Russische Gastschüler zu Besuch im Rathaus
| Moskau
Die seit 23 Jahren bestehende Städtepartnerschaft zwischen Moskau und Düsseldorf wird immer weiter mit Leben gefüllt. So organisieren beispielsweise das Geschwister-Scholl-Gymnasium und das Georg-Büchner-Gymnasium regelmäßig Austauschprogramme zwischen den beiden Städten. Vorurteile abbauen und Menschen zusammenbringen heißen die Ziele. Im Rathaus wurden die Gastschüler, die für zwei Wochen in Düsseldorf sind, von Oberbürgermeister Thomas Geisel empfangen. "Ich heiße unsere hier anwesenden russischen Gäste willkommen", sagt Geisel.
Trotzdem prallen zwei Kulturen aufeinander. "Wir waren in den Herbstferien in Moskau. Die Stadt ist eine Mischung aus altmodisch und modern, manchmal nahezu futuristisch", sagt der Neuntklässler Andreas Hirschner. "Die Menschen in Russland sind sehr gastfreundlich. Von den politischen Unruhen, die wir in Deutschland über Russland wahrnehmen, ist dort nichts zu spüren." Er hoffe, den Gästen ihren Aufenthalt in Düsseldorf spannend gestalten zu können. Finanziell unterstützt wird der Austausch auch von der Deutsch-Russischen Gesellschaft Düsseldorf-Moskau. Der Präsident des Vereins, Herr Stephan Brune, hat ebenfalls am Empfang teilgenommen.
Außer einer Altstadtbesichtigung und dem Besuch eines Fortuna-Spiels, machen die Schüler auch privat manches zusammen. Den Kontakt wollen sie auch nach dem Austausch halten. So sind beispielsweise schon zwei deutsch-russische Ehen durch den Schüleraustausch entstanden.
"Wir machen mit den Schülern jedes Jahr Projekte, wenn sie in Deutschland sind", sagt Lehrer Tomasz Hakuba, der den Austausch betreut. Dieses Jahr hieß das Thema "fremd sein". Es wurden ein Film und mehrere Plakate erstellt. Das große Ziel sei es, dass sich unterschiedliche Kulturen kennenlernen und die Schüler eine Offenheit entwickeln.