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Gesundheit Flüchtlinge
18 Kinder in Flüchtlingunterkunft mit Magen-Darm-Infekt
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18 Kinder von acht Monaten bis 15 Jahre in der Flüchtlingsunterkunft Borbecker Straße klagten am Mittwoch, 16. November, in den frühen Morgenstunden über Magenprobleme. Der hinzugerufene leitende Notarzt der Stadt entschied, die Betroffenen vorsorglich in verschiedene Krankenhäuser zu bringen. Die meisten wurden inzwischen wieder entlassen, da sich die Erkrankung als nicht so schwerwiegend herausgestellt hat. Inzwischen hat sich auch ein Erwachsener krank gemeldet. Dazu Gesundheitsamtsleiter Dr. Klaus Göbels: "Es wurden Proben mikrobiologisch und virologisch untersucht, erste Ergebnisse liegen vielleicht schon morgen vor. Eine Gefahr für die Bevölkerung kann nach derzeitigem Kenntnisstand ausgeschlossen werden." Es ist nicht ungewöhnlich, dass sich zu Beginn der kalten Jahreszeit Magen-Darm-Viren verstärkt verbreiten. "Das ist zwar für die Betroffenen insbesondere wenn es sich um Kinder handelt unangenehm, aber in der Regel eher harmlos", so Dr. Göbels.
Das Gesundheitsamt inspizierte die Unterkunft am Morgen, um der genauen Ursache auf die Spur zu kommen. Bis auf Weiteres sollen die Betroffenen den Kontakt zu den übrigen Bewohnerinnen und Bewohner meiden. Als reine Vorsichtsmaßnahme wurden auch einige Lebensmittelvorräte entsorgt. In den nächsten Tagen wird es vorsorglich auch keine Verlegungen aus oder in die Einrichtung geben. Dort sind insgesamt 190 Flüchtlinge untergebracht.