Preisverleihung des 1. europaweiten upfront!-Awards
| EDIC News
Der erste europaweite Jugendfilmwettbewerb "upfront! - Young European Video Award 2020" erlebt mit einem digitalen Filmfestival am Samstag, 20. Februar, seinen Höhepunkt: Im Rahmen des etwa zweistündigen Programms werden ab 19 Uhr die besten 14 Filme gezeigt und die Gewinner bekanntgegeben. Das von Joris Schwarz auf Englisch moderierte Programm ist auf www.upfront-award.eu und auf Facebook als Live-Stream aus der Filmwerkstatt Düsseldorf zu sehen und kann online ohne Voranmeldung besucht werden.
Der upfront! – Award ist ein Kooperationsprojekt des Europe Direct Informationszentrums Düsseldorf und der Filmwerkstatt Düsseldorf. Er wurde von der Jungen Filmwerkstatt konzipiert und im August 2020 europaweit ausgeschrieben. Zwei Monate lang konnten Filme eingesendet werden, 50 Videos aus 18 Ländern, die den Blick junger Erwachsener auf Europa und die Europäische Union zeigen, wurden eingereicht.
"Mit der ersten Auflage des "Upfront!"-Videowettbewerbs ist dem Europe Direct Düsseldorf in Zusammenarbeit mit der Jungen Filmwerkstatt ein erfolgreicher europaweiter Start gelungen. Ich danke allen Filmemacherinnen und Filmemachern sowie der Jury für ihren großartigen Einsatz. Europäische Projekte wie dieses sind besonders in der aktuellen politischen Situation wichtig, denn die jungen Erwachsenen von heute bestimmen maßgeblich unser zukünftiges Zusammenleben in Europa. Ich freue mich auf ein inspirierendes und erfolgreiches Festival, das in diesem Jahr aufgrund der aktuellen Einschränkungen im Zusammenhang mit dem Corona-Virus online im Live-Stream stattfindet", sieht Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller der Veranstaltung gespannt entgegen.
Die Kriterien des Awards: Der Film muss sich mit Themen zu Europa/der EU beschäftigen; die Teilnehmenden müssen zwischen 16 und 26 Jahre alt sein
und aus den 27 EU-Mitgliedstaaten kommen. Die Filmlänge darf 15 Minuten nicht überschreiten, Sprache oder Untertitel müssen auf Englisch gehalten
werden.
"Wir können mit Sicherheit feststellen, dass die großartige Teilnahme der jungen Filmemacherinnen und Filmemacher aus den zahlreichen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union auch auf die Öffentlichkeitsarbeit der Europe Direct Informationszentren in Europa zurückzuführen ist. Die große Resonanz der über 400 Europe Direct Zentren in ganz Europa, die unser Projekt in ihren Netzwerken beworben haben, war für mich eine neue Erfahrung und bestärkt mich auch weitere Projekte europaweit zu denken und zu realisieren", sagt Annette Kranz, Projektleiterin Europe Direct Informationszentrum Düsseldorf.
"Wir sind sehr stolz über die gute Resonanz mit über 50 eingereichten, ästhetisch und inhaltlich eigenständigen Videoarbeiten. 'To be upfront!' bedeutet, ein Bewusstsein für die europäische Idee zu schaffen und sich direkt und ehrlich mitzuteilen und zu hinterfragen. Dies ist gegenwärtig wichtiger denn je. Dank der guten Zusammenarbeit im Team und mit der Jury wird, trotz der aktuellen Einschränkungen, das Screening und die Preisverleihung stattfinden. Im Anschluss geht es dann direkt weiter mit den Vorbereitungen und der Weiterentwicklung von 'Upfront! 2021/22'", ergänzt Nils Kemmerling, Leitung Junge Filmwerkstatt Düsseldorf und Mitinitiator des Wettbewerbs.
Nach einer Vorauswahl durch die Junge Filmwerkstatt Düsseldorf und das Europe Direct Düsseldorf wurden 14 Filme an die dreiköpfige Jury weitergeleitet.
Jurymitglieder des "upfront! - Young European Video Award 2020"
Shinpei Takeda: Künstler und Filmemacher, der zwischen Tijuana (Mexiko) und Düsseldorf pendelt und lebt. Seine Arbeit, die auf vielen Kanälen zugänglich ist, behandelt die (Anti-)Monumentalität von Erinnerungen in Raum und Zeit, was auch in seinen Projekten "Hiroshima Nagasaki Download", "Alpha Decay" und "Ghost Magnet Roach Motel" deutlich wird. Seine Arbeiten wurden bereits in verschiedenen Ländern, auch außerhalb Europas, gezeigt - hauptsächlich in Japan, Mexiko und den USA.
Dr. Linnea Semmerling: Direktorin des Düsseldorfer Inter Media Art Institute (IMAI), einer Stiftung, die sich der Sammlung, Verbreitung, Präsentation und Erhaltung von Medienkunst widmet. Sie promovierte in Technikwissenschaften mit ihrer Dissertation Listening on Display: Exhibiting Sounding Artworks 1960s-now. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit als Kuratorin und Forscherin liegen auf den Beziehungen zwischen Technologien, Institutionen und Sinnen.
Philip Gröning: Regisseur und Dokumentarfilmer sowie Medien- und Installationskünstler mit zahlreichen internationalen Auszeichnungen, Screenings und Museumsausstellungen. Zudem geht er zahlreichen Lehrtätigkeiten an Filmhochschulen und der Kunstakademie München nach.