Der Investitionsbedarf ist vergleichbar. Eine Umrüstung auf Strom von gut 11.800 Gasleuchten erfordert nach aktueller Kostenschätzung rund 116 Millionen Euro. Der Erhalt von knapp 10.000 Gaslaternen - wie es der Masterplan 2020 vorsah - wäre aktuell mit Investitionskosten von 99,04 Millionen Euro in die weitere Betriebsführung mit Gas verbunden. Der Rat der Landeshauptstadt Düsseldorf hat die Investition in ein gasbetriebenes System, das im Betrieb erheblich klimaschädlicher, kostenintensiver und störanfälliger ist mehrheitlich abgelehnt.
Sowohl der Erhalt der Gasleuchten als auch deren Umstellung - weg von der fossilen, hin zur nachhaltigen, grünen Energie – ist kostenintensiv. Der Investitionsbedarf ist vergleichbar.
Ein funktionaler Weiterbetrieb der Gaslaternen ohne fortlaufende Ertüchtigungen dessen und ohne Investitionen würde nicht möglich sein. Das liegt zum einen am aktuellen Alterszustand der Gaslichtpunkte (Leuchtenkopf und Mast) und den durch den Betrieb verursachten Abnutzungserscheinungen.
Grundsätzlich ist der Anlagenbestand in einem erneuerungswürdigen Zustand. Alleine im letzten Jahr mussten 500 Gasmaste kurzfristig erneuert werden zum Beispiel auf Grund von Gasundichtigkeiten. Darüber hinaus erfordern neue gesetzliche Sicherheitsbestimmungen sowie die allgemeine - und nicht von der Landeshauptstadt Düsseldorf zu beeinflussende - Netzumstellung von L- auf H-Gas eine flächendeckende und lichtpunktscharfe Erneuerung und damit eine Investition in jeden einzelnen Gaslaternenstandort.
Die nun angestrebte Umrüstung der gasbetriebenen Leuchten auf die Betriebsart Strom erfordert ebenfalls Investitionen in die Beleuchtung. Nach ersten Kostenschätzungen sind die Investitionskosten für die Umrüstung einer Gaslaterne auf Strom unter Beibehaltung der äußeren Leuchtenform etwa gleich hoch wie die Sanierung der Gaslaterne unter Beibehaltung des Energieträgers Gas.
Der Masterplan 2020 ging von einem Erhalt von knapp 10.000 Gaslaternen aus. Die Investitionskosten in die weitere Betriebsführung mit Gas würden nach aktuellem Stand 99,04 Millionen Euro betragen.
Die Umrüstung der Betriebsart Gas auf Strom kann mit Blick auf die Leuchten schätzungsweise in einem hohen Anteil durchgeführt werden. Einschränkende Faktoren sind dabei lediglich die Materialverfügbarkeit sowie Straßenteile, die auf Grund ihrer Geometrie auch mit strombetriebenen umgerüsteten Leuchten verkehrssicher ausgeleuchtet werden können.
Aktuell sind rund 13.800 Straßenlaternen in der Betriebsart Gas im Betrieb, wovon rund 220 im Hofgarten auch dauerhaft mit Gas weiter betrieben werden sollen. Erste Schätzungen der Verwaltung gehen von einem Weiterbetrieb nach Umrüstung auf Strom von gut 11.800 Leuchten aus. Rund 2.000 Leuchten würden demnach mit neuen Modellen, losgelöst von der jetzigen Leuchtenform, ersetzt werden. Nach aktueller Kostenschätzung beträgt der Investitionsaufwand dafür insgesamt etwa 116 Millionen Euro.
Der Rat der Landeshauptstadt Düsseldorf hat die Investition in ein System, das im Betrieb erheblich klimaschädlicher, kostenintensiver und störanfälliger ist, mehrheitlich abgelehnt.
