein Weide, eine Eiche und ein Ahorn am Hellerhofweg, eine Hainbuche an der Koblenzer Straße, zwei Pappeln an der Peter-Behrens-Straße, eine Eiche an der Stettiner Straße und zwei Amberbäume an der Wernigerroder Straße.
Eschentriebsterben lautet die Diagnose für zwei Eschen. Sie stehen an der Kita Am Buchholzer Busch und an der Carl-Friedrich-Goerdeler-Straße. Verursacht wird das Eschentriebsterben durch einen Pilz (Hymenoscyphus pseudoalbidus) und seine Nebenfruchtform (Chalara fraxinea). Das Eschentriebsterben ist erkennbar an auffälligen Triebschäden in jüngeren Kronenteilen. Bei wiederholtem Befall, können auch ganze Kronenteile ausfallen. Häufig sind befallene Triebe durch Rindennekrosen ohne Schleimfluss gekennzeichnet, die sich gegenüber dem noch gesunden Holz scharf abgrenzen. Im weiteren Verlauf kommt es zur Triebwelke und somit zum Absterben einzelner Triebe.
Massive morsche Stellen am Stamm erfordern die Fällung von mehreren Bäumen. Betroffen sind vier Scheinakazien an der Ernst-Lemmer-Straße, eine Scheinakazie an der Bad-Harzburger-Straße und eine Kirsche, ein Ahorn und eine Scheinakazie an der Leo-Baeck-Straße.
Deutliche Schadsymptome durch Pilzbefall haben die Gärtnermeister an mehreren Bäumen festgestellt, die nun auch gefällt werden müssen: Ein Amberbaum an der Dresdener Straße hat die Rußrindenkrankheit und muss nun fallen. Eine Eiche auf dem Kinderspielplatz Peter-Behrens-Straße ist durch die Pilzerkrankung nicht mehr standsicher, das trifft auch für zwei Blutpflaumen und einen Tulpenbaum an der Wernigeroder Straße zu. Ein weiterer Tulpenbaum auf dem Kinderspielplatz Wernigerroder Straße muss nach einem Astbruch gefällt werden. Auch dieser Baum hat Pilzbefall. Der Lackporling hat eine Scheinakazie an der Wilhelm-Schmittborn-Straße geschädigt. Der Baum ist nicht mehr standsicher. Der Pilz hat dort bereits ganze Arbeit geleistet. Ein Walnussbaum wird auch aufgrund von Schädigungen durch holzzersetzende Pilze gefällt. Er befindet sich an der Stettiner Straße, dort muss auch noch ein Ahorn weichen, der an Triebspitzendürre leidet.
Bäume, insbesondere ältere und majestätische Bäume, sind von großem Wert. Das Gartenamt sieht in der Pflege und Erhaltung der städtischen Bäume eine wichtige Aufgabe und versucht alles, sie vital zu erhalten. Dennoch gehen von Bäumen auch Gefahren durch plötzlichen Astbruch oder Umstürzen aus. Durch ihre enorme Größe und das Gewicht stellen sie besonders in den Städten eine nicht unerheblich Gefahr dar, wenn sie geschädigt sind. Das drohende Absterben eines Baumes wird meistens durch bestimmte Schadsymptome erkennbar. So können zum Beispiel Pilzfruchtkörper bestimmter holzabbauender Arten einen Rückschluss auf eine Beeinträchtigung der Verkehrssicherheit des befallenen Baumes zulassen.
Das Garten-, Friedhofs- und Forstamt führt jährlich Baumkontrollen durch, um die Vitalität der Bäume zu überprüfen und sie gegebenenfalls zu pflegen. Bei erkennbaren Defektsymptomen oder begründetem Verdacht werden weitere Untersuchungen vorgenommen. Die bei der Baumkontrolle auffälligen und nicht den Ansprüchen der Verkehrssicherheit entsprechenden Bäume müssen gefällt werden.
Die Bäume werden durch Fachfirmen im Auftrag des Gartenamtes gefällt. In den meisten Fällen werden die Lücken durch neue Bäume gefüllt. Ausnahmsweise kann eine Nachpflanzung unterbleiben, wenn starke Konkurrenz durch andere Gehölze vor Ort dagegen sprechen oder bestehende Leitungstrassen das Pflanzen von Bäumen verhindert.
Bevor ein neuer Baum gesetzt werden kann, müssen Baumstumpf und Wurzeln entfernt werden. Außerdem werden die Baumgruben ausgehoben und mit speziellem Substrat verfüllt, damit der Jungbaum möglichst gute Wachstumsbedingungen erhält. In einigen Fällen ist auch ein Schutz für darunter liegende Versorgungsleitungen erforderlich.