Ein Jahr Ukraine-Krieg
| Internationales News Czernowitz
Die Landeshauptstadt Düsseldorf hat an den Kriegsbeginn in der Ukraine vor einem Jahr erinnert. Als Zeichen des Gedenkens an die vielen bisherigen Opfer des russischen Angriffskrieges, fand am Freitag 24. Februar, um 12 Uhr eine gemeinsame Schweigeminute von Stadt und Land auf dem Marktplatz vor dem Rathaus statt.
Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller: "Seit einem Jahr herrscht Krieg in Europa. Die russischen Angriffe machen ganze Städte dem Erdboden gleich, zerstören die Infrastruktur und die Lebensgrundlage der Menschen in der Ukraine. Und sie richten sich gezielt gegen Kultureinrichtungen. Russland will die Identität der Ukraine zerstören. Diese Invasion ist ein Angriff auf unsere europäischen, auf unsere westlichen Werte. Daher werden wir nicht müde zu zeigen, dass wir fest an der Seite der Ukraine stehen. Unsere Unterstützung ist ungebrochen. Die Menschen in Düsseldorf trauern und fühlen mit den Opfern dieses menschenverachtenden Krieges und ihren Angehörigen."
Neben vielen Bürgerinnen und Bürgern nahmen auch André Kuper, Landtagspräsident Nordrhein-Westfalen, und die ukrainische Generalkonsulin Iryna Shum an der Schweigeminute teil. Darüber hinaus wurde im Rahmen des Gedenkens das Gedicht "Schweigen II" von Rose Ausländer durch die Schauspielerin Anastasiia Struzhak rezitiert.
Zusammen mit anderen Oberbürgermeisterinnen und Oberbürgermeistern, die sich im Städtenetzwerk Eurocities engagieren, sprach Oberbürgermeister Dr. Keller den Ukrainerinnen und Ukrainern seine Solidarität im Rahmen einer Videobotschaft aus.
Düsseldorf und Czernowitz sind einander bereits seit vielen Jahren freundschaftlich verbunden. In Folge des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine entstand der Wunsch, die Verbundenheit zwischen den beiden Städten in eine offizielle Partnerschaft zu überführen – als Zeichen der Solidarität und um die Menschen in Czernowitz zu unterstützen. Die Städtepartnerschaft mit Czernowitz wurde am 10. März 2022 einstimmig vom Rat der Landeshauptstadt beschlossen. Im September 2022 reiste Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller nach Czernowitz, um dort den Partnerschaftsvertrag zu unterzeichnen.
Die Landeshauptstadt hat ihrer ukrainischen Partnerschaft im vergangen Jahr u.a. mit Hilfsgütern, Transport-und Kommunalfahrzeugen, Stromgeneratoren sowie Gegenständen zur Einrichtung von Klassenzimmer unterstützt. Für dieses Jahr sind bereits weitere Hilfsmaßnahmen geplant. Rund 60.000 Menschen sind vor dem Krieg nach Czernowitz geflüchtet. Diese Menschen zu versorgen, ist eine große Herausforderung.