Querschnittsaufgabe
Prinzip Querschnittsaufgabe. Umweltbildung kann in alle Bereiche von Kindergarten und Schule Eingang finden. Nicht nur, wenn es explizit pädagogisch wird – auch beim Einkaufen, Kochen, Malen, Basteln etwa. Darüber hinaus berührt sie im Prinzip alle Lebensbereiche, auch außerhalb von Kita/Familienzentrum und Schule als Bildungsinstitutionen. In den Institutionen wird allerdings am ehesten systematische Bildung betrieben. Hier ist es wichtig zu sehen, dass sich Menschen auch in anderen Zusammenhängen bilden und lernen.
Alltagsbezug
Prinzip Nummer zwei: Alltagsbezug. Alltag, Konsum, Familien- und Berufsleben bieten Anknüpfungspunkte für die Umweltbildung. Bei ganz alltäglichen Verrichtungen wie Essen und Trinken, Saubermachen, Sport treiben oder Radfahren lässt sich mit der Umweltbildung ansetzen. Wirkungsvolle Umweltbildung setzt bei alltäglichen Erfahrungen an und wirkt auf sie zurück.
Hilfe zum Selbstlernen
Prinzip drei: Hilfe zum Selbstlernen. Es gilt sich immer wieder bewusst zu machen, dass Lernen keine Einbahnstraße vom Pädagogen hin zu den Kindern ist. Lernen verläuft in vielerlei Richtungen und ereignet sich vor allem dann, wenn Kinder, aber auch Jugendliche und Erwachsene selbst aktiv werden, Dinge austesten, erkunden, sich und anderen erklären, Hypothesen aufstellen, verwerfen und neue Hypothesen aufstellen. Es sollte Eltern und Pädagogen darum gehen, eigene Aktivitäten der Kinder anzuregen und zu ermöglichen. Der Pädagoge fungiert in diesem Verständnis vor allem als Begleiter und Berater, nicht als Quelle allen Wissens und Zentralgestirn der praktischen Pädagogik, um das sich alles dreht.
Positive Grundstimmung
Wichtig zu guter Letzt: Eine positive Grundstimmung. Katastrophenszenarien und erhobene Zeigefinger helfen nicht, Menschen dauerhaft für etwas zu interessieren. Dazu braucht es eine gewisse spielerische Leichtigkeit und Humor.