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Kultur

Heinrich-Heine-Institut

Ausstellungseröffnung: Treppenhausausstellung "Dichter in Badehosen"


Erstellt:
Redaktion: Meissner, Valentina

Aufnahmen von Dichtern am heimischen Schreibtisch oder vor der Bücherwand kennt man zuhauf. Weniger bekannt sind Schnappschüsse von unterwegs. Die Treppenhausausstellung "Dichter in Badehosen" im Heinrich-Heine-Institut, Bilker Straße 12-14, zeigt ab Donnerstag, 14. Juli, Autorinnen und Autoren fernab von ihrem Arbeitsplatz.

Manche, wie die große Lyrikerin Mascha Kaléko auf Hiddensee oder der skandalumwitterte Hanns Heinz Ewers auf Capri befinden sich im "Urlaubsmodus". Andere sollen im Auftrag berichten, wie der geheimnisvolle B. Traven in Chiapas oder der Düsseldorfer Ehrenbürger Herbert Eulenberg in Palästina. Nicht wenige Auslandsreisen sind durch die Machthaber in Deutschland erzwungen und gleichbedeutend mit Exil, wie die Aufenthalte von Heinrich Mann und Lion Feuchtwanger an der Côte d'Azur oder von Hilde Domin in der Dominikanischen Republik. Die Aufnahmen stammen überwiegend aus den Nachlassbeständen des Heinrich-Heine-Instituts (Rheinisches Literaturarchiv) sowie aus dem Deutschen Literaturarchiv Marbach, der Feuchtwanger Memorial Library an der University of Southern California und aus privaten Sammlungen. Ergänzt werden sie durch entsprechende Brief-, Tagebuch- oder Werkzitate. Weitere  Urlaubsimpressionen stammen aus Briefen von Heinrich Heine, Franz Kafka, Thomas Mann, Franz Blei. Die Ausstellung ist vom 14. Juli bis 11. September 2016 zu sehen.

Die Ausstellung wird von einer Vortragsreihe begleitet, in der die Referenten das Thema des reisenden Dichters auf unterhaltsame Weise beleuchten. Der erste Termin ist am Donnerstag, 14. Juli, 19.30 Uhr. Jan von Holtum vom Heinrich-Heine-Institut referiert unter dem Titel "O wie lieb ich das Meer! - Heinrich Heine im Seebad". Der Eintritt ist frei. Weitere Vorträge in der Reihe finden im August und September statt. Sie widmen sich den zahlreichen Auslandsaufenthalten des Düsseldorfer Schriftstellers und Filmpioniers Hanns Heinz Ewers, dem Stelldichein der Dadaisten in Tirol 1921/22, und der Geburtsstunde der "Feuerzangenbowle" am Starnberger See.

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