Was sind Kompensationsmaßnahmen?
Kompensationsmaßnahmen neutralisieren durch die finanzielle Unterstützung bestimmter Klimaschutzprojekte den eigenen CO2-Ausstoß.
Ein Retourflug nach New York beispielsweise verursacht über 3,8 Tonnen CO2-Emissionen pro Passagier. Mit Projekten, die CO2 binden (zum Beispiel Baumpflanzungen) oder den CO2-Ausstoß von Produkten verringern (effizientere Heizungen), können diese Emissionen kompensiert werden. Der Anbieter von Kompensationsmaßnahmen errechnet den CO2-Ausstoß zum Beispiel einer Flugreise und ermittelt den Geldbetrag, mit dem die CO2-Belastung ausgeglichen werden kann. So wird zum Beispiel ein Klimaschutzprojekt in Afrika unterstützt, das die Effizienz von Brennholzkochern erhöht. Die Stadt Düsseldorf geht mit gutem Beispiel voran und kompensiert die Flugkilometer der Mitarbeiter bei Dienstreisen durch die Unterstützung ausgewählter Projekte.
Auch Heizung, Auto und Stromgeräte verursachen CO2-Emissionen, die sich kompensieren lassen. Unternehmen entdecken die Kompensation zunehmend für eigene Angebote. So liefern DHL ihre Pakete und Versandhäuser ihre Kataloge "klimaneutral" aus und auch Tageszeitungen werben bereits mit ihrer "Klimaneutralität".
Wer einen Beitrag leisten möchte, hat die Auswahl unter mehreren Anbietern, doch nicht alle sind seriös. Kompensationsprojekte sollten mit dem Gold Standard, dem weltweit anerkannten Standard für höchste Qualität, ausgezeichnet sein.
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