Bürgerbegegnungsprojekt zwischen Düsseldorf und Chemnitz
| Internationales News Chemnitz
Die anstehenden Jubiläen der Friedlichen Revolution und der Deutschen Einheit sind für die gesamte Bundesrepublik von großer Bedeutung. Anlässlich der Feierlichkeiten zum 30. Jahrestag des Mauerfalls, haben die Stadtverwaltungen der Partnerstädte Chemnitz und Düsseldorf ein besonderes Bürgerbegegnungsprojekt ins Leben gerufen.
Am Freitag, 8. November, starteten 30 Düsseldorferinnen und Düsseldorfer eine Delegationsreise nach Chemnitz, um vor Ort gemeinsam mit 30 Chemnitzerinnen und Chemnitzern ein spannendes Programm zur innerdeutschen Geschichte wahrzunehmen. Die Düsseldorfer Delegation, die zu großen Teilen aus ehrenamtlich aktiven Bürgerinnen und Bürgern besteht, wurde am frühen Freitagmorgen auf dem Burgplatz von Oberbürgermeister Geisel verabschiedet. In Chemnitz angekommen, erwartet die Gruppe ein Empfang mit privater Stadtführung durch Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig. Beiden Stadtoberhäuptern liegt die städtepartnerschaftliche Verbundenheit ihrer Kommunen sehr am Herzen.
Am zweiten Tag der Reise besichtigten die Düsseldorfer Gäste das Kaßberg Gefängnis, welches das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) unter anderem nutzte, um tausende politisch Verfolgte zu inhaftieren. Auch eine Führung durch das Stasi-Unterlagen-Archiv Chemnitz stand auf dem Programm. Am Sonntag nahm die Delegation noch an einem Bürgerdialog im Rathaus teil, bevor es wieder in Richtung Heimat ging. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer beider Städte verbrachten das Wochenende damit persönliche Kontakte zu vertiefen und nutzten die Gelegenheit sich über Vergangenheit und Zukunft der innerdeutschen Beziehungen auszutauschen. Ein Wiedersehen ist auch schon geplant: im 4. Quartal 2020 wird die Delegation aus Chemnitz in Düsseldorf erwartet.