Mobil sein ohne eigenes Auto - CarSharing macht es möglich. Die Idee: Viele Nutzer teilen sich mehrere Fahrzeuge. Bezahlt wird in der Regel nach Minuten. Das macht kombinierte Mobilität richtig günstig. Denn beim CarSharing zahlen Sie nur dann für das Auto, wenn Sie es tatsächlich benutzen. Die Anbieter in Düsseldorf kooperieren mit der Rheinbahn oder der Deutschen Bahn; für Bus- und Bahn-Nutzer gibt es entsprechende Vergünstigungen. Weitere Infos zum Thema gibt es auf der Seite des Bundesverband CarSharing.
Ein moderner, umweltfreundlicher Fuhrpark ist die Basis für das Angebot der CarSharing-Unternehmen. Dabei stehen bei den meisten Anbietern unterschiedliche Fahrzeuge zur Verfügung: der kleine Flitzer für die kurze Stadtfahrt, der Kombi für den Großeinkauf oder der Transporter für den Umzug. Zudem müssen Sie sich bei CarSharing nicht um Wartung, Reparatur, Autopflege, Steuern oder Versicherungen kümmern. All das erledigt die CarSharing-Zentrale. Und selbst die Parkplatzsuche wird überflüssig, denn bei den jeweiligen Stationen ist immer ein Parkplatz frei.
Seit 2012: Spontan einsteigen
Unkompliziert und flexibel - so funktioniert das CarSharing-Konzept, das seit 2012 auf Düsseldorfs Straßen rollt. Der Clou der neuen Anbieter ist, dass sie keine festen Stationen unterhalten. Die Fahrzeugflotten mit aktuell insgesamt zirka 450 Fahrzeugen verteilen sich großzügig über weite Teile des Stadtgebietes. Die Autos kann man spontan dort anmieten, wo sie benötigt werden, und sie sind in der Regel fußläufig zu erreichen.
Das System ist denkbar einfach: Über die Homepage, App oder -Servicehotline des Anbieters machen Sie die Standorte der verfügbaren Cityflitzer aus und reservieren 15 Minuten im Voraus. Vor Ort sind die Autos am auffälligen Logo zu erkennen. Ein grünes Symbol auf dem Lesegerät in der Windschutzscheibe signalisiert, dass das Fahrzeug frei ist. Ein rotes, dass es gerade genutzt wird. "Grüne" Autos können auch ohne vorherige Reservierung mit dem schlüssellosen System übernommen werden. Einfach den Code eingeben, Startknopf drücken und losfahren. Eine einmalige Registrierung und das Abstellen des Fahrzeuges im Geschäftsgebiet sind die einzigen Voraussetzungen. Die Fahrten selbst werden pro Minute bzw. auf Stundenbasis abgerechnet. Die Kosten für Benzin, Versicherung und insbesondere Parkgebühren sind darin bereits enthalten.
Klassisch Stationsgebunden: Auto buchen statt Parkplatz suchen
Darüber hinaus gibt es feste Stationen im Stadtgebiet, deren Wagen sich per Telefon oder Internet buchen lassen. Die momentan über 35 CarSharing-Stationen liegen meist in unmittelbarer Nähe zu Bus- und Bahn-Haltestellen in Düsseldorf. An der Station wird das Fahrzeug oder der Tresor für den Fahrzeugschlüssel mit einer Chipkarte und Geheimnummer geöffnet. Getankt wird bargeldlos mit einer Tankkarte auf Kosten des CarSharing-Anbieters. Nach der Fahrt wird das Auto zur Station zurückgebracht. Die Abrechnung wird wie die Telefonrechnung nach Hause geschickt.
Für wen lohnt sich CarSharing?
Generell gilt: Wer weniger als zirka 10.000 Kilometer im Jahr Auto fährt, ist mit CarSharing günstiger unterwegs. Car "Sharer" nutzen in der Regel andere Verkehrsmittel und fahren nur dann mit dem Auto, wenn es nicht anders möglich ist. Wer das Auto oft und über einen langen Zeitraum braucht, zum Beispiel für den Weg zur Arbeit, für den lohnt sich Carsharing in der Regel nicht. In solchen Fällen ersetzt CarSharing aber oft den Zweitwagen.
Übrigens: Auch die Stadtverwaltung ist Kunde bei CarSharing. Am Standort Innenstadt und am Standort Technisches Rathaus stehen Fahrzeuge für die Mitarbeiter bereit. CarSharing ist damit auch eine Alternative für den Firmenfuhrpark.