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Gesundheit
30 Jahre "Offener Treff" beim Sozialpsychiatrischen Dienst des Gesundheitsamtes
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Der Sozialpsychiatrischen Dienst des Gesundheitsamtes feiert am 15. September im Garten der Außenstelle in Düsseldorf Unterrath, Fehmarnstraße 46, das 30-jährige Bestehen des Offenen Treffs Nord für psychisch kranke Menschen. Menschen mit psychischen Erkrankungen kommen dort regelmäßig bei einer Tasse Kaffee zum Klönen zusammen und erleben gemeinsam den Jahresverlauf mit all seinen Festen. Neben Sportgruppen und kreativen Angeboten gehören inzwischen Ausflugsziele in und um Düsseldorf zu den Höhepunkten der Treff-Angebote. Die Besucherinnen und Besucher verbringen einen Teil ihrer Freizeit im Treff und profitieren gleichzeitig vom Erfahrungsaustausch sowie der Selbsthilfe untereinander. Zudem stehen die Mitarbeiterinnen des Sozialpsychiatrischen Dienstes mit Rat und Hilfe zur Seite.
Prof. Dr. Meyer-Falcke, Beigeordneter für Gesundheit, betont den langen und erfolgreichen Weg gemeinsamen Handelns und Wirkens in der Gemeindespsychiatrie: "30 Jahre Treff im Sozialpsychiatrischen Dienst des Gesundheitsamtes im Norden unserer Stadt ist ein gut gelungenes Ergebnis beharrlichen Engagements und gegenseitiger Unterstützung - immer mit dem Ziel der psychischen Stabilität und Gesundheit unserer Bürgerinnen und Bürger in Düsseldorf".
Die 1975 im Deutschen Bundestag verabschiedete "Psychiatrie-Enquete" hatte sich zum Ziel gesetzt, die psychiatrische sowie psychotherapeutische Versorgung von Menschen mit psychischen Erkrankungen zu verbessern und diesen Personenkreis aus der krankheitsbedingten Isolation zu holen, um ihm wieder ein Stück "Normalität" in seinem Alltag zu ermöglichen. Die UN-Behindertenrechtskonvention von 2006 fordert ebenfalls gemeindenahe Unterstützungsangebote für Menschen mit Behinderung, um die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. Seit 1986 werden diese Ziele der Gemeindepsychiatrie im Treff Nord konsequent umgesetzt.